Straßennutzung - Blendwirkung

Diskussionen rund um Lupine

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Procyon
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Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von Procyon » 20.10.2011, 17:57

Hallo,

nun bin ich stolzer Besitzer einer Tesla - dachte mir, das kann kein schlechter Einstieg sein: Hauptkaufgrund ist eine knapp 40km Fahrt von Münster nach Coesfeld mit dem RR einmal die Woche, sowie Training mit dem RR.
Warum Lupine? Verarbeitung. Service. Leistung. Das gibts sonst nirgends.

Vor allem möchte ich gerne der Straße bei 35km/h rechtzeitig ansehen, ob sie nass, oder vereist ist -
Das ist nun wohl erstmalig möglich :-)


Nun meine Frage:

2007 gab es hier einen netten Faden über aufgesteckte Schirme, die die Blendwirkung mindern. Nun haben die Lupine Lampen zwar ohnehin keine StVZO Zulassung, aber ich nutze sie halt auf der Straße. Am RR und am Crosser - deshalb habe ich keine Lust auf festinstallierten SON mit Edelux, oder E3...

Wenn es schon keine lenker-m bzw. straßen- optimierte Linse gibt (bin technischer Laie), würde dann nicht ein robuster (hitzebeständiger) Schirm Sinn machen? Die alten Fotos sind nicht mehr einsehbar...

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von FHS » 20.10.2011, 21:23

Die Frage geht wohl an mich.
Zumindest meine Schirmchen verringern wohl die Blendwirkung - allerdings nur auf den Fahrer selbst, z.B. im Wiegetritt wenn man über die Lampe kommt. Der Gegenverkehr wird nicht wirklich geschont, das Schirmchen lenkt einen Anteil des Lichts statt in die Baumwipfel auf den Weg - mehr nicht. Um die Blendwirkung auf den Gegenverkehr zu reduzieren bräuchte man nach meiner Einschätzung schon entsprechende Linsen, mit Schirmchen allein geht das nicht.
Gruß, Frank

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von Procyon » 23.10.2011, 17:38

Hallo FHS,

Danke für die Antwort!


Lann es sein, dass die Tesla wegen der einen besonders hellen LED stärker blendet, als die anderen Laternen?

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von microbat » 23.10.2011, 17:59

Hallo,
alle Lampen blenden - sobald diese mehr als ein Watt Leistung "verbraten" und in die Ferne ausgerichtet sind.

Am besten die Lampe irgendwo befestigen - in die Ferne ausrichten - und selbst im Pkw (optimal wäre regnerisches Wetter...) darauf zu fahren.
Sodann sind alle Fragen geklärt.

Im öffentlichen Verkehr dimme ich die Betty an der Stange auf ein Watt und beleuchte mein Vorderrad. Die Piko am Helm
erleuchtet den eigentlichen Weg - wenn was kommt, "verrenke" ich mir eben den Hals, nur damit der "Gegner" nicht "geblitztdingst" wird.
Ergebnis = allgemeine Zufriedenheit.

Allerdingst fahre ich dabei keine 35 km/h.
Das was mir so nachts am Radweg als vermeindlich zugelassenen (Dynamo bestromte) Lampe entgegenkommt - blendet in letzter Zeit im allgemeinen auch immer mehr
- und das liegt eher nicht an meiner Optik.

Grüße
Zuletzt geändert von microbat am 23.10.2011, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von helgeb » 23.10.2011, 18:07

Procyon hat geschrieben:hellen LED stärker blendet
... klar, Runterdimmung blendet weniger.
Im Vergleich mit StVZO-Leuchten kommt es aber wohl eher darauf an, dass diese richtig montiert nach unten leuchten. (Siehe dazu beispielsweise: http://www.bumm.de/innovationoriginal/n ... htung.html) Zelt-Lampen leuchten wie ein Auto-Fernlicht geradeaus. Falsch eingestellte StVZO-Lampen blenden den Gegenverkehr auch mit "dunkleren" LEDs fürchterlich.
Stell dein Rad mal nachts mit eingeschalteter Tesla irgendwo ab, gehe in etwas Entfernung leicht in die Hocke und sieh dein Rad an. Auch bei niedriger Dimmstufe kann einem das die Augen öffnen und so mache Mitmenschreaktion erklären.
ps.: da ist microbat mir zuvorgekommen.

