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Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 11.12.2009, 23:44
von Matthias
Kurzer Bericht in Chartform zu *meinem* simultanen Praxistest mit fünf Lampen aus dem Lupinesortiment. Dabei ging es mir um den Vergleich von Ausleuchtung und Eigenschaften im Kombinationsbetrieb mit dem MTB (leichtes bis mittleres Gelände).

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 11.12.2009, 23:49
von Matthias
Nur Impressionen ;-)

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 11.12.2009, 23:50
von Matthias
Mit dabei:

-Betty 22W 15° (mit Cree-Update)
-Wilma 12W 15° (mit P4-Update)
-Wilma 17W 18°
-Edison 16W 18°
-Tesla 12W 12°

Hier meine subjektiven Charts.

Allroundwertung für den Einzelbetrieb:

1. Platz: Betty (in der Summe der Eigenschaften nicht zu übertrumpfen)
2. Platz: Wilma 15° (fürs Geld, das Beste)
3. Platz: Wilma 18° (im Solobetrieb, doch etwas zu wenig Druck nach vorne)
4. Platz: Tesla (sie ist, wie sie ist)
5. Platz: Edison (ist den LED-Lampen in der Usability weit unterlegen)

Ausleuchtungswertung (vor dem Rad) Einzelbetrieb:

1. Platz: Edison (Streulicht-Referenz, im direkten Vergleich wird’s deutlich)
2. Platz: Tesla (die Überraschung beim Streulicht, aber relativ eng und scharf begrenzt)
3. Platz: Wilma 18° (gutes Streulicht mit weichem Übergang zum Hauptlicht)
4. Platz: Betty (gutes Streulicht, leider sehr heftiger Übergang zum Hauptlicht)
5. Platz: Wilma 15° (noch akzeptables Streulicht bei relativ engem Hauptlicht)

Gesamtwertung im Doppelpack:

1. Platz: Betty + Wilma 18°
2. Platz: Betty + Edison
3. Platz: Tesla + Wilma 18°
4. Platz: Wilma 15° + 18°

Kurze Begründungen.
Zu den einzelnen Lampen:

Die Edison sorgte für die beste Ausleuchtung vor dem Rad und muß dafür nicht abgesenkt werden.

Die Betty ist die Fortsetzung des Lichts mit anderen Mitteln. Absolute Oberklasse in der Ferne!

Damit die Wilma vor dem Rad annähernd wie eine Edison ausleuchtet, muß sie weiter abgesenkt werden. Das geht aber recht gut mit gleichmäßigem Licht und ohne Blendung.

Im Gegensatz zur Betty. Die muß nach vorne ausgerichtet werden. Dorthin, wo sie zu Hause ist. Oder aber, man blendet deutlich ab. Dann leuchtet sie (für viel Geld) ähnlich wie die Wilma 18° vor dem Rad.

Die Tesla sollte wie die Betty in die Ferne ausgerichtet werden. Dabei sorgt sie aber für eine unerwartet gute Zusatz-Portion Streulicht durch den eingebauten Reflektor. Nur als Einzellampe auf dem MTB fühlt sie sich nicht ganz so wohl, auf dem RR schon eher.

Die Wilma 15° ist der günstige Allrounder schlechthin und läuft der Edison in allen Disziplinen den Rang ab, außer der Ausleuchtung und dem Kultstatus.

Mein Fazit:
Zwei Bettys machen nach meiner Meinung nur Sinn, wenn das Geld wirklich übrig ist. Ansonsten würde ich lieber eine (alte) Wilma mit 18° Optik vor das Rad richten oder eben auf neue Weitwinkel-Optiken für die Crees, egal ob Wilma oder Betty, warten.

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 00:17
von Matthias
Weitere Bilder der "Versuchsanordnung" :shock: gibts im englischen Forum:

:arrow: Link!

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 15:23
von Maarten
Matthias,

Klasse Arbeit!

mfG,

Maarten

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 19:11
von Matthias
:danke: fürs Feedback.

Nachtrag:
Y-Kabel - Betrieb von zwei Lampenköpfen an einem Akku.

Prinzipiell wird es nicht empfohlen. Meine bisherige Erfahrung dazu war auch, das es häufig beim An- oder Umschalten zu Interaktionen zwischen den Lampen kommt, die auch nicht vermieden werden können. Die Wilma 17W (PCS V8) mit der Tesla flimmerte permanent und die Otto lies aufgrund ihrer Notumschaltung überhaupt keinen Halogen-Betrieb zu.

Jetzt die gute Nachricht:
Der gestrige gemeinsame Gebrauch einer 12W Tesla (PCS V9) mit einer 12W Wilma (PCS V6) funktionierte (an einem großen Akku) fast tadellos. Kein Flimmern, kein Pumpen, keine besonders spürbaren Irritationen beim Umschalten. Nur die Akku-Leerwarnung kam (bei der Tesla) zu früh.

Gruß

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 21:47
von pontefix
Hallo Matthias,

danke für den super Praxistest. Das Ausleuchtfoto mit allen Lampen ist ja wirklich Klasse. :D Bist du jetzt immer mit allen Unterwegs? Also 2 Lampen sind für mich so das Maximum ... weil es wird echt hart rechtzeitig ab zu blenden mit allen Lampen ... ?

Ich dachte eigentlich das es keine Probleme mit dem Y-Kabel gibt ... danke für den Hinweis, ich wollte mir das auch schon kaufen aber das gibt es zur Zeit nicht im Shop (nicht lieferbar).
Ich betreibe die Tesla (5Ah Akku) und Betty (7,5 Ah Akku) jeweils am eigenen akku und das klappt wunderbar. Beide Akkus reichen beiden Lampen für ca. 3 Stunden und so kann ich beide Akkus immer jedes zweite Training gleichzeitig wieder aufladen. Einfach perfekt... Naja der eine ist ja immer am Rahmen und der andere Akku im Rucksack oder Trikottasche verstaut, so hat man dann auch keinen Kabelsalat ...

Grüße
Paul

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 22:14
von Heynes
Hat jemand ne Ahnung, wann denn mal ein offizieller neuer Leuchtvergleich seitens Lupine kommt?

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 22:23
von microbat
Ich bin zwar Ahnungslos - aber es würde mich wundern wenn das in diesem Jahr noch was wird.

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 22:58
von Matthias
Ein offizieller Test wird hoffentlich spätestens zusammen mit der Weitwinkeloptik kommen ... :?: :mrgreen:

@Paul,
Mit allen Lampen fahren? Nee (eine fehlte sogar noch), das mache ich sicher nicht so schnell wieder. :stop Allein der Aufbau dauerte fast eine Stunde - es sollte fahrpraktisch sein: doch bei den vielen Knöpfen artete das Dimmen regelmäßig in Streß aus. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs hatte ich das Mäusekino weitestgehend aus.

Zwei Lampen beim Biken ist mein Goldstandard, damit können Ausleuchtungsvarianten abgedeckt werden. Der Platz reicht auch noch für Polar und/oder Garmin. Für die gelegentliche dritte Lampe werde ich das Y-Kabel mal wieder nutzen. Obwohl ich seit kurzem alternativ o. zusätzlich zum Flaschenakku auch eine Lupine-Rahmentasche verwende. Ist dafür halt spezieller als eine Wickeltasche, verrutscht nicht am Oberrohr.

Gruß
P.S.: Der Polar-Computer (S720) funktionierte inmitten von vier Leuchten (Tesla [Polar] {Vorbau} Wilma/Edison Wilma) ohne eine Störung. Das erstaunte schon fast. :o

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 23:39
von microbat
wie ? - der Weihnachtsbaum war noch fahrbar ? :mrgreen:

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 12.12.2009, 23:43
von Matthias
microbat hat geschrieben:wie ? - der Weihnachtsbaum war noch fahrbar ? :mrgreen:
Ja schon, zumindest nachdem ich die Federgabel aufgepumpt habe ... :zeltfast:
Klar. Schön, ist was anderes. :oops:

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 13.12.2009, 00:50
von pontefix
Hallo Matthias,

ja, hab ich schon vermutet, hat mich aber interessiert ob du eventuell schon überlegst wegen der genialen Ausleuchtung diese Kombi zu fahren.

Grüße
Paul

Re: Mein persönlicher Praxistest

Verfasst: 13.12.2009, 11:54
von DILBERT
Y-Kabel: Ich habe zu Zeiten der Stuby und meiner Nightmare genau diese beiden Lampen an einem Akku (Flaschenakku in grau, alt) betrieben. In der Stadt die gedimmte Stuby, dort genau das Ideale. Auf dem Außerortsradweg die Stuby aufgeblendet, dort auch sehr okay, WENN KEINE Autos entgegenkamen. Bei Autos mußte dann die Nightmare dazu, die hatte ich nur einstufig programmiert (volle Pulle). Ich habe sie so ausgerichtet, daß die Lampe die Atos eher wenig blendet. Die Lampen haben sich untereinander nicht gestört.
Als ich dann eine der ersten Wilmen mein eigen nennen durfte, habe ich auch die Wilma mit der Stuby am Y-Kabel kombiniert, nur als Test. Da hatte ich merkwürdige Schalt-und Leuchtvorgänge der Stuby. Ich konnte NUR nachvollziehen, daß das NUR am Y-Kabel passierte. An getrennten Akkus liefen beide Lampen so, wie es sein sollte. Irgendwo habe ich dann im Forum hier mal gelesen, daß man nur bauartgleiche Lampenköpfe kombinieren soll. Somit habe ich meine Kombi getrennt, und bis zu meinen Dynamozeiten fuhr ich mit zwei Lampen und zwei kleinen Akkus.