DILBERT hat geschrieben:NEIN----geheilt wird man nie! LUPINITIS ist eine chronische, ausschließlich palliativ zu behandelnde Erkrankung des Gehirns.
Inzwischen bin ich von der Richtigkeit dieser Darstellung, die ich noch vor ein paar Wochen unterschrieben hätte, nicht mehr überzeugt.
Tatsächlich ist es doch wohl so, dass die Dunkelheit als solche zur Winterdepression bzw. zur SAD (saisonal abhängige Depression) führt. Zu bekämpfen sind diese Krankheitbilder entweder durch Antidepressiva, wie MAO-Hemmern (MAOH), Trizyklischen Antidepressiva, Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), Serotonin-Wiederaufnahmeverstärkern (SRE) etc oder eben durch Lichttherapie. Dabei wird das Licht heller Therapielampen über das Auge des Patienten aufgenommen und über den Sehnerv zur Inneren Uhr im Gehirn, dem SCN (nucleus suprachiasmaticus), geleitet, wo dann verschiedene Gehirnbotenstoffe ausgeschüttet werden. Nach etwa vier Tagen geht es dem Patienten deutlich besser. Schlaf, Stimmung und Antrieb werden normalisiert, die depressiven Symptome nehmen deutlich ab oder verschwinden. (vgl.
http://www.depression-therapie-forschun ... rapie.html.).
Tesla, Wilma und Betty sind daher ihrerseits nicht als Krankheitsursache sondern im Gegenteil als Therapie anzusehen, die allerdings derart überzeugend wirkt, dass der Patient der durch sie bewirkten Stimmungsaufhellung keinesfalls verlustig gehen will und die Tendenz entwickelt, sich einen entsprechenden Medikamenten-(sprich Lampen-)vorrat zuzulegen, was oft als Suchtverhalten oder Lupinitis ausgelegt wird. Dabei bedeutet die Endung -itis ja nur einen entzündlichen Vorgang (Gastritis-Magenentzündung; Sinusitis-Nebenhölenentzündung; Arthritis-Gelenksentzündung). Lupinitis beschreibt also nur mit einem aus dem Lateinischen abgeleiteten Wort den Vorgang des Anschaltens (Entzündens) einer Lupine-Lampe und ist sohin keine Erkrankung sondern in der Tat der Beginn der segensreichen Licht-Therapie.
Gängige Antidepressiva kosten durchaus nicht selten 4,00 EUR und mehr pro Behandlungstag, was dem Patienten im Hinblick auf die Kostenübernahme durch die Krankenkasse meist nicht bewusst wird. Damit laufen aber in nur vier Monaten die Kosten einer Wilma 5 auf, deren Lebensdauer das Dreißigfache dieser Zeitspanne problemlos übersteigt. Es sind daher im Hintergrund Bestrebungen im Gange, die Kostenexplosion für die Krankenkassen im Ergebnis dadurch zu reduzieren, dass anstelle von teuren Psychopharmaka Lupine-Lampen ärztlich verschrieben und die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Allerdings wehren sich die großen Pharmakonzerne noch vehement gegen solche Bemühungen. Bleibt zu hoffen, dass Lupine entsprechender Erfolg beschieden sei. Ich werde mir jedenfalls die Rechnung meiner vor drei Tagen eingelangten Cree-Wilma - schon ihr Anblick alleine brachte einen unbeschreiblichen Besserungsschub - weniger zu Zwecken der Durchsetzung ohnehin nicht zu erwartender Garantieansprüche aufbewahren sondern um sie seinerzeit bei der Krankenkasse einreichen zu können.
Ich hoffe das Beste!
Martin