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von Procyon » 23.10.2011, 20:50

Gute Tipps Danke -

-bin allerdings nachtblind und werde von allem geblendet. Daher kann ich leider nicht beurteilen, was objektiv zu hell ist. Habe die Tesla aber schon mit Freundin ausprobiert und weiß daher, dass sie auf hoher Stufe innnerorts ungeeignet ist.

Die eine LED wirkt halt extrem hell - deutlich heller als ein lichtstärkerer Autoscheinwerfer, der aber natürlich auch anders ausgerichtet ist.
Die Idee war daher, ob vier LEDs, die alle einzeln nicht so beißend hell sind, weniger blenden, wenn man direkt reinschaut - hier fragt der Laie, ich weiß es nicht. Danke für die Antwort :-)

Wenn ich außerorts den Zwangsradweg am linken (!) Fahrbahnrand benutze wirds besonders lustig: Das asymetrische Ablendlicht der PKW strahlt mir ins Gesicht.

Außerorts bin ich richtig froh über eine Lupine, denn Licht bedeutet ernst genommen werden.

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von helgeb » 23.10.2011, 21:28

Procyon hat geschrieben:ob vier LEDs, die alle einzeln nicht so beißend hell sind, weniger blenden, wenn man direkt reinschaut
Hast Recht, ist eine interessante Frage.
<Spekulation> Vermutlich kommt es darauf an, ob es vom Auge als eine zusammenhängende Lichtquelle gesehen wird. Beziehungsweise, welchen Kontrast das Auge bewältigen muss.
Mehrere LED auf engem Raum (z.B. Betty) werden als eine Quelle empfunden, bei der es wohl schlicht auf die Summe der Helligkeiten der einzelnen LEDs ankommt. Eine gedimmt Betty dürfte also genau so blenden wie eine Tesla.
Zwei getrennte Leuchten nebeneinander (z.B. zwei Tesla im Abstand von 30 cm) fallen ja auch praktisch im gleichen Winkel ins Auge. Auch hierbei denke ich, wäre die Blendwirkung in Summe zu betrachten.
Anders vermute ich es hingegen bei einer wirklich flächigen Lichtquelle (z.B. große Leuchtreklame). Wenn man also wegen der Größe nicht die ganze Leuchtkraft "mit dem Auge einfängt" oder die dunkle Umgebung aus dem Blickfeld gerät und damit kein Hell-Dunkel-Kontrast mehr besteht, dürfte das Blendempfinden (dann im ganz technischen Sinne) nachlassen.
Rein praktisch vermute ich, dass du das Blendempfinden gegenüber einer Fahrzeugbeleuchtung nicht wesentlich dadurch vermindern kannst, dass du bei gleicher Scheinrichtung mehrere kleine, statt einer großen Lichtquelle verwendest. </Spekulation>

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von microbat » 23.10.2011, 22:20

meine Optik macht da keinen Unterschied, ob da nun eine oder mehr LED blenden :wink:

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von Procyon » 24.10.2011, 07:32

Hallo,

bin mal gespannt auf die Wilma, wenn sie die Tage kommt. :-)


Eine ausgeklügelte Linse für die Benutzung am Rennzelt wäre vielleicht noch eine Lücke im Angebot.

Hätte mich fast für die neue subinopi Airstream entschieden, Problem nur, dass da der Akku winzig ist und die angegebene Lichtleistung nicht wirklich zutrifft...
...richtig gute Akkuleuchten für die Straße gibt es sonst nicht.

