Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Diskussionen rund um Lupine

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Schubdüse
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Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Schubdüse » 03.11.2011, 20:19

Des öftern kommen ja mal Diskussionen auf wie es mit unseren Zeltlampen im Straßenverkehr aussieht da diese "nicht ganz" den geltenden Bestimmungen entsprechen.
Nun habe ich mich mal mit ein paar Bekannten über das Thema "zuviel Licht " unterhalten, beide sind Polizisten in Düsseldorf.
Beide meinten das sie froh drum sind wenn Radfahrer überhaupt beleuchtet sind und nicht im Traum daran denken zu kontrollieren ob das Licht auch ja nicht heller als Vorschrift ist, da gibts in der Großstadt wahrlich wichtigere Dinge.
Auch hätten sie noch nie davon gehört das ihre Kollegen einen Radfahrer wegen zu hellem Licht Verwarnt hätten.
Die Aussage deckt sich mit meiner Vermutung..... und beruhigen....

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.....
Ständig in Bewegung, es gibt noch viel zu tun in diesem Leben.

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Leuchte » 04.11.2011, 09:24

Kann Schubdüses Aussage nur unterstreichen.

Bin vor kurzem in eine abendliche Verkehrskontrolle für Zelter geraten, in der Schwerpunktmässig auf die Beleuchtung geachtet wurde.
War auf dem weg in den Wald und hatte meine Betty an der Stange. Die Rennleitung in grün weiß war sehr angetan von dem Kraftwerk.
Ganz zu meiner Verwunderung wurde aber NICHT die Power der Betty bemängelt. Hatte Sie ohnehin auf niedrigster Stufe runtergedimmt und auf den Boden gerichtet.
Viel mehr wurden die Mitzelter aus dem Verkehr gezogen die nicht bzw. absolut minimalistisch beleuchtet waren.
Bin mit einem Beamten in ein etwas längeres Gespräch zur Betty verwickelt worden. Als ich Ihm die Dimmbarkeit gezeigt habe war völlig begeistert.
Auch bei den Beamten herrscht eine gespaltene Meinung zu den gesetzlichen Anforderungen und der Realität auf der Straße
Das die Rennleitung nicht wirklich davon begeistert ist mit 100% der Betty Power im Straßenverkehr rumzugondeln spricht für sich selbst.
Wobei die Herren schon ordentlich beeindruckt waren was da an Lichtleistung rausgeholt werden kann :D
Schlußendlich konnte ich als Fazit mitnehmen: Besser eine starke Lampe am Zelt, auch wenn Sie keine gesetzliche Zulassung hat, als keine bzw. eine absulut schlecht sichtbare.

Man muß aber mit ganz klarer Deutlichkeit hinzufügen das ein Stück Eigenverantworung immer mit dazugehört.
D. h. für mich ist es selbstverständlich in der City abzublenden und die Lampe abzusenken.
Ist wie mit Sportwagen. Sie sind im Straßenverkehr zugelassen. In der Hand eines einzelnen kann so ein Geschoß aber schnell zur unkalkulierbaren gefahr für die Allgemeinheit werden.
Hängt eben immer vom Bediener ab...

Grüße
Leuchte

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von DILBERT » 04.11.2011, 11:34

kligt erfreulich. Ich kenne ja nun beide Seiten, und ich habe auch immer darauf geachtet, ob jemand überhaupt eine Funzel am Rad hat. Natürlich blenden Lupine-Zeltlampen, aber das ist die oben genannte Eigenverantwortung.
Zur Zeit werde ich eher auf völlig unbeleuchteten Wegen auf die Blendwirkung meiner Wilma(oder der E3-Triple) angesprochen als im Straßenverkehr, und da sind es Fußgänger oder Spazierradler. Ich wurde auch schon von Kollegen kontrolliert, und auch die fanden eher die leistung der Lampe interessant als daß sie Prüfzeichen kontrollierten.
Durch die Tageslänge fahre ich momentan fast nur in der Dunkelheit, so daß wirklich eine Lampe wichtig ist!

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Jöckenbömmel » 04.11.2011, 12:01

Den Standpunkt der Polizei kann ich nachvollziehen.
Andererseits kann ja mal ein Unfall passieren, in dessen Folge es zu einer rechtlichen Auseinandersetzung kommt.
Wie dann Juristen damit umgehen, male ich mir lieber nicht aus. Ich denke, wenn es um hohe Schadensersatzforderungen geht, spielt das ~~~-Zeichen und eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage eine nicht unbedeutende Rolle. Keine Versicherung wird sich darum reißen zu zahlen, wenn sie auf juristischem Wege dran vorbeikommen oder ihren Schaden minimieren kann.

