Test Piko X4

Diskussionen rund um Lupine

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gr.nagus
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Re: Test Piko X4

Beitrag von gr.nagus » 03.02.2014, 09:24

Wolf hat geschrieben:Mit Verlaub, das wird immer wider gerne dramatisiert....
Nein Wolf, hier soll nichts dramatisiert werden. Hier ging mir nur um eine verbesserte und korrekte Produktbeschreibung.
Wolf hat geschrieben:Ich weiss schon , jetzt kommt dann, neh, ich will aber 12 W , wenn ich mein Bike den singletrail raufschieb, das braucht es eh nicht.
Davon war nicht die Rede. Hier geht es um die Piko X, die nunmal als Stirnlampe und nicht als Zeltlampe verkauft wird. Wer ohne Helm Trails fährt, dem ist eh nicht zu helfen. Ich habe auch nicht in Frage gestellt, dass die gedrosselte Lichtleistung immer noch sehr viel Licht ist und meist ausreicht. Es ist halt etwas unglücklich wenn 1200 Lumen beworben werden, die beim typischen Einsatzprofil einer Stirnlampe nicht dauerhaft erreicht werden können.

Die Piko ist toll und ihr hab umgesetzt, was regelungstechnisch und physikalisch bei der kompakten Größe möglich ist.
Der Käufer einer Stirnlampe (nicht Helmlampe) wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit für Aktivitäten einsetzen, bei denen er auf Grund mangelnder Kühlung nun mal keine maximale Lichtleistung im Dauerbetrieb erwarten kann.
Über den Umstand sollte er einfach vor dem Kauf informiert werden, das ist alles. Das Handbuch liest er erst, wenn die Lampe schon gekauft ist.
Gerade weil die Piko sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken braucht, kann man doch mit solchen Infos offen umgehen.
Lupo62 hat geschrieben:Schreibt doch gross auf die Verpackung 700 Lumen Dauerlicht, kurzfristig 1200 Lumen für einige Minuten möglich.
Dann ist das auch kein Thema im Forum.

Einerseits wird von Fahrtwind gesprochen, andererseits ist es Tabu, die Lupinelampen auf Rädern zu posten, da es nicht dem Gesetz entspricht.
Rennzelten ist ja der Begriff dafür, um zu glauben, man kann sich offiziell in der Grauzonebewegen.

Gehend oder Wandernd sind die Werbewerte von 1200 nicht auf Dauer erreichbar.
Genau das ist der Punkt. Einfach einen weißen Papieraufkleber mit den Eckdaten auf die schwarze Schachtel und gut ist. (z.B. Piko X 4, Dauerlichtleistung mindestens xxx Lumen, maximale Lichtleistung xxx Lumen)
Das weiß auch der Verkäufer Bescheid und der Kunde wird richtig beraten. Die meisten Kunden wird das nicht davon abhalten die Piko X zu kaufen und vielleicht verkauft ihr dann auch ein paar mehr Wilma X.

Gruß
gr.nagus
Zuletzt geändert von gr.nagus am 03.02.2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Test Piko X4

Beitrag von JSausT » 03.02.2014, 09:34

Lupo62 hat geschrieben:Schreibt doch gross auf die Verpackung 700 Lumen Dauerlicht, kurzfristig 1200 Lumen für einige Minuten möglich.
Dann ist das auch kein Thema im Forum.
Hallo Lupo,

Eines hast Du mit diesem Satz bewiesen, Du arbeitest garantiert nicht im Marketing :mrgreen:
Für solche Vorschläge wird man im Marketing nämlich gefeuert. :wall:
Keine Firma der Welt verwirrt ihre Kunden mit solchen Informationen vorne auf der Verpackung, wenn sie nicht vom Gesetzgeber dazu gezwungen wird. Bestenfalls im Kleingedruckten wird sowas erwähnt, und insofern ist die Information bei der Piko auch hinreichend dargestellt, insbesondere im Vergleich mit dem Wahrheitsgehalt der Lumenangaben manch anderer Anbieter.