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von wegomyway » 24.10.2011, 12:02

naja , blenden ist auch so ne sache ...
wenn ich auf de strasse fahre neige ich meine wilma runter und fahr mit kleinster dimmung , ist 1watt wenn ich mich nicht irre . das ist für einen selbst hell genug und bisher habe ich keinerlei lichtgegenzeichen bekommen das was blendet
die stvo-dinger müssen ja eine klare hell/dunkelabgrenzung haben ... ne lupine ist ja keine lampe für stvo und somit nicht für fahrräder gedacht :mrgreen:
ich hab mal mit einem kollegen bei mir in der gartenkolonie , dort ist es wirklich stockfinster , seine stvo für 100 euro mit meiner wilma leuchten lassen . es ging nicht um heller oder so, sondern festzustellen ob und wie das mit hell/dunkel zu betrachten ist . die stvo , fragt mich nicht was für eine das war , hat wirklich abgegrenzt und die wilma .... ok .... die eben nicht :mrgreen:
also runter stellen in doppelte hinsicht ... leistung und lampe , dann sollte das passen
isch kann mir nur eine lupine leisten ... und keine x-te

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von JSausT » 24.10.2011, 15:27

wegomyway hat geschrieben: ... ne lupine ist ja keine lampe für stvo und somit nicht für Zelte gedacht :mrgreen:
...
Das ist so nicht richtig, eine Lupine ist für Zelte gemacht. :mrgreen:

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von wegomyway » 24.10.2011, 16:02

ok , anders .. ne lupine ist nicht für fahrbare zelte gemacht :lol:
isch kann mir nur eine lupine leisten ... und keine x-te

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von spiesheimer » 27.10.2011, 08:10

Hallo Leute,

leider ist es bei meinem Velomobilzelt nicht möglich, die Lampe während der Fahrt zu verstellen.
Insofern wäre eine Abhilfe, um das gröbste Blenden zu vermeiden, wirklich mal eine Sache, über die sich Lupine Gedanken machen könnte.
So ein Schirmchen wie von FHS selber gebastelt könnte hier schon helfen. In Serie produziert sollte sich auch der Preis in Grenzen halten. Der Markt wäre sicherlich dafür da!

Ich habe seit gestern eine gepimpte Betty mit 1750 Lumen am VM und wurde heute von einem Auto angeblinkt. Und das, obwohl die Betty auf 1 Watt gedimmt war!
Hier ist natürlich noch ein spezifisches Problem, die Lampe sitzt sehr niedrig (ca. 25 cm über dem Boden) und soll trotzdem die Fahrbahn nach vorne ausleuchten. Hier wäre eine Abtrahlcharakteristik a la Tesla mit 13 Grad von Vorteil. Leider hat die Tesla aber ein internes PCS, was am Liegezelt überhaupt nicht geht.

Ist hier seitens des Herstellers irgendetwas angedacht :?:
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von microbat » 27.10.2011, 11:50

Hallo Ralf,
auf dem Liegezelt kann mann leider nichts anderes machen - als mehr zu blenden als der entgegen kommende.
Meine Erfahrung ist - da ich mit dem Gesäs 30 cm übern Boden bin - dass eben jeglicher Kfz. Scheinwerfer
auf meiner Augenhöhe strahlt und blendet.
Grüße

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Re: Straßennutzung - Blendwirkung

Beitrag von spiesheimer » 27.10.2011, 13:49

Servus microbat,

danke für Deine Antwort, nur hilft mir die überhaupt nicht weiter.

Gibt's zu dem Thema evtl. schon Aussagen von der "Chefetage"?
Wenn nein, vielleicht könnte sich Wolf ja mal dazu äußern.

Es geht hier nicht um eine Straßenzulassung, mitnichten!
Es geht um die Frage, ob man die brutale Blendwirkung abmildern kann, wie auch immer.
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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