Nicht, dass wir uns mißverstehen, auch ich nutze im Straßenverkehr "abenteuerliches Licht" am Lenker. In der Stadt zwar keine Lupine (wegen der Klaugefahr) aber eine gepimpte StVzO-Leuchte ...

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Leuchte » 04.11.2011, 13:01

@ Jöckenbömmel:

ich stimme Dir voll und ganz zu was den Punkt Crash betrifft.
Andererseits haben mich meine Lupines bisher auch vor einigen Crashsituationen bewahrt.
Besonders in der Stadt, in Einmündungsbereichen, bei hoher Lichtverschmutzung.
Betty 1x kurz aufgeblendet in Situationen wo vorhersehbar war das die Blechdosenfahrer Gas geben.
BTW, da ist das externe PCS einfach nur EIN TRAUM!!!!
Es ist schon erstaunlich mit welchen Reaktionszeiten manch Verkehrsteilnehmer dann den Anker wirft.

Ist schon irgendwo eine Zwickmühle in der wir uns da bewegen.

Gruß
Leuchte

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von flyingcubic » 04.11.2011, 13:09

im Fall Crash werde ich wohl sowieso den kürzeren ziehen da ich mit meinem MTB garnicht im bereich der STVO fahren darf

wergen fehlender Rückstrahler Dynamolicht usw...
Das ist schon arm in der heutigen Zeit.

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von theBackdraft » 04.11.2011, 14:32

btw... dynamolicht ist nur bei fahrrädern (mountainbike und rennrad sind hier gleichgestellt) über 13kg pflicht, bei einem gewicht unter 13kg sind prinzipell batterie/akku-leuchten erlaubt.. (sofern sie eine stvzo zulassung haben)


gruß basti
Ein herzerfrischendes MOIN MOIN an alle Durchgeknallten.

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Leuchte » 04.11.2011, 14:38

Da wären wir wieder bei der Definition Rennzelt.
Was ist ein Rennzelt?
Ist ein Rennzelt ein reines Rennzelt oder ist unter einem Rennzelt auch ein Bergrennzelt zu verstehen?
Oder bezieht sich diese ganze Auslegung lediglich auf das Gewicht?
Diese Diskussion habe ich auch mit meinem Nachbar schon ausführlich geführt.
Er ist auch bei der grün-weißen Rennleitung verbeamtet und konnte mir hier keine eindeutige Aussage machen.
Scheinbar befindet man sich hier in einer riesigen Grauzone.
Würde mich nicht wundern wenn es im Ernstfall vor Gericht u. U. auch zugunsten des Angeklagten ausgeht.

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Jöckenbömmel » 04.11.2011, 15:25

flyingcubic hat geschrieben:Das ist schon arm in der heutigen Zeit.
... na ja, ich sehe die bestehende Regelung durchaus positiv.
Hier im Forum tummeln sich weitgehend Insider, die -das setze ich jetzt mal einfach so an- mit ihrem Licht sorgsam funktionierend umgehen.

Bei z.B. meinen Kindern bin ich mir da nicht mehr so sicher. Deren Bergzelte habe ich mit allen vorgeschriebenen Reflektoren ausgerüstet und warte deren Batterieleuchten höchspersönlich bei jedem Betreten der Garage.
Nicht alle Eltern handeln so umsichtig. Da sind dann dynamobetriebene Lampen auf jeden Fall die bessere Wahl!Klar gehen die auch irgendwann nicht mehr. Die Ausfallsicherheit ist aber immer noch ungleich höher.
Insofern finde ich unsere bestehenden Regelungen durchaus sinnvoll ...

PS: Gestern war ich in den späten Abendstunden mit dem Auto in der Kölner Innenstadt unterwegs. Was ich da an unbeleuchteten Radlern fast nicht gesehen habe, kann ich gar nicht zählen. Ich finde es durchaus richtig, dass die Kölner Polizei da derzeit rigide durchgreift. Im Falle eines Falles machen mich die unbeleuchteten Vollpfosten nämlich mit unglücklich ...