Gruß Jörg

P.S. Knusperfrosch

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Re: Test Piko X4

Beitrag von gr.nagus » 03.02.2014, 09:52

JSausT hat geschrieben:
Lupo62 hat geschrieben:Schreibt doch gross auf die Verpackung 700 Lumen Dauerlicht, kurzfristig 1200 Lumen für einige Minuten möglich.
Dann ist das auch kein Thema im Forum.
Hallo Lupo,

Eines hast Du mit diesem Satz bewiesen, Du arbeitest garantiert nicht im Marketing :mrgreen:
Für solche Vorschläge wird man im Marketing nämlich gefeuert. :wall:
Keine Firma der Welt verwirrt ihre Kunden mit solchen Informationen vorne auf der Verpackung, wenn sie nicht vom Gesetzgeber dazu gezwungen wird. Bestenfalls im Kleingedruckten wird sowas erwähnt, und insofern ist die Information bei der Piko auch hinreichend dargestellt, insbesondere im Vergleich mit dem Wahrheitsgehalt der Lumenangaben manch anderer Anbieter.


Gruß Jörg

P.S. Knusperfrosch
Hier geht es nicht darum, ein optimiertes Marketingkonzept für Lupine zu entwickeln, das bekommen die schon alleine hin. Wir sind hier auch nicht in der Chinakracherfraktion, wo gelogen wird, dass sich die Balken biegen. Hier geht es um eine Verbesserung der Produktinformation.

Bei der Piko X ist es eben nicht hinreichend dargestellt, weil das typische Einsatzprofil ein Anderes ist als bei der Piko und daraus eine typischerweise eine geringere Dauerlichtleistung resultiert.

Gruß
gr.nagus

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Re: Test Piko X4

Beitrag von JSausT » 03.02.2014, 13:00

Der Vorschlag von Lupo hat aber erheblichen Einfluß auf das Marketingkonzept von Lupine.
Wer sowas vorne draufschreibt, der verschreckt zunächst mal einene Haufen potentieller Kunden, die sich ohnehin schon fragen, warum diese Lampe soviel teurer ist als die Andere, auf der keine solche Warnung steht. Und nach meiner Erfahrung sind die wenigsten Verkäufer in der Lage, dies zu kompensieren, das heißt, wer das draufschreibt verliert Kunden.
Ich wage jetzt mal die Hypothese, dass man mit so einer Aufschrift deutlich mehr Kunden verliert, die das Problem nie bemerken würden, als man Kunden hinzugewinnt, weil man so toll ehrlich ist.
Und die paar Kunden, die tatsächlich feststellen, dass das Kleingedruckte zutrifft und auch noch ein Problem damit haben, sind vermutlich noch weniger.

Tut mir leid Leute, aber so wünschenswert perfekte Verbraucheraufklärung ist, Firmen müssen zunächst mal verkaufen, sonst verschwinden sie ganz einfach.


Gruß Jörg

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Re: Test Piko X4

Beitrag von Matthias » 03.02.2014, 14:12

JSausT hat geschrieben:Tut mir leid Leute, aber so wünschenswert perfekte Verbraucheraufklärung ist, Firmen müssen zunächst mal verkaufen, sonst verschwinden sie ganz einfach.
So sehe ich das auch.
Wäre auch die erste Firma, die ihre Produkte erfolgreich mit einfachen system-imanenten Nachteilen bewirbt.
Man denke nur mal z.B. an die Verbrauchsangaben in der PKW-Industrie.

Ich nutze zwei Pikos (10W/13W) zum Crosslaufen und zum Biken. Keine von ihnen kommt derzeit unter Volllast standardmäßig in den Begrenzer.
Dies kann man gut im direkten Vergleich, gemeinsamen mit auf halber Kraft laufender Wilma o. Betty feststellen.

Gruß

PS: Last but not least ist das Temperaturmanagement ein Top-Feature dieser Leuchten.

