Mountainbike: Alpeneinsatz und dunkle Wälder: welche Lupine?

Diskussionen rund um Lupine

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Soulbrotha
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Mountainbike: Alpeneinsatz und dunkle Wälder: welche Lupine?

Beitrag von Soulbrotha » 24.01.2007, 12:56

Hallo liebes Forum,

ich möchte mit meinem MTB mehr in der Nacht Off-Road trainieren. Ich brauche eine sehr verläßliche Lampe für den nächtlichen Einsatz - auch bei kaltem Wetter. Ich fahr viel alpine Singletrails und Sicherheit (alpiner Einsatz) und Leuchdauer von ca. 5 Std. wären gut. Einfache Bedienbarkeit und wenig Wartung wären super.

Ich weis, dass ich eine eher allgemeine Anfängerfrage stelle aber vielleicht hat jemand eine Idee, der ählich wie ich trainiert. :D

Matthias
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Beitrag von Matthias » 24.01.2007, 13:19

Hallo Soulbrotha.

Das ist ja mal eine dankbare, da gut beschriebene Frage.

Eigentlich geht da nur die Wilma 8 als Set (lange Leuchtdauer).

Alternativ ist die Nightmare (mehr Licht) Pro mit zusätzlichem Akku zu empfehlen.

Einfach zu bedienen und zuverlässig sind so eigentlich beide.

Gruß, Matthias

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DILBERT
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Beitrag von DILBERT » 24.01.2007, 19:16

wenn es um Sicherheit geht, dann die WILMA, je nach Leuchtdauer dann das große oder kleine Set.
Die Lampen von Lupine sind ALLE untereinander kompatibel, so daß man Akkus problemlos nachorden kann( sind eh Verschleißartikel ), außerdem läßt sich zu einem vorhandenen Komplettset ein anderer Lampenkopf nachkaufen.
K.

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Beitrag von flyingcubic » 24.01.2007, 22:11

jep nimm die wilma vorallem kanst die mit neuen leds nachrüsten wens wieder welche gibt
sos und alpines notsignal kann man da noch einstellen sowie superflash

Bartenwal
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Re: Bergzelt: Alpeneinsatz und dunkle Wälder: welche Lupine?

Beitrag von Bartenwal » 25.01.2007, 10:01

Soulbrotha hat geschrieben: Ich brauche eine sehr verläßliche Lampe für den nächtlichen Einsatz - auch bei kaltem Wetter. Ich fahr viel alpine Singletrails und Sicherheit (alpiner Einsatz) und Leuchdauer von ca. 5 Std. wären gut. Einfache Bedienbarkeit und wenig Wartung wären super.
Für langsame Single Trails is die Wilma o.k., zum Bergabheizen brauchst Du mehr Licht -> Edison. Allerdings ist die Edison etwas empfindlicher und schwerer (auf dem Helm bemerkbar).
Grüße,
Bartenwal
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...

Beitrag von hang-loose » 25.01.2007, 16:13

:lol: ... und nun hätte man Dir auch schon alle Lampen, die es gibt, angeboten. Damit hast Du das selbe Problem wie alle, die sich zum ersten Mal eine Lupine kaufen wollen (so wie ich auch...).

Da ich kürzlich alle drei im Vergleich ausprobiert habe kommt hier noch meine Meinung:

Nightmare braucht zu viel Strom. Im direkten Vergleich mit den anderen ist sie zu gelb (man denkt immer, der Akku sei leer). Die Haltbarkeit des Brenners von ca 120 Stunden spricht nicht sehr für Zuverlässigkeit. Man müsste quasi immer einen Ersatzbrenner dabei haben und den Austausch schon mal geübt haben.

Edison hält dagegen sehr lange (700 Stunden) - im Forum kann man aber den Eindruck bekommen, sie sei nicht besonders zuverlässig; Dies wird an anderen Stellen eher nicht bestätigt - vermutlich melden sich hier einfach mal alle, die ein Problem mit der Edi haben; alle anderen zelten in dieser Zeit lieber durch die Nacht.

Die Wilma ist einfach Klasse - und wenn man nicht mit Leuten unterwegs ist, die eine Edi fahren, dann fragt man sich eh nie, ob das Licht jetzt reicht, denn die Wilma ist echt richtig hell (wenns kurvig ist auf den Helm). Das reicht fast immer auch in der Breite & Weite, und wenn ich alleine im Wald bin, dann zelte eh nicht mit 80 Sachen den Camping runter - da findet mich ja nie wieder jemand wenn mir dann die Zeltstangen brechen...