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von mandala » 04.11.2011, 23:23

Jöckenbömmel hat geschrieben: PS: Gestern war ich in den späten Abendstunden mit dem Auto in der Kölner Innenstadt unterwegs. Was ich da an unbeleuchteten Radlern fast nicht gesehen habe, kann ich gar nicht zählen. Ich finde es durchaus richtig, dass die Kölner Polizei da derzeit rigide durchgreift. Im Falle eines Falles machen mich die unbeleuchteten Vollpfosten nämlich mit unglücklich ...
Geht mir hier auch immer wieder so, wenn ich derlei Klientel unbeleuchtet, ohne Reflektoren in schwarzer Kleidung im Schneckentempo über die Hauptstraße kriechen sehe. Ich frage mich dann immer, woher die Herrschaften das Gottvertrauen nehmen und bete gleichzeitig, dass ich diese Verkehrsteilnehmer immer fern von meinem Blech halten kann. Im Prinzip würde ich mir für diese unbedachten Menschen hier rigorosen Fahrradentzug von der "Rennleitung" wünschen....plus sonstige Zulagen. Sprich, ich kriege kalte Wut, da diese Radler sich und andere in fahrlässigster Manier gefährden und die Zunft in Verruf bringen.

Allerdings stelle ich auch immer wieder fest, welch positive Wirkung ein gutes Licht a´ la Betty (im abgedimmten Modus :mrgreen: ) immer noch auf die Droschkenchaffeure hat. In der Regel lassen diese deutlich mehr Vor- und UM-sicht walten. Dann passiert es auch mal, dass ein großer Sattelzug für den Nachtzelter in einer engen Ortsdurchfahrt die Bremse findet. Mecker gab es bisher von den Gesetzeshütern auch noch nicht, obwohl diese für eine Kontrolle häufig nur den Arm hätten heben müssen. Soweit war bisher ganz entspannt.
Die rechtliche Seite mit Schmerzensgeld, Schadensersatz und Mitschuld möchte ich nicht andenken.
Vermutlich ist da so ziemlich alles möglich.
Denke mal, dass mit gutem Licht und umsichtiger Anwendung (das beinhaltet auch mal ein Aufblenden) deutlich weniger geschehen kann als es eine gesetzeskonforme Beleuchtung provoziert.

Gruß

p.s.: noch cooler finde ich die Rider, die mit StVZO-konformer Beleuchtung (heutiges Beispiel: alter Halo-Scheinwerfer mit 2,4W) über die Piste bei Rush-hour tuckern und gar nicht registrieren, dass sie bei all dem Umgebungslicht nur knapp über der Wahrnehmungsschwelle der anderen Verkehrsteilnehmer liegen bwz. nur mit den wenigen Reflektoren geortet werden können. Allerdings haben sie eine Beleuchtungsanlage nach allen Regeln des Gesetzgebers und sind somit legitimiert Leib und Leben aufs Spiel zu setzen :wall:

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Matthias » 04.11.2011, 23:40

... und seitdem immer mehr PKW-Fahrer ihre Untersätze mit Tagfahrleuchten wie "Villa Kunterbunt" ausgestattet wissen, ist es auch entspannter gegenüber den "hellen" LED's am Bike geworden - finde ich. Vielleicht erkennt man sich ja in Betty & Co. wieder ... :mrgreen:

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von serkan » 05.11.2011, 10:30

wurde auch mal von einem netten beamten angehalten, das lustige er kam auf mich zu und sagte: ohhh ne betty, ich so: da kennt sich jemand gut aus (hatte schon ein komisches gefühl dabei) er dann so: ja ich habe ne wilma :-D

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von Leuchte » 05.11.2011, 10:54

serkan hat geschrieben:wurde auch mal von einem netten beamten angehalten, das lustige er kam auf mich zu und sagte: ohhh ne betty, ich so: da kennt sich jemand gut aus (hatte schon ein komisches gefühl dabei) er dann so: ja ich habe ne wilma :-D
So muss das sein!!!

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von mandala » 05.11.2011, 15:36

Matthias hat geschrieben:... und seitdem immer mehr PKW-Fahrer ihre Untersätze mit Tagfahrleuchten wie "Villa Kunterbunt" ausgestattet wissen, ist es auch entspannter gegenüber den "hellen" LED's am Bike geworden - finde ich. Vielleicht erkennt man sich ja in Betty & Co. wieder ... :mrgreen:
8) wieder mal hat Lupine den Automobilisten die gewisse Nasenlänge vorausgehabt, nur eben für richtigen N A C H T-Betrieb :dance:

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Re: Keine Bange bei "zuviel" Licht ;-)

Beitrag von pontefix » 06.11.2011, 12:12

serkan hat geschrieben:wurde auch mal von einem netten beamten angehalten, das lustige er kam auf mich zu und sagte: ohhh ne betty, ich so: da kennt sich jemand gut aus (hatte schon ein komisches gefühl dabei) er dann so: ja ich habe ne wilma :-D
:xmas_cool:
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