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Re: Test Piko X4

Beitrag von gr.nagus » 03.02.2014, 17:38

JSausT hat geschrieben: Wer sowas vorne draufschreibt, der verschreckt zunächst mal einene Haufen potentieller Kunden, die sich ohnehin schon fragen, warum diese Lampe soviel teurer ist als die Andere, auf der keine solche Warnung steht. Und nach meiner Erfahrung sind die wenigsten Verkäufer in der Lage, dies zu kompensieren, das heißt, wer das draufschreibt verliert Kunden.
Wenn man der Logik folgt, sollte Lupine auch die mit der Ulbrichtkugel gemessenen Werte für sich behalten und wieder wie früher die theoretischen Datenblattwerte der LED-Hersteller verwenden.

Ich glaube nicht das Lupine sowas nötig hat um Lampen zu verkaufen. Der Ruf und die Qualität sind ausgezeichnet. Leistungsähnliche echte Stirnlampen europäischer Hersteller(nicht Zeltlampen) sind weder nennenswert billiger noch heller.

Vergesst bitte nicht, dass es hier ausschließlich um die Stirnlampenversion geht. Wenn man sich den Markt für leistungsfähige Stirnlampen mal ansieht, deren Lichtleistung annähernd in Richtung Piko geht und die auch als Stirnlampen entwickelt wurden und nicht als Zeltbeleuchtung, dann gibts da nicht viel Konkurrenz für die Piko X. Und keine ist heller als 700 Lumen (falls diese Angaben überhaupt gemessen sind)

http://www.bergfreunde.de/silva-alpha-2-stirnlampe/ 480 Lumen - 329,- Euro - keine Konkurenz
http://www.bergsport-welt.de/Petzl-Ultr ... wgodeRwApg 700 Lumen - 290,- Euro - keine Konkurenz
MTS - Head 1000 PRO mit Stirnband, 700 Lumen, 265,- Euro - kostet zwar 21,- Euro weniger, aber wenn man sich die Verarbeitung ansieht ist sie für den Preis wieder teurer.

Vor solchen Konkurrenten braucht sich eine Piko X4 mit ehrlichen 700 Lumen Dauerleistung und maximalen 1200 Spitzenleistung für 286,- Euro wirklich nicht zu verstecken.

Und Lampen aus dem Radsportbereich mit höheren Leistungen haben das gleiche Wärmeableitungsproblem bei eben diesen hohen Leistungen.

Gruß
gr.nagus

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Re: Test Piko X4

Beitrag von Matthias » 03.02.2014, 17:59

gr.nagus hat geschrieben:Vergesst bitte nicht, dass es hier ausschließlich um die Stirnlampenversion geht.
Und unter welcher Maßgabe sollen dann einzelne Lampenköpfe verkauft werden?
Was ist mit den TL's?
gr.nagus hat geschrieben:... Piko X4 mit ehrlichen 700 Lumen Dauerleistung...
Was ist daran ehrlich?
Sommer? Winter? 1000 Einsatzmöglichkeiten.

Alle Argumente sind schön und gut. Aber m.E. nicht sinnvoll umsetzbar.

Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten bei einer Lampe, die trotz allem (zwar bei entsprechenden Bedingungen, aber eben auch nicht nur im seltenen und kurzen Ausnahmefall) in der Lage ist, 1200 Lumen zu erbringen.

Gruß

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Re: Test Piko X4

Beitrag von Lupo62 » 03.02.2014, 20:21

Möchte noch anmerken, dass ich mir die Piko mit Smartakku jederzeit wieder kaufen würde.
So klein und leicht und mit dem Akku als Rücklicht und wunderbar einfach abfragbaren Akkustand und und und ...

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Re: Test Piko X4

Beitrag von gr.nagus » 03.02.2014, 22:38

Matthias hat geschrieben: Alle Argumente sind schön und gut. Aber m.E. nicht sinnvoll umsetzbar.

Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten bei einer Lampe, die trotz allem (zwar bei entsprechenden Bedingungen, aber eben auch nicht nur im seltenen und kurzen Ausnahmefall) in der Lage ist, 1200 Lumen zu erbringen.
Naja, letztlich führt die Disskussion zu nichts. :wall:
Ich habe genug argumentiert, wir werden uns wohl nicht von der jeweils gegenteiligen Meinung überzeugen lassen. Wenn man etwas genau beschreiben möchte, bekommt man das auch hin. Wenn man das nicht will (z.B. aus Marketinggründen), kann man auch Argumente dagegen finden.
Am Ende entscheidet immer noch Wolf was gemacht wird und der lässt sich sowieso von Niemandem reinreden.

