Ich habe mal am Rotlicht etwas rumgemessen und auch anhand der Platine verifiziert wieso das Laden so problematisch (oder besser gesagt langwierig) ist:
Die Ladung erfolgt über eine Diode und einen 3,3 Ohm-Widerstand und nicht wie es sinnvoll wäre über einen Regler (der könnte hier auch linear aufgebaut sein da das delta U gering ist). Die Ladekontrolle schaltet halt einfach nur ab wenn die Ladeschlusspannung erreicht wird. Der Ladestrom ist dadurch sehr stark vom Ladezustand und der USB-Spannung abhänig und bei über 4V Akkuspannung fließen dann bei 4,5V USB nur noch 40 mA, hat man aber 5,5V (höher ging ich nicht) sind es 300 mA. Hier wurde eben eine ultra-low-cost-Variante gewählt...
Ein für mich sehr geoßer Nachteil ist das man das Lämple nicht mehr betreiben kann sobald USB-Spannung anliegt. Pufferung über den Dynamo oder Betrieb mit externen Akku fallen aus, sobald UBS-Saft da ist geht die Lampe aus. Meiner Meinung nach totaler Quatsch, es gibt rein gar keinen Grund dafür.
Musst wohl in 10 Minuten nachladen können? Oder fährst du ständig über 6-12 Stunden im Dunklen? Ihr schreit doch alle rum, es darf nichts wiegen und muss so klein wie möglich sein. Auf der anderen Seite soll der Akku riesig sein und in kürzester Zeit vollgeladen sein. Da passt was nicht!
Was mir auch aufgefallen ist: Die LED hat keinerlei Kühlung, es gibt keine Anbindung an das Alugehäuse. Selbst die Kupferfläche auf der Platine ist extrem klein. Das sieht eher so aus wie ich es von einer Chinafunzel erwarte. Zwar sind rote LEDs vom Strahlungswirkungsgrad her sehr effizient, aber bei 2W dürfte die LED schon extrem heiß werden. Erklärt auch warum da so wenig rauskommt, wobei 80 lm/W für eine Rote LED mit Abdeckung ohnehin total unrealistisch sind, gewundert hat mich das Ergebnis nicht. Nur das Lupine da so Phantasiewerte angibt obwohl ja die meisten Werte von denen mittlerweile sehr gut stimmen.
Also wenn ich das mit meiner DS-500 vergleiche, scheinen die Werte realistisch zu sein. Ich würde mal lieber erklären, mit was du getestet hast oder versuchen eine anderes Messverfahren zu nutzen. Habe damals an meiner Uni auch schon diverse Lichttests gemacht. Wolf ist absolut korrekt, also es würde mich wundern, wenn die bei den Lumen maßlos übertreiben.
Ich werde noch die Abstrahlung testen aber es sieht für mich schon so aus als sei diese so Praxisfremd wie bei den meisten high-power-Rücklichtern. Direkt betrachtet blendet das teil wie die Sau da gebündelt wird was für ein Rücklicht total daneben ist, schon nur leicht seitlich wird nur noch ein Bruchteil des Lichtes abgestrahlt. Sinnvoll ist eine gleichmäßige Abstrahlung und homogene Lichtverteilung, aber das dies ein generelles Problem mit high-power-LEDs darstellt erwähnte ich bereits. Ich finde die Blendwirkung bei direkter Betrachtung absolut inakzeptabel, tut mir leid aber da muss ich den kritikern heller Rücklichter zustimmen, so führt das nur zu Kritik seitens der hinter einem befindlichen Verkehrsteilnehmer.
Weiß nicht was du zu meckern hast, das Rücklicht soll ja auch blenden und die seitliche Abstrahlung ist für ne 2W Geschicht super, mit nur einer LED. Ich kann mich wenigstens auf meine DS-500 berufen und das Rotlicht wunderbar damit vergleichen...
Wenn ein Rücklicht heutzutage auf der Bundesstraße nicht blendet, dann ist es wertlos.
Und dann die Bedienung, der Taster gibt kein Feedback und ist nur sehr schwer zu bedienen, das Rücklicht selbst ist von der Bedienlogik -finde ich zumindest- gelinde gesagt katastrophal. Ich finde ja das Konzept der Betty etc. sehr gut, man kann sich die Stufen selbst programmieren, aber beim Rücklicht ist ein simples wechseln der reinen Helligkeitsstufe bei Dauerlicht viel zu kompliziert. Vor allem hat man ja kein Feedback was für eine Stufe an ist. Wenn wenigstens die Option bestünde statt der blödsinnigen Discomodi einfach wie bei den anderen Lampen mit dem Tastendruck zwei gewählte Helligkeitsstufen durchschalten zu können, dann noch ein kleiner piepser der Feedback gibt was an ist und die Sache wäre rund.
Mein Taster ist nur ein Bruchteil so groß wie der vom Rotlicht. Damit kann ich sogar 3fach klick schnell und 3fach klick schnell schnell langsam einstellen um zwischen zig Modis während der Fahrt zu wechseln und das bei absoluter Dunkelheit. Es zeigt mal wieder, dass einige grobmotorig sind und einfach nichts hinbekommen.
Für mich scheint das Teil auf die Schnelle hingemurkst und -bis auf die Tatsache das die verwendeten Materialien hochwertig sind- in keister Weise dem gewohnten Niveau der Lampen würdig. Bei allen anderen Lampen die ich von Lupine kenne ist neben der Haptik und Optik die Technik zwar nicht sensationelles high-end aber sehr funktionell. In meinen Augen hätte Lupine lieber bei den Frontlampen bleiben sollen...
Erstes Rücklicht, neues Feld für Lupine. Sicherlich gibt es für manche Verbesserungsbedarf, aber es wird nie das perfekte Rücklicht geben! Die Programmierung ist super einfach, es versteht jeder dumme Affe, also werden es auch ein paar Radsportler hinbekommen. Lichtfunktionen und Helligkeiten sind in kürzester Zeit eingestellt und nach einmal kurz durchlesen erklärt sich alles von allein und ist für immer abgespeichert. Ich finde, dass Lupine dne richtigen Schritt gewagt hat und aller Anfang ist schwer, gerade bei so vielen verschiedenen Kundenbedürfnissen!
So, musste ich mal loswerden. Grüße Gehen raus an die MTB-News-HW!