:arrow: Wenn Sicherheit an oberster Stelle steht und Geld keine Rolle spielt, dann geht eh nix an zwei unabhängigen Systemen vorbei. Wer einmal die Edi zusammen mit der Wilma an einer Zeltstange hat leuchten sehen, der weiß erst, wie hell es am Tag ist :wink:

Wenn es nur eine einzelne Lampe sein soll, und die Ausfallsicherheit sehr wichtig ist, dann heißt meine Empfehlung klar: Wilma . Wenn ich mit der Wilma an Stöckchenschleifer vorbeigezeltet bin, dann habe ich öfters gehört: "boa, das ist ja ein Fahrrad...".
Ich denke mal bei einer Edi wird man spätestens nach 3 Jahren unsicher, ob man sie nun schon 500 oder 600 mal eingeschalten hat, und sie womöglich nach der nächsten Bierpause nicht mehr hochfährt. :?:

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Beitrag von hoppepit » 25.01.2007, 17:43

@ hang-loose:
Super Beitrag! :clap:
Da gibt es imho nichts mehr hinzuzufügen!!
Gruß, Peter
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Re: ...

Beitrag von spiesheimer » 25.01.2007, 18:35

hang-loose hat geschrieben: Ich denke mal bei einer Edi wird man spätestens nach 3 Jahren unsicher, ob man sie nun schon 500 oder 600 mal eingeschalten hat, und sie womöglich nach der nächsten Bierpause nicht mehr hochfährt. :?:
Ja, volle Zustimmung genau darauf warte ich zur Zeit und habe deshalb immer meinen Nightmare Pro Lampenkopf beim Zelten dabei :( .
Aber ich will die Edi deshalb nicht madig machen. Ein geiles Licht, über das ich mich jeden Tag freue, wenn ich es einschalte :D .
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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Beitrag von flyingcubic » 25.01.2007, 18:46

wart mal bis die neuen hig tech leds verfügbar sind dann ist wilma die top lampe >1000 lumen

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Beitrag von spiesheimer » 25.01.2007, 18:53

... wenn das stimmt, dann kommt meine Edi in die Ebucht, oder in die Vitrine, je nachdem, und die neue LED her :wink:
Leider läßt uns der Wolf ja ganz schon lange warten, bis er die Neuigkeiten rausläßt.
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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Beitrag von madman » 25.01.2007, 19:05

Also der Beitrag von Hang-Loose ist zwar gut aber ich denke hier unterscheidet sich eben von Fahrer zu Fahrer der Einsatzzweck. Ich fahre nun schon seit 2 Jahren schnell bergab (Downhill und Freeride) und habe auch schon manche Alpenüberquerung hinter mir. Allgemein fahre ich auch viel im hochalpinen Gelände.

Bis jetzt hatte ich die Edison und momentan 4 Nightmare. Die Wilma bin ich ein paar mal testgefahren.

Die Nightmare ist wie gesagt eher gelb, aber für eine Halogen seeehr weiss und darum sehe ich hier überhaupt keinen Nachteil, im Regen finde ich die Lichtfarbe eher besser.
Die Leuchtdauer mit 120h stimmt garantiert nicht, denn mein erster Brenner hat sicher über 250h hinter sich und leuchtet noch wie am ersten Tag.
Zur Zuverlässigkeit kann ich nur sagen das sie sehr gut ist und schon einige heftige Stürze weggesteckt hat (Alugehäuse verbogen, Brenner noch ganz :lol: ). Ich fahre wirklich in sehr schwerem Gelände (habe auch vo. & hi. 210mm Federweg :D ) und bisher ist noch keine Nightmare ausgefallen; und eine Sportart welche materialmordender als Downhill ist muss noch erfunden werden :wink: .

Aus meiner Sicht ist der einzige Nachteil der Nightmare der hohe Stromverbrauch. Bei meiner Benützung, langsamer Uphill schneller Downhill, spielt dies eher keine Rolle, aber für Fahrer welche lange eher flache Strecken fahren ist die Nightmare eher von Nachteil.



Die Edison ist aus meiner Sicht die Diva unter den Lupinen. Meine ist praktisch ohne Grund ausgefallen und ich habe mich, mangels Backup durch 2te Leuchte, auch nie ins "schwere Gelände" getraut, von Sprüngen gar nicht zu reden. Die Vorteile wurden hier schon besprochen.

Ich würde sie auf alle Fälle als Rennradfahrer kaufen oder als CC-Fahrer.



Die Wilma disqualifiziert sich, für meinen Einsatzzweck, mangels Reichweite. Als "Zusatzlampe" auf dem Helm ja, ansonsten wärs mir zu gefährlich, das kann die Nightmare noch klar besser. Hier muss jeder selber entscheiden wie weit er in der dunklen Nacht geht, ansonsten hat die Wilma fast nur Vorteile gegenüber der Halogen.



@Soulbrotha
Ich hoffe dir hat mein Beitrag auch ein bisschen geholfen. Wie du siehts gibt es momentan noch nicht die perfekte Lupine sondern jede Lampe hat irgendwo Stärken und Schwächen.

