Licht in der stadt

[regineselig]

Hallo,
habe mich durchgerungen, mal ein wirkliches Licht an´s Rad zu bringen. Bin momentan fast nur auf der Straße unterwegs, auch in der Stadt. Gibt es jemanden, der die Lampen Betty oder Wilma in der Stadt fährt? Geht das, ohne daß man ein Verkehrschaos bewirkt? Kann mir jemand was dazu sagen?

[wingi]

Hallo,
ich fahre die Betty im Mischbetrieb (50% Landstrasse und 50% Feld und Waldwege). Bei Gegenverkehr schalte ich immer auf die 1 Watt Stufe und hatte noch nie Probleme mit entgegenkommenden Autofahrern. Zur Sicherheit hat ein Freund mir auch noch einmal die Blendfreiheit in der 1 Watt Stufe bestätigt.

[Moose]

Moin regineselig,

fahre sowohl mit der Betty, als auch mit der Wilma zur Arbeit, das sind zur Zeit 60% Wald-Park-Wege und 40% Straße.

Auch ich dimme auf der Straße auf 1 Watt und verstelle die Lampe etwas nach unten. Da gab es noch keine Probleme, obwohl ich einmal mit einem Polizisten an einer Ampel auf grün gewartet hatte

Gruß
Moose

[regineselig]

Mit Betty und Wilma zur Arbeit? Mit beiden?????????????????????????

Wenn man auf ein Watt dimmt, ist ja nicht mehr viel von dem teueren schönen Licht übrig. Ist das immer noch heller als die üblichen "Funzeln"? Selbst muß man ja in der Stadt nichts sehen, ist ja alles hell genug, aber sehen einen die anderen noch? Besonders die, die aus den Seitenstraßen kommen?
Ich fahre 30km jeden Tag, 50/50 Stadt und Stadtrand. Die Stadt ist so hell, daß man als Radfahrer immer untergeht, der Stadtrand immer dunkel, außer es kommt gerade ein Auto. Mich hat die Polizei schon mal angehalten und auf "meine Lampe auf dem Kopf" (Cateye, bringt auch nicht viel) angesprochen. Ich durfte aber so weiterfahren.

[microbat]

Hallo,

bei einen Watt sieht die Wilma von Vorne aus wie ein kleiner Mofa Scheinwerfer und das Licht, dass die Netzhaut der "Verkehrsgegner" erreicht, weckt ausreichende Aufmerksamkeit. Beim Rücklicht ist es mit der Vista (oder meiner rot eingefärbeten Stuby) genauso.

Ich kenne keine Leuchte, die für mein empfinden die Flanken ausreichend "ausleuchten" - hier helfen nur Reflektoren und / oder Vorsicht.

[DILBERT]

ich fahre in der Stadt mit der Stuby, die blendet eher wenig. Ich bin mit Wilma(1W) mal von einem entgegenkommenden Radler angesprochen worden, daß die Lampe sehr stark blendet. Aufgeblendet wäre es dann für die Entgegenkommenden noch schlimmer gewesen. In der Stadt könnte man die Lampe nach unten schwenken, aber erst bei extremer Abschwenkung blendet die Lampe nicht, da sie symmetrisch abstrahlt. Das ist ja auch einer der Gründe für die Nichtzulassung dieser Systeme, deswegen auch Zeltbeleuchtungen.......
Ich habe also zwei Lampen am Y-Verbinder, und sobald ich nach etwa 10-11km auf dem Weg zum Dienst in der beleuchteten City ankomme, wird kurz umgeschaltet. Das erlaubt auch mal das kurze "Aufblenden", wenn es nötig sein sollte. Durch den Wald geht es dann mit "Wilma VOLLE PULLE"

[weichling]

Mal abgesehen von den falsch eingestellten blendenden BUMM-LED Lampen mit lichttechnischem
Prüfzeichen. Die blenden halt gesetzeskonform.

Grüße M.

[JSausT]

Und dann gibt es ja auch noch die ganzen Autos, die, sogar wenn sie richtig eingestellt sind, den Radfahrer blenden.
Aber wie soll man denn auch Verkehrszeichen erkennen können, wenn die Lampe nicht blendet? Ich habe jedenfalls noch kein Radwegschild gesehen, welches in einem Lichtkegel zwischen Lenkstange und dem Boden in zehn Metern Entfernung vor derselben angebracht wäre.

Insofern finde ich auch die Wilma in der Stadt nicht falsch. Sie erhöht die Sichtbarkeit im hellen Umfeld jedenfalls enorm und die Blendwirkung nimmt bei hellerem Umfeld ja wohl eher ab. Ich wurde auch schon angesprochen weil sie blendet, aber da war die Umgebung auch sehr dunkel.
Ein umschaltbares Abblendlicht wäre mir ja am liebsten, insofern ist Dilberts Lösung wohl am nächsten an der idealen Lösung dran.

Gruß Jörg

[Matthias]

Blendung?
Bin letztens beim Laufen in den Grünanlagen der Stadt, von einer am Rand des Weges seitlich zu mir stehenden(!) jungen Fau wegen eines Blendeffekts angesprochen worden.

Zuweilen scheint mir, daß insbesondere die LED-Leuchten die Aufmerksamkeit Dritter anziehen, wie das Licht die Motten. Beobachte doch hin und wieder, daß mancher den Blick gar nicht abwenden will!? Das ging mir übrigens damals, bei den entgegenkommenden Auto's mit HID-Technik, zunächst ähnlich.

Ach ja, unterwegs war ich nicht mit der Betty, sondern mit der Spe-Lu (Headset) auf 3W.

P.S: ... im Gelände ist für mich eine gleichmäßige Ausleuchtung, also auch die nach oben, von großer Bedeutung.

[wegomyway]

ich bin auch ab und an durch die stadt unterwegs .... vorne ne wilma mit externen pcs und hinten ein cateye 1100er ( das übrigens auch seitlich in zwei reihen untereinander led's angeordnet hat ) .
ich dimme die wilma , klaro , auch runter und , durch die geniale gummibefestigung einfach und schnell zu ändern , drücke den lampenkopf ein wenig runter das der lichtkegel gut vor meinem fahrrad scheint .
das rücklicht bleibt auf dem was ich einstelle , egal ob ich durch den wald oder stadt fahre . das cateye ist sauhell aber es brennt niemanden die netzhaut weg . im gegenteil , ein kollege der mich durch die stadt hat fahren sehen , sonntagmorgen , sprach mich an das schon von sehr weit hinten "für ein fahrrad ziemlich helles rücklicht" zu sehen war ohne das dieses aber blendet ! das ist wichtig das man im "stadtlicht" selber die sicherheit hat das man hinten gesehen wird !!!!
und für meinen weg durch die absolute dunkelheit ( berlin-tegel - bernauer str. ) , wo absolut keine straßenlampen sind haben mir unabhängig arbeitskollegen bestätigt dass das cateye irre hell ist aber nicht blendet .... und wenn die an mir vorbei sind schwärmen sie alle vom geilen licht der wilma .... auch ohne blenden .... und es ist eine superweißes licht .....

[DILBERT]

genau das meine ich, in der beleuchteten Stadt reicht eine eher moderate Lampe. Da ich die Strecke Bernauer Str-Tegel kenne, kann ich auch verstehen, daß man da mit der Wilma voll aufdreht. Ähnlich ist die Strecke bei mir durch den Wald in Köpenick Richtung Müggelheim, eine etwa 8km lange Straße ohne Straßenbeleuchtung durch den Wald. Problem zusätzlich zur Beleuchtung am Zelt ist die Radwegführung statdtauswärts LINKS, so daß die entgegenkommenden Autos besonders stark blenden, da ja Autos asymmetrisch leuchten. Somit kann man mit der Wilma wenigstens etwas sehen.
Verkehrszeichen kann man übrigens mit normaler Zeltbeleuchtung fast nicht sehen, aber dazu gibt es ja richtige Lampen, außerdem bestimmen hier in Deutschland nicht Praktiker, sondern Büroarbeiter über Sinn oder Unsinn von Beleuchtungen für Zelte.
(Das ist aber ein anderes Thema...)

[wegomyway]

genau das meine ich, in der beleuchteten Stadt reicht eine eher moderate Lampe. Da ich die Strecke Bernauer Str-Tegel kenne, kann ich auch verstehen, daß man da mit der Wilma voll aufdreht. Ähnlich ist die Strecke bei mir durch den Wald in Köpenick Richtung Müggelheim, eine etwa 8km lange Straße ohne Straßenbeleuchtung durch den Wald.

dann haben wir ja relativ die gleichen probs .... ich kenn zwar köpenick aber nicht die von dir genannte strecke ... wohne selber in reinickendorf und malochen gehe ich in spandau , daher die bernauer ( wenn die fertig sind mit strassensanierung im bereich der wasserwerke fahre ich schön komplett durch .... die wilma freut sich .... zur zeit mittendrin in der bernauer an der ampel ab in den wald ....volle pulle wilma ... raus komme ich am flughafensee ... hallo berliner

man sollte schon versuchen aufzufallen , zur eigenen sicherheit , aber man sollte dabei nicht übertreiben und deswegen die kirche im dorf lassen ... miteinander geht es einfach besser

[DILBERT]

ich habe das Glück(oder Pech, wie mans nimmt), Schichtarbeiter zu sein, ich fahre also in der Dunkelheit morgens den genannten Müggelheimer Damm lang, entgegen der morgendlichen typischen Radler, die mir also alle entgegenkommen, und da haben mich mehrmals Leute auf die Blendwirkung meiner Wilma angesprochen. Meine bessere Hälfte fährt auch mit Wilma( die erste Variante), und sie kam mir entgegen, also weiß ich, wie heavy dieses Teil Löcher in den Horizont brennt.
Leider kenne ich keine sinnvolle Lösung bei den vorhandenen Lampen, deswegen auch die Möglichkeit, zwei Lämpchen zu nutzen. Eine andere Möglichkeit wäre die Nutzung eines asymmetrischen Linsenarrays, da allerdings fehlt dann die obere Ausleuchtung bei "ohne Gegenverkehr". Die beste, anspruchsvollste, aber auch technisch anspruchsvollste Lösung wäre, die Leds unterschiedlich zu schalten, analog zu Abblend-und Fernlicht bei Autos, also mit einem Tastendruck auf-und abzublenden.(Deine Idee, JSausT:::)

[Moose]

Moin,

ja, das wäre was feines und mal eine richtige Aufgabe an Wolf!

Aber evtl. hilft hier auch schon das Schirmchen von FHS?

Gruß
Moose

[Matthias]

Eine andere Möglichkeit wäre die Nutzung eines asymmetrischen Linsenarrays ...

Das wäre doch wirklich für Leute eine feine Sache, die vornehmlich abgeblendet fahren wollen. Und damit können alle mitgehen. Es würde auch die Flexibilität der Wilma unterstreichen, den so ein Array ist ja vor der Fahrt unproblematisch zu wechseln.
Bis dahin ist in der Stadt das Absenken des Lamenkopfes für mich Mittel der ersten Wahl bei schwachem Umgebungslicht. Anonsten ist der 0,25W-Modus der Betty auch eine Erwähnung wert, der blendet nicht, reicht aber um gesehen zu werden.