Lupine und die StVZO - warum geht das nicht?

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Lupine und die StVZO - warum geht das nicht?

Beitrag von miki.epic » 02.10.2007, 16:34

Als zu 95%-Straßenfahrer (das wird sich durch meinen neuen Crosser bald wohl etwas ändern aber sicher nicht grundsätzlich) frage ich mich, weshalb Lupine keine Anstalten macht - zumindest weiß ich bisher nix davon - eine StVZO-konforme Lampe zu bauen.
Es gibt (nicht nur) hier einige Diskussionen dazu. Bisherige StVZO-Lampen waren nicht wirklich tauglich zum Schnellfahren oder eben (im Falle der Big Bang) zu klobig und begrenzt einsetzbar. Fakt ist aber auch, dass BUMM jetzt mit der neuen Ixon IQ und v.a. der Ixon IQ Speed deutlich lichtstärkere "legale" Lampen als bisher rausbringt, die zwar noch nicht an die Lupines rankommen aber angesichts des Preises v.a. für Rennradfahrer durchaus interessant sind - mich zähle ich ausdrücklich dazu, obwohl ich genauso auf die Wilma schiele. Zumindest die Ixon IQ Speed kommt aufgrund ihrer Kompaktheit sowie der Helm- und Stirnhalterung durchaus in puncto Vielseitigkeit an die Lupines ran.

Und ich denke, BUMM ist da noch nicht am Ende der Fahnenstange.

Es muss doch für Lupine zu machen sein, eine LED-Lampe wie
die Wilma mit nem vernünftigen Reflektor auszustatten und nach nem ähnlichen Prinzip wie die Big Bang mit "Abblendlicht"-Funktion auszustatten. Ist das wirklich ein nicht machbarer und damit wenig sinnvoller "Kompromiss", wie ich hier irgendwo gelesen hab?
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Beitrag von DILBERT » 02.10.2007, 17:40

Vermutlich handelt es sich um bürokratische Hürden, jede Zulassung ist ein Verwaltungsakt, für den Gebühren erhoben werden, es sind aufwendige Tests durchzuführen, die auch Geld kosten, die von Lupine sicher besser verwendet werden können.
K.

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Beitrag von naseweis » 02.10.2007, 18:31

[quote="DILBERT"]Vermutlich handelt es sich um bürokratische Hürden, jede Zulassung ist ein Verwaltungsakt, für den Gebühren erhoben werden, es sind aufwendige Tests durchzuführen, die auch Geld kosten, die von Lupine sicher besser verwendet werden können.
K.[/quote]

Ich denke es sind eher Gründe, die in der Konstruktion der Lampen liegen, wie auch in Deinem Beitrag vom 02.03.2007 zu lesen ist. Ich hoffe der gewählte Ausschnitt aus diesem Beitrag gibt Dich nicht falsch wieder.

"... das Thema "BLENDWIRKUNG" ist das eigentliche Problembei der Zulassung, da die allgemein beliebten und genutzten Lupinelampen wie auch die meisten anderen guten Lampen ihr Licht symmetrisch abstrahlen, also nach oben und unten gleich stark. Deswegen blenden die Lampen auch mehr als die, die Streugläser oder besonders geformte Reflektoren haben. ..."

So oder so gibt es einen Thread zur Blednwirkung im Forum unter "Leben im Schatten von Lupine".
wau, wau

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Beitrag von microbat » 02.10.2007, 19:35

Hallo,

ich glaub´ bis zur Jahrtausendwende baute Lupine StVZO konform und weltweit im Straßenverkehr zugelassene Bike Leuchten - dann änderte sich in Deutschland die StVZO und Lupine fertigt seitdem für Deutschland Zeltplatzbeleuchtung und für den rest der Welt Bike Leuchten welche fast überall, wenn es finster wird, sinnvoll eingesetzt werden können.

StVZO konforme Lampen bauen andere Hersteller - Lupine spezialisierte sich auf ein breiteres Anwendungsspektrum - wörtlich gemeint - die Brenner leuchten in alle Richtungen fast gleich stark (nach vorn gerichtet - versteht sich) und das hat eben auch Vorteile.

Sie werden gebaut um maximal Licht zu geben unter Berücksichtigung von Gewicht, Größe und den technisch machbaren.

Mein Eindruck ist, dass Lupine keine StVZO tauglichen Bike Lampen bauen möchte (auch kein rotes Lichtlein) und sich bewusst (evtl. auch wegen begrenzter Resourcen) lieber spezialisiert und deshalb alle Mitbewerber regelmäßig in den Schatten stellt.

Grüße

Marco
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Beitrag von Marco » 02.10.2007, 20:20

Die STVO Zulassung bei z.B. der Big Bumm ist in meinen
Augen reine Bauernfängerei. Warum? Weil an diese STVO-
Zulassung Bedingungen geknüpft sind, die nur die wenigsten
Räder komplett erfüllen.

Auch kostet solch eine Zulassung sicherlich den Hersteller jede
Menge Geld, Nerven und event. Lichtleistung- wie im Fall Big Bumm
ist das Produkt schließlich veraltet und zu teuer.

Daher sollten sich die Hersteller solcher Zeltlampen m.M. nach auf
das Wesentliche beschränken: Licht und Funktion.

Und selbst die IQ Technik kann nicht zaubern: In der Praxis wird der Unterschied seehr groß ausfallen.

MFG

Marco

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Beitrag von DILBERT » 02.10.2007, 20:26

das Eine bedingt ja das Andere.....
Die bürokratischen Hürden sind ja ebendie, die die Tests veranlassen, um solche Dinge wie die genannte Blendwirkung auszuschließen, eine Blendwirkung, unter der vor allem deutsche Autofahrer zu leiden haben. Das Zulassungsverfahren erzwingt ja eine asymmetrische Lichtverteilung, da eine symmetrische Lichtverteilung von vornherein JEGLICHE Zulassung ausschließt. Aus diesem Grunde müßte LUPINE besondere Reflektoren entwickeln, die den Ansprüchen des KVA entsprechen, und dann heißt das noch lange nicht, auch eine Zulassung zu erhalten. Und wie gesagt, solche Zulassungen und dergleichen, das sind Verwaltungsakte einer Behörde, die Gebühren kosten und gegen die auch Rechtsmittel eingelegt werden können.
K.

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Beitrag von miki.epic » 02.10.2007, 21:03

Marco hat geschrieben: Und selbst die IQ Technik kann nicht zaubern: In der Praxis wird der Unterschied seehr groß ausfallen.

MFG

Marco
Genau das würde mich interessieren - die Praxis fehlt noch. Sicher ist, dass der Unterschied dennoch kleiner wird. Und ich glaube, der Schritt zu einer wirklich tauglichen und "bezahlbaren" Rennradlampe ist nicht mehr groß.
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Beitrag von Melibokus515 » 07.10.2007, 08:45

Mein Tipp : BUMM hat die besseren Connections zum BMVBS (Behörde von Herr Tiefensee)
Gruß Melibokus515

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Beitrag von miki.epic » 07.10.2007, 20:14

Inzwischen frag ich mich, weshalb ich diesen Fred angeleiert hab. Hab mir nun auch ne Wilma bestellt. Schxxx auf die StvZO :twisted:

Aber dazu gleich noch ne andere Frage. Hat jemand die Wilma auch beim Joggen im Einsatz, und wenn ja, wie macht die sich?
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Beitrag von Schubdüse » 08.10.2007, 00:00

Hab ich bisher nur ein paar mal gemacht.....
Aber ich kann sagen das sich damit ganz gut joggen läßt.
Klar, Licht ist weit mehr als genug da.
Man muss sich jedoch ans Gewicht des Lampenkopfes gewöhnen, das merkt man Anfangs schon.
Allerdings ist das Lupine Kopfband sehr gut und vermag die "Last" gut auf dem Kopf zu verteilen. Soweit es die Außentemperaturen erlauben, am besten noch eine eng anliegende Mütze drunterziehen. Dann sitzt alles absolut Wackelfrei und ohne Druckstellen.
Den Akku (4,5AH) transportiere ich in einer alten Neopren "Discman" Gürtel-Tasche.
Diese Tasche liegt eng am Körper an und der Akku liegt darin absolut wackelfrei.

calle
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Beitrag von calle » 08.10.2007, 08:29

zum joggen hab ich den microakku hinten am stirnband dran. damit hast du ein gegengewicht (zu schwer wirds meiner meinung nach nicht) und brauchst keine kabel um dich wickeln. je nachdem wie lange du joggst, musst du dann die dimmstufe wählen.

gruss
calle

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Beitrag von JSausT » 09.10.2007, 19:12

Also ich jogge gern mit meiner Wilma (Akku am Gürtel).

Gruß Jörg

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- Piko 10+13 W mit modifiziertem Frontglas (Mattierung unten, sandgestrahlt) und FHS-Haltern
- SL AF 16 W noch im Originalzustand ,-)
- SL MinMax AF dito
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Beitrag von FHS » 09.10.2007, 20:50

Wem die Lampe am Hirn zu schwer ist, kanns ja so machen wie ich. Nämlich vom Stirnband den oberen Gurt entfernen und dann das Stirnband wie einen Gürtel um die Hüfte, falls die Rettungsringe das nicht verhindern :lol: . Den Akku kann man dann auch gut ans Stirnband bzw. den Gürtel hängen. Daraus ergibt sich natürlich, dass man dann nur dahin guckt wo man hinläuft, denn woanders ist kein Licht :!: .

Gruß, FHS

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