Wilma Update oder auf Betty sparen

Diskussionen rund um Lupine

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Mishima
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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Mishima » 20.12.2009, 11:06

So - abschließend (für wie lange?)

Habe mir eine gebrauchte Betty gegönnt. :Packet
330€ ist zwar noch immer ne Menge Geld, aber wenn man SIE in der Hand hält, hat man ein gutes Gewissen. Top Produkt und der Preis geht vollkommen in Ordnung - ist eben kein Plastikspielzeug (habe jetzt gerade ein Big Bang zum testen hier, kostet 500€ und besteht nur aus Plastik, obwohl das Licht mit einer Tess an der Mütze richtig Spass macht-wollte nur Nachts Kurztest fahren: wurden 2 Std bei -11° :mrgreen: )

Jetzt kann ich mir immer noch überlegen, ob Will oder Beth irgenwann upgrade bekommen. Wenn man z.B. mal den direkten Vergleich hat und gefällt ,oder Bekannte und Freunde ein Geschenk brauchen :angel: )

Denke das mit Will an der Zeltstange und Beth an der Zeltmütze schöne Variationsmöglickeiten gehen. Tauschen, dimmen etc. :mrgreen:
Und zum Laufen die Tess.

"Always bike on the bright side of Light" tatam, tatam, tatam :kling:


Arg - erst 11 Uhr - dauert noch 6 Std bis es Dunkel wird - Beth testen

:xmas_smile:
Gruss aus dem TEUTOBURGER WALD

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Speculum » 20.12.2009, 20:13

DILBERT hat geschrieben:NEIN----geheilt wird man nie! LUPINITIS ist eine chronische, ausschließlich palliativ zu behandelnde Erkrankung des Gehirns.
Inzwischen bin ich von der Richtigkeit dieser Darstellung, die ich noch vor ein paar Wochen unterschrieben hätte, nicht mehr überzeugt.

Tatsächlich ist es doch wohl so, dass die Dunkelheit als solche zur Winterdepression bzw. zur SAD (saisonal abhängige Depression) führt. Zu bekämpfen sind diese Krankheitbilder entweder durch Antidepressiva, wie MAO-Hemmern (MAOH), Trizyklischen Antidepressiva, Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), Serotonin-Wiederaufnahmeverstärkern (SRE) etc oder eben durch Lichttherapie. Dabei wird das Licht heller Therapielampen über das Auge des Patienten aufgenommen und über den Sehnerv zur Inneren Uhr im Gehirn, dem SCN (nucleus suprachiasmaticus), geleitet, wo dann verschiedene Gehirnbotenstoffe ausgeschüttet werden. Nach etwa vier Tagen geht es dem Patienten deutlich besser. Schlaf, Stimmung und Antrieb werden normalisiert, die depressiven Symptome nehmen deutlich ab oder verschwinden. (vgl. http://www.depression-therapie-forschun ... rapie.html.).

Tesla, Wilma und Betty sind daher ihrerseits nicht als Krankheitsursache sondern im Gegenteil als Therapie anzusehen, die allerdings derart überzeugend wirkt, dass der Patient der durch sie bewirkten Stimmungsaufhellung keinesfalls verlustig gehen will und die Tendenz entwickelt, sich einen entsprechenden Medikamenten-(sprich Lampen-)vorrat zuzulegen, was oft als Suchtverhalten oder Lupinitis ausgelegt wird. Dabei bedeutet die Endung -itis ja nur einen entzündlichen Vorgang (Gastritis-Magenentzündung; Sinusitis-Nebenhölenentzündung; Arthritis-Gelenksentzündung). Lupinitis beschreibt also nur mit einem aus dem Lateinischen abgeleiteten Wort den Vorgang des Anschaltens (Entzündens) einer Lupine-Lampe und ist sohin keine Erkrankung sondern in der Tat der Beginn der segensreichen Licht-Therapie.

Gängige Antidepressiva kosten durchaus nicht selten 4,00 EUR und mehr pro Behandlungstag, was dem Patienten im Hinblick auf die Kostenübernahme durch die Krankenkasse meist nicht bewusst wird. Damit laufen aber in nur vier Monaten die Kosten einer Wilma 5 auf, deren Lebensdauer das Dreißigfache dieser Zeitspanne problemlos übersteigt. Es sind daher im Hintergrund Bestrebungen im Gange, die Kostenexplosion für die Krankenkassen im Ergebnis dadurch zu reduzieren, dass anstelle von teuren Psychopharmaka Lupine-Lampen ärztlich verschrieben und die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Allerdings wehren sich die großen Pharmakonzerne noch vehement gegen solche Bemühungen. Bleibt zu hoffen, dass Lupine entsprechender Erfolg beschieden sei. Ich werde mir jedenfalls die Rechnung meiner vor drei Tagen eingelangten Cree-Wilma - schon ihr Anblick alleine brachte einen unbeschreiblichen Besserungsschub - weniger zu Zwecken der Durchsetzung ohnehin nicht zu erwartender Garantieansprüche aufbewahren sondern um sie seinerzeit bei der Krankenkasse einreichen zu können.