Die Piko ist und bleibt eine Klasse Lämpchen. Aus meiner Sicht kann sich Lupine eine genauere Angabe leisten. Jeder noch so minimale Beigeschmack durch eine ungenaue Produktbeschreibung ist gerade bei einem so tollen Produkt überflüssig und unnötig. :closed:

Gruß
gr.nagus

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Re: Test Piko X4

Beitrag von MHaendly » 04.02.2014, 09:34

Die Diskussion hab eich gerade mal kurz quer gelesen und sie ist hochinteressant, streift aber schlussendlich ein Problem das sich nicht einfach in Falsch und Richtig einteilen lässt. Jeder der sich ein bisschen in die Materie eingearbeitet hat, weiß, dass diese Lampen auf der höchsten Stufe entweder eingeregelt werden müssen der verbrennen. Auch eine Betty R als Stirnlampe wird die 4500lm nicht lange bringen, aber für 2600lm Dauerbetrieb wird sie sich vermutlich eignen und für jemanden der eben mehr Dauerleistung braucht wäre Sie oder die Wilma die richtige Wahl.
Auch bei meinem Auto weiß ich dass maximale Beschleunigung/Verzögerung extremen Verschleiß und Bremsfading nach sich ziehen und es einfach unvernünftig ist komplexere Gegenstände immer am 100% Limit zu bewegen, weil Sie in der Praxis auch nicht so extrem genutzt werden und ein Design nur für diese Nutzer wirtschaftlich unvernünftig ist.
Das Leben ist zu kurz um mit zuwenig Licht unterwegs zu sein..

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Re: Test Piko X4

Beitrag von microbat » 04.02.2014, 11:21

MHaendly hat geschrieben:Die Diskussion hab eich gerade mal kurz quer gelesen und sie ist hochinteressant, streift aber schlussendlich ein Problem das sich nicht einfach in Falsch und Richtig einteilen lässt. Jeder der sich ein bisschen in die Materie eingearbeitet hat, weiß, dass diese Lampen auf der höchsten Stufe entweder eingeregelt werden müssen der verbrennen. Auch eine Betty R als Stirnlampe wird die 4500lm nicht lange bringen, aber für 2600lm Dauerbetrieb wird sie sich vermutlich eignen und für jemanden der eben mehr Dauerleistung braucht wäre Sie oder die Wilma die richtige Wahl.
Auch bei meinem Auto weiß ich dass maximale Beschleunigung/Verzögerung extremen Verschleiß und Bremsfading nach sich ziehen und es einfach unvernünftig ist komplexere Gegenstände immer am 100% Limit zu bewegen, weil Sie in der Praxis auch nicht so extrem genutzt werden und ein Design nur für diese Nutzer wirtschaftlich unvernünftig ist.

:clap: Ein schönes Schlusswort und zugleich die wichtigste Information in diesem Thread :dance:

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Re: Test Piko X4

Beitrag von Matthias » 04.02.2014, 12:24

microbat hat geschrieben:Ein schönes Schlusswort und zugleich die wichtigste Information in diesem Thread
Welche Info genau meinst Du da? Die von Wolf z.B. fand ich auch nicht schlecht ...
MHaendly hat geschrieben:Die Diskussion hab eich gerade mal kurz quer gelesen und sie ist hochinteressant
Ja, kontrovers, aber in der Tat interessant.
Gruß
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Re: Test Piko X4