Ich würde dir, vorrausgesetzt die Reichweite reicht dir, eine Wilma empfehlen. Ansonsten die Nightmare, obwohl 5h wohl nicht erreicht werden können unter Vollast (höchstens mit 2Akkus).

Ich denke diese Auswahl wird die beste sein, da ich selber ähnlich Anforderungen an eine Lampe stelle und nur allzugut weis das man sich im alpinen Gelände zu 100% auf das Material verlassen müssen kann. Darum fahr ich, auf solchem Terrain, nur noch mit mind. 2 Lampen, das würde ich dir auch empfehlen, da eine Helmlampe sowieso zusätzliche Sicherheit bringt.

In diesem Sinne

Arne Ulrich
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Beitrag von Arne Ulrich » 25.01.2007, 22:19

Moin moin,
ich wollte doch nochmal nachhaken was hang loose erwähnt hat. Wie ist das bei der Edi wenn man sich den 600 700 Startvorgängen nähert, ist dann auf einmal abrupt schluss oder kündigt sich das Enden der Startwilligkeit bereits vorher an? Würde mich mal interessieren um einem blackout vorzubeugen.

Gruß Arne

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Beitrag von flyingcubic » 25.01.2007, 22:25

original von LUPINE

Lebensdauer

Jeder Startvorgang führt zu minimalem Materialverlust am Plus-und Minuspol (Anode-Kathode). Der dadurch grösser werdende Abstand über viele hundert Startvorgänge beeinträchtigt die Startwilligkeit. Das Ende der Lebensdauer des Brenners wird durch diesen Umstand bestimmt, nicht wesentlich durch die Gesamtbrenndauer. Die Angaben von Welch Allyn zur Lebensdauer attestieren der Solarc Lampe eine durchnittliche Lebensdsauer von 1000 Stunden. Dies wird in statistischen Untersuchungen ermittelt, d.h. 50% der Lampen arbeiten länger als 1000 Stunden, die andere Hälfte fällt vorher aus. In der Praxis gehen wir von einer Lebendauer von min. 700 Stunden aus, dies ist in etwa die 5-6 fache Nutzungszeit eines Lupine Halogen Brenners. Dieses Prüfverfahren beinhaltet eine Stunde Betrieb und 15 Minuten Abkühlphase, dementsprechend kann man von ebenfalls ungefähr 700 Starts ausgehen, bevor die Startwilligkeit erkennbar abnimmt. Da die Startspannung der Lupine Elektronik in etwa doppelt so hoch ist wie beim Orginal Welch Allyn Ballast kann davon ausgegangen werden, das dieses Verschleissverhalten sehr kontinuierlich und langsam vonstatten geht.

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Beitrag von hang-loose » 25.01.2007, 23:08

flyingcubic hat geschrieben:wart mal bis die neuen hig tech leds verfügbar sind dann ist wilma die top lampe >1000 lumen
@flyingcubic
1000 - in Worten: Tausend ???
Ich denke das is' halt mal so da hin geschrieben - oder gibt es da irgendwelche seriösen Grundlagen?

Soulbrotha
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Soulbrotha dazu

Beitrag von Soulbrotha » 26.01.2007, 14:06

Liebes Forum,

erstmal vielen Dank für alle Antworten! Selten so gute Infos in einem Forum bekommen, ich mache mir am Wochenende konkret Gedanken und werde dann eine Entscheidung treffen müssen... (klingt das schön dramatisch! :D

Gerade bei den tollen Kommentaren von den Bikern Bartenwal, Hang-Loose und madman ist mir aufgefallen, dass die Anforderungen für alpines Geländefahren mit dem Rad und Licht doch sehr unterschiedlich sind.

Deshalb möchte ich Euch - vielleicht habt Ihr ja noch mal Zeit - noch ein paar Infos geben: Ich fahre schon viele Singletrails (allerdings auch Forstautobahnen) fahre aber recht technische Singletrails, eher langsam bergab: also eher Trial als Heeeizzzzen... Und eben auch längere Forstautobahnen zu den Trails. Ist es bei technischem Gelände besser Helmlicht zu haben, als Licht am Lenker oder ist das für Euch kein Thema?

Mir ist auch aufgefallen, dass ich beim Laufen und Radln Nachts im Schnee oft extrem schwierig einen Kontrast erkennen kann. Das ist mir auch im Wald aufgefallen, wo ich eben unterschiedliche Bodenbeschaffenheit kaum erkennen konnte (war eine geliehene ganz alte Lupine : Baby Lu, war der Name?). Da bin ich mit einem alten Bike mit Starrgabel gefahren und bin zwei mal gestürzt, obwohl der Trail technisch eher langweillig war. Ein paar Nächte drauf hab ich dann eine Federgabel verwendet und somit das schlechte Licht sozusagen kompensiert, hi, hi... Ist aber schon länger her!
Also bei mir: Eher CC als Freeride, aber trialartig bergab mit einem Hardtail mit Federgabel.

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