Ich hoffe das Beste!

Martin

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von DILBERT » 20.12.2009, 20:37

dieser Therapieansatz klingt ersteinmal äußerst verheißungsvoll. Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, daß eine Krankheit, die Winterdepression, mit einer suchtgefährdenden Therapie behandelt wird, und das deswegen, weil die Intensität des Therapeutikums von Winter zu Winter in den meisten Fällen erhöht werden muß. Bliebe es bei einer gleichbleibenden Therapiedosis Lampen, so wäre das eine normale Behandlung, aber mit immer und stetig zu steigernden Dosen kommt man in den Bereich der Suchtgefährdung. Die kleine Pharmafirma Lupine hat also einiges vor sich, um das Therapeutikum nie wirkungslos werden zu lassen.

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Surer Appel » 20.12.2009, 20:49

@ Speculum: Wenn ich Medizin studiert hätte, wäre diese Form von Therapie 1:1 auf meine Patienten übergegangen, allerdings nur die Privatpatienten, dessen Krankenkassen die Nachfolgekosten auch bezahlen würden. Fragt sich nur: Wie erkläre ich meinen Patienten, dass diese Therapie auch im Sommer ihren Sinn hat?

Matthias
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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Matthias » 20.12.2009, 22:44

@Martin
Die Interpretation des Suffix "-itis" (Entzündung einer Lampe) - einfach Klasse! :clap:

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Speculum » 21.12.2009, 00:29

Surer Appel hat geschrieben:..... Wie erkläre ich meinen Patienten, dass diese Therapie auch im Sommer ihren Sinn hat?
Das bedarf in den meisten Fällen keiner Erklärung. Erfahrungsgemäss erfahren unerfahrene Patienten nach der ersten Wintertherapie in den allermeisten Fällen eine erstaunliche Entwicklung dahingehend, dass der normale Stress, der sie bisher auch in Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten ab Mitte des Nachmittags ergriff, weil sie ihre abendliche Zelttour noch bei Helligkeit absolvieren wollten, völlig wegfällt. Es wird die Arbeit je nach beruflicher Tätigkeit bis zum Feierabend, Schichtende, Schließung der Ordination, der Unibibliothek, des Beichtstuhls oder des letzten Aktendeckels genussvoll absolviert und sodann ohne Hektik die Fahrt angetreten, deren Ende nun ja nicht durch den Sonnenuntergang vorgegeben sondern durch das mit etwas Übung beeinfluss- und prognostizierbare Aufleuchten der roten Led des lupineeigenen PCS bestimmt wird.
Spätestens nach der ersten Saison haben sich Tesla, Wilma oder Betty unentbehrlich gemacht.
Wer wollte sie deshalb als Droge qualifizieren?
Na ja, vielleicht ein ganz klein wenig?

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von pontefix » 21.12.2009, 00:31

@Marin
Klingt sehr plausibel mit der Therapie für mich, wie gut das ich damit begonnen habe ... früher bin ich im dunkeln nach der Arbeit nach Hause ... der Tag ist gelaufen und war vorbei, depressiv auf der Couch den Abend verbracht ... mit Lupinitis gehts in der Tat erst richtig los ...!
:hot
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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Surer Appel » 21.12.2009, 02:21

Bevor wir uns dieser unheilbaren Krankheit ergeben müssen, lasst uns ein letztes Gebet sprechen.

Lupine unser im Himmel,
geheiligt werde dein Schweif.
Dein Licht komme.
Deine Erleuchtung geschehe,
wie im Lauf so auf dem Zelt.
Unser tägliches Strahlen gib uns heute.
Und vergib uns unsere Dynamoleuchten,
wie auch wir vergeben unseren Funzeln.
Und führe uns nicht in die Dunkelheit,
sondern erlöse uns von der Finsternis.
Denn dein ist das Zelt und die Erlösung und Helligkeit in Ewigkeit.
Amen.

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Re: Wilma Update oder auf Betty sparen

Beitrag von Matthias » 21.12.2009, 13:32

Super!!
Sollte man öfter mal rauslassen ... :pray

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