Beitrag von Lichtinsdunkel » 04.02.2014, 19:52

MHaendly hat geschrieben:Die Diskussion hab eich gerade mal kurz quer gelesen und sie ist hochinteressant, streift aber schlussendlich ein Problem das sich nicht einfach in Falsch und Richtig einteilen lässt. Jeder der sich ein bisschen in die Materie eingearbeitet hat, weiß, dass diese Lampen auf der höchsten Stufe entweder eingeregelt werden müssen der verbrennen.
Das trifft den Nagel meiner Meinung nach voll auf den Kopf. "Otto Normalverbraucher" bekommt schon einen Herzanfall, wenn 50 Euro für eine Lampe aufgerufen werden. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass jemand, der bereit ist, mehr als 300 Euro für ein Spitzenprodukt auszugeben, sich zumindest ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt hat und weiß, dass eine Dauerleistung von 1200 Lumen in einem solch kompakten Gehäuse unweigerlich den Tod der LEDs nach sich ziehen würde.
Erst letztens habe ich für ein Magazin eine Mehrfach-LED-Bilig-Stirnlampe getestet, die nicht herunterregelt. Ohne Kühlung haben die LEDs nach 30 Minuten angefangen zu flackern. Sie werden vermutlich nicht sofort kaputt gehen, aber schnell an Leistung verlieren. Lupine hat bei der Piko die beste aller Lösungen gewählt - einen temperaturgesteuerten Stepdown, keinen zeitgesteuerten tumben, wie es bei vielen anderen Markenherstellern der Fall ist.
Ein Lampe wie die Piko nicht damit zu bewerben, dass die 1200 Lumen nicht im Dauerbetrieb zur Verfügung stehen, halte ich für völlig legitim. In einer Partnerschaftsanzeige würde man ja auch nicht schreiben, dass man im Stehen pinkelt, cholerisch ist und Hartz-IV-Empfänger. Und in Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, die mit perfekt geregelten Lampen werben, die nicht perfekt geregelt sind, steht in der Anleitung der Lampe exakt das, was sie macht. Mehr kann man nun wirklich nicht verlangen.
Besucht mich mal auf www.taschenlampen-tests.de

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Re: Test Piko X4

Beitrag von Lupo62 » 05.02.2014, 16:56

Genau um das geht es, dass es erst in der Anleitung steht.

Lupine ist bekannt für seriöse Lichtmessungen und top Reparaturservice und bomastische Lumenanzahl.
Lupine hat es daher nicht notwendig, den Hinweis erst in der Anleitung zu schreiben.
Auch andere Firmen schreiben es auf die Verpackung - Zeitlich limitierter Boostmodus oder Turbomodus mit Lumenangabe ....

Natürlich kann man beim Marketinggeschwurbel mit tun und plakativ werben - nimmt jedoch etwas von der Seriosität und Souveränität der Firma.

Ich hatte vorher recherchiert, wobei mir aber nicht klar war, dass im Winter (Minusgrade) die Luftkühlung bis 10 km/h zu gering ist.

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Re: Test Piko X4

Beitrag von microbat » 05.02.2014, 18:11

Auf meiner Verpackung ist ein Aufkleber:
Piko X Dou / Art.No d351

Der Karton der Verpackung ist bedruckt und unter anderem steht auf der Unterseite:
Visit our website an forum

:arrow: Mehr Information braucht eine Verpackung nicht, wenn eine ausführliche Bedienungsanleitung darin ist.

Auf Seite 3 der Bedienungsanleitung steht:
Achtung! Beim Betrieb im Stillstand wird das Licht nach einigen Minuten gedrosselt. Dies ist normal
und reduziert die Temperatur der Lampe. Der dauerhafte Betrieb mit 13 W ist nur bei Luftbewegung
möglich!


:!: Die Bedienungsanleitung ist Bestandteil der website.

:angel: O.K. - so richtig Benutzer sicher ist diese Information nicht.
(auch bekannt als "DAU proof" oder "Narrensicher" - ´tschuldigung aber der musste sein)

Eventuell braucht es ja folgenden Zusatz:
Der dauerhafte Betrieb mit 13 W ist abhängig von der passiven Kühlung der Lampenoberfläche
und wird beeinflusst von Ihrer Fortbewegung,
meteorologischen Bedingungen (wie Umgebungstemperatur, Windrichtung, Windstärke, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit)
und Ihrer geografischen Lage (wie Meter über Normalhöhennull).
Wir bitten um Ihr Verständnis das eine genaue Angabe der Zeit oder notwendigen Umgebungstemperatur
zum dauerhaften Betrieb der Lampe mit 13 W im Stillstand nicht möglich ist.

:?: Mal ehrlich, wer will solch einen "Müll" auf der Verpackung seiner Lampe lesen?

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