SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

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SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Liegerad Fahrer » 21.03.2020, 09:40

Hallo alle
ich möchte mir die SL AF mit Lupine Akku zulegen.
Ab Werk wird diese mit dem 6.9Ah Akku ausgeliefert.
Ist dieser Akku für lange Touren gross genug?
Kann man die SL AF ab Werk auch mit dem grossen Akku bekommen? Gibt es dafür einen Packetpreis?

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microbat
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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von microbat » 21.03.2020, 10:46


Liegerad Fahrer
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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Liegerad Fahrer » 21.03.2020, 18:35

ja, die Leuchtdauer Abgaben kenne ich, aber was sind eure Erfahrungen und,
bekommt man die SLAF als,Pack mit dem 13,8 Ah Akku, oder muss man die einzeln kaufen?

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Aeoaeo » 21.03.2020, 23:44

Da musst du mal anrufen, könnte mir vorstellen, dass sie dir eine SL AF mit großem Akku für 100€ mehr verkaufen.
Ähnlich wie die Betty 7 / Betty 14 Angebote.

Was ist bei dir eine lange Tour und wie viel Licht brauchst du bzw. willst du?

Vielleicht bist du mit zwei 6,9 Akkus flexibler als mit einem 13,8.

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Liegerad Fahrer » 22.03.2020, 00:55

Aeoaeo hat geschrieben:
21.03.2020, 23:44
Da musst du mal anrufen, könnte mir vorstellen, dass sie dir eine SL AF mit großem Akku für 100€ mehr verkaufen.
Ähnlich wie die Betty 7 / Betty 14 Angebote.

Was ist bei dir eine lange Tour und wie viel Licht brauchst du bzw. willst du?

Vielleicht bist du mit zwei 6,9 Akkus flexibler als mit einem 13,8.
Eine lange Tour dauert 7-8Std pro Tag mit Tagfahrlich und vielleicht noch 3 Std bei Dunkelheit, schlimmstenfalls auf Feldwegen mit max Licht.

Timmäh!
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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Timmäh! » 22.03.2020, 09:20

Liegerad Fahrer hat geschrieben:
22.03.2020, 00:55
Eine lange Tour dauert 7-8Std pro Tag mit Tagfahrlich und vielleicht noch 3 Std bei Dunkelheit, schlimmstenfalls auf Feldwegen mit max Licht.
Wenn Du die Lampe im Modus 5 (5W und 10W Abblendlicht, 12W Fernlicht) betreibst und ein bisschen Leuchtstufenmanagement betreibst (gibt ja die Fernbedienung), reicht der 6,9 Ah Akku. Fernlicht bringt bei der SL-F eigentlich eh nur was, wenn um den Weg reflektierende Objekte herum sind (Bäume, Hecken, Mauern). Es gibt keinen Mehrgewinn an Fernsicht gegenüber einem Abblendlicht das fast waagerecht ausrichtet ist. Man gewinnt nur etwas mehr breite in der Ferne.
Der 6,9 Ah hat nominal 50 Wh (am Anfang eher etwas mehr) und 3 h Fernlicht bei 12W brauchen 36 Wh, 3 h bei 10W Abblendlicht 30 Wh. Tagfahrlich braucht für 8 h entweder 12,8 Wh (StVZO Version) oder 3,2 Wh (int. Version). Damit brauchst Du bei denem Profil mit einer StVZO Version maximal 48,8 Wh (42,8 Wh mit 10 W ABL), mit der int. Version 39,2 Wh (bzw 33,2 Wh).

Zum Thema Wahrnehmung der Helligkeitsunterschiede (Modus 5 vs Modus 3 oder 4) mit dem Auge siehe dieses PDF (englisch): Die menschliche Wahrnehmung ist nicht linear, sondern logarithmisch. Damit werden die wahrnehmbaren Unterschiede zwischen 10 und 16W Abblendlicht (850 vs 1000 lm) und 12W vs 16W Fernlicht (1100 vs 1300 lm) fast marginal (8%....), der Mehrverbrauch an Strom (37,5% bzw 25%) ist dagegen überproportional (und damit auch der potentielle Aufpreis für den ganz großen Akku....) Berechnung: Wurzel (1100lm/1300lm = 0,85) = 0,92; Wurzel (850/1000 = 0,85) = 0,92

Das stimmt mit meiner Wahrnehmung überein