Kälte

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Tobias
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Kälte

Beitrag von Tobias » 23.12.2007, 19:38

Seit Jahren kann ich folgendes Problem nicht lösen:
Ich fahre ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit und finde das bei Temperaturen unter -5°c eigentlich nur mit Gesichtsschutz erträglich. Leider benutze ich aber eine korrigierte Radbrille (Adidas Evil eye) ohne die ich nix sehe und zudem kann ich die kalte Luft in den Augen gar nicht vertragen. Solange ich noch halbwegs zügig fahre ist alles in Ordnung, aber sobald es bergauf geht, oder ich an einer Ampel stehe, beschlägt die Brille sofort und nach einigen Minuten hab ich undurchsichtige Eisplatten auf der Brille.
Grüße Tobias
don`t believe the hype

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DILBERT
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Beitrag von DILBERT » 23.12.2007, 19:46

kenne ich ebenso, aber bei mir beschlägt es "nur", so daß ich beim Wiederanfahren nach drei, vier Pedaltritten völlig freie Sicht habe. Ich habe es mal mit Antibeschlagspray versucht, hilft nix, weil die Sicht trübe und unscharf wurde. Ich trage die Brille nur als Schutz, habe also keine geschliffenen Gläser, und deswegen fahre ich bei sehr tiefen Temperaturen ohne Brille. ( Wird DIr nicht weiterhelfen....)
K.

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Melibokus515
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Beitrag von Melibokus515 » 25.12.2007, 10:50

Hallo Tobias & Dilbert,
die Probleme hatte ich lange Jahre auch. Ich bin mittlerweile auf Kontaktlinsen umgestiegen (Monatslinsen - genial) und fahre anstatt mit Maske mit einer mittleren Portion Melkfett im Gesicht. Das Melkfett wirkt wie eine Maske und ist auch noch nach dem radeln zu sprüren. Auf dem Kopf habe ich ein Buff mit einem zusätzlichen winddichten Stirnband. Vor längeren Anstiegen halte ich an, nehme das Stirnband ab und öffne die Jacke an Ärmeln und Reisverschluss. Bei Anstiegen suche ich die Forstautobahn, runter gehts dann langamer über irgendwelche Trails. Ich war diese Woche abends bei -6°C unterwegs und hatte dann nur bei der Schlussabfahrt auf der Straße bei 40 km/h meine Probleme mit der Kälte und dem WindChill.
Gruß Melibokus515

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spiesheimer
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Beitrag von spiesheimer » 25.12.2007, 12:03

Kälte ist ja bekanntlich relativ. Deshalb benutze ich erst ab zweistelligen Minusgraden eine Gesichtsmaske. Allerdings habe ich durch das Ausatmen genau den beschriebenen Effekt, dass die Brille sofort beschlägt :shock: . Da ist kein weiterfahren mehr möglich :!: .
Da ich aber - gottseidank - kein Brillenträger bin, sondern nur die Brille als Augenschutz trage, habe ich dann auf die Brille verzichtet. Bei minus 18 Grad Celsius war das aber dann kein Spass mehr :!: . Die Augen trockenen aus und man hat das Gefühl, dass sie einfrieren :shock:
Die Idee von Melibokus515 mit dem Melkfett gefällt mir schon deshalb nicht, weil ich es nicht so mit einschmieren im Allgemeinen habe. Ich stelle mir das eklig vor :oops: .
Für den Kopf verwende ich eine Unterhelmmütze aus Vlies, die super warm hält. Gesicht ist mit der Maske geschützt, aber was mache ich mit den Augen :?: .
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee :idea: ?
Ich freue mich schon wieder auf die Ausfahrt heute Nacht, auch wenn es inzwischen wieder milder geworden ist.
Schöne Feiertage noch.
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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microbat
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Beitrag von microbat » 25.12.2007, 14:15

Das Problem stellt sich auch auf der Skipiste und meine Lösung ist:
Windstopper Haube die unterm Helm passt (z.Bsp. v. Mammut)
Ein oder zwei Fleecekragen (Four Seasons - einer für´n Hals der andere als sehr atmungsaktive Gesichtsmaske)

und eine Skibrille.

Beim Stopp muss die Nase unter dem Fleecekragen hervor - sonst beschlägt die Brille. Die Abluft gefriert an der Fleecekragen Oberseite und vorm Mund und Nase bildet sich ein angenehmer Puffer und das ganze hält dann auch bestens.

Das Ganze hatte ich bereits bei - 25 °C mit Sturmböen, so dass an eine Schussfahrt nicht zu denken war, weil der Wind zu stark bremste.

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Beitrag von DILBERT » 25.12.2007, 14:48

mein Minusrekord waren -22Grad ( lt. Wetterbericht 1997), da ging es mit Fleece-Sturmhaube auf die Strecke, dazu eine Helmmütze-so ein gelbes Goretexteil für ÜBER den Helm, sieht äußerst gewöhnungsbedürftig aus, hilft aber! Ich habe bei Minusgraden eher Probleme mit den Fußspitzen, die trotz Winterschuhen und Überschuhen kalt werden. bei solchen Temperaturen fahre ich gemäßigt durch den Wald, im Wald ist der Wind nicht so schlimm wie über freiem Felde, und ich fahre dann auch ohne Schutzbrille. Mir sind dann nur die Augenbrauen eingefroren, aber das ist kein Problem. Bei solchen Kälterunden sehe ich eigentlich nur ein echtes Problem, und das ist eine Panne, denn Schlauchwechsel oder was noch Längerdauerndes bringt echte Gesundheitsschwierigkeiten, weil man da extrem schnell auskühlt nach der Schwitzerei auf den Trails..
K.

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Beitrag von mxle » 25.12.2007, 15:27

hi
müsst ihr bei dem kalten wetter auch öfters "rotzen" :?
wie ich? ich hab dann immer das problem dass alles in
der sturmmaske hängenbleibt. darum fahr ich gleich ohne.
nur mit mütze und helm. ansonsten fahr ich die "NASA"-Jacke von+
Assos. Und darunter nur ein langes funktionsshirt. bis -10°C war die
kombi in ordnung.
Außerdem trag ich ne lange hose mit einsatz. darüber kommt ne
lange ohne polster. Bewegungstechnisch bleibt auch noch alles im
grünen bereich.
meine hände schütze ich mit unterziehhandschuhen und dann winter-
handschuhe drüber.
An den Beinen kommen Gaerne zum Einsatz, wobei ich nach 40min
so oder so kalte Zehen bekomm. Da hilft dann nur 3min joggen.
(die schuhe haben ne mtbSohle)

Bis denn

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yuriko
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Beitrag von yuriko » 25.12.2007, 16:56

Bei den Wetter bin ich froh das ich mit den Velomobil zur Arbeit fahren kann. Langärmeliges Fahrradtrikot, Laufhose, Bufftuch auf den Kopf,dünne Handschuhe und ne Jacke für nach den aussteigen. Durch den Schlitz in der Scheibe beschlägt die Scheibe während der Fahrt nicht und wird nach den Halten an Ampeln schnell wieder frei, ausserdem kann man durch den Schlitz auch genug sehen wenn Schnee auf die Scheibe fällt. Dann muss man halt langsamer fahren.
Gruss
Stefan

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Beitrag von Melibokus515 » 25.12.2007, 22:43

Hallo Spiessheimer,

das mit dem Einschmieren war nicht so fett gemeint, ich schmiere lediglich Mund, Nase und Wangenpartie einwenig mit Melkfett ein. Das ist echt gut und stört überhaupt nicht. Es gibt auch von Weleda eine spezielle Coldcreme, die ebenfalls gut geeignet ist. Die Gesichtsmaske kommt erst bei zweistelligen Minusgraden aus dem Schrank. Mit den Augen habe ich aktuell keine Probleme, da reicht mit der Schutz durch die Kontaktlinsen (allerdings habe ich bei unter 10° noch keine Erfahrung mit Kontaktlinsen sammeln können). Das mit dem Melkfett habe ich aus Alaska mitgbracht, das war mal bergsteigen bei -36°C angesagt.

Gruss Achim
Gruß Melibokus515

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Beitrag von spiesheimer » 26.12.2007, 09:04

Hallo Achim,

na dann bin ich ja beruhigt, dass man nicht so viel einschmieren muss. Das mit der Weleda Coldcreme werde ich mal ausprobieren.
Danke für den Tip :idea: .
Jetzt fehlen nur noch die Augen, vielleicht probiere ich es auch mal mit einer Skibrille :?: .
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf

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Beitrag von microbat » 26.12.2007, 12:23

das wichtigste ist, dass die Creme keine Feuchtigkeit enthält - aber dass war wahrscheinlich eh klar

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