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Danke für das Austesten, ist also nicht nur bei meiner Betty so.
Sinnvolle Funktion:
Wenn man die Lampe auf sinnvolle Einstellungen programmiert, ist das wohl kein "Stresstest". Ich benötige manchmal die 0,3W Funktion. Diese bei den normalen Leuchtstufen unterzubringen bedeutet allerdings, dass man beim Durchschalten immer wieder die 0.3W aufruft (es gibt ja nicht +/– Tasten). Und mit dem Funktaster kann man nicht sicher rasch weiterschalten. Sind die Augen auf höhere Leuchtstufen adaptiert, sieht man für Sekunden bei 0.3W kaum etwas. Nicht ungefährlich bei einem raschen Downhill, wenn man aus Versehen am Funktaster ankommt, oder beim Durchschalten nicht rasch genug weiterkommt.
Die Praxis:
Der Fehler hat sich bei einer nächtlichen Ausfahrt schon in der Praxis bemerkbar gemacht:
Ich fahre gemütlich den Berg hinauf und in mittlerer Entfernung wird geschossen. Leider sind hier so manche seltsame Charaktere mit Jagdgewehr, Zielfernrohr und Restlichtverstärker unterwegs die meinen, dass sie die einzigen wären, die den Wald nutzen dürfen.
Damit mein Hund dicht bei mir bleibt (der entfernt sich in der Nacht nur so weit, wie er genug Licht zum sehen hat), hab ich auf die 0.3W geschaltet. Bei einem einfachen Uphill reicht das.
Als der Sicherheitsabstand groß genug war, und der Trail leicht bergab ging, wollte ich auf 40W schalten und richtig Gas geben: Nur mehr die schwächste Stufe stand zur Verfügung. Also statt Gas geben: Stehen bleiben, Helm abnehmen, Kabel abstecken, Kabel anstecken, Lampe einschalten, weiterfahren. Das Trennen der Kabelverbindung ist im Gelände gar nicht so einfach da: Die beiden Steckerhälften sind hinter dem Lampenkopf unbeleuchtet und man erkennt schwer, wo man sie anfassen muss, um sie trennen zu können. Außerdem hat man Handschuhe an (im Winter ist es nachts kalt). Um beim Akku zu trennen muss man den Rucksack abnehmen, öffnen, Akku heraussuchen. Geht also nicht schneller.
Funktaster verschluckt Befehle:
Mit dem lokalen Taster am Lampenkopf kann man schön schnell durch die Leuchtstufen schalten. Der Funktaster verschluckt Schaltbefehle bei zu schneller Betätigung. Manchmal leuchtet auch die LED am Taster gar nicht beim Drücken und der Befehl kommt nicht bei der Lampe an. Es fühlt sich so an, als hätte der Taster manchmal Kontaktprobleme. Ich vermute es liegt an der Firmware im Funktaster.
Was die Fehler tatsächlich auslöst:
Beim Probieren hatte mir die Lampe auch immer wieder mal einen Reset gemacht. Ich habe experimentiert, was beide Fehler (Leuchtstufen vergessen und Reset) tatsächlich auslöst: Gemischte Betätigung des lokalen und Funktasters.
Da man für den Aufruf der Zusatzleuchtfunktion den Taster 3 Sekunden lange halten muss, funktioniert das ausschließlich mit dem lokalen Taster (da der Funktaster nur max. 2 Sekunden lange sendet). Somit ist ein gemischter Betrieb nicht zu vermeiden, wenn man auf den Funktaster nicht verzichten möchte. Vermeiden kann man den Fehler, indem man den lokalen Taster beim Beenden mehrfach betätigt. Sobald man den Funktaster in der Zusatzleuchtfunktion betätigt, ist es geschehen. Im Einsatz kann man schon drauf vergessen den lokalen Taster doppelt zu drücken und steht dann blöd da.
Dieses Video zeigt, was beide Fehler tatsächlich auslöst, und hilft Lupine hoffentlich bei der Fehlersuche:
http://www.youtube.com/watch?v=S4jlzXaJ2F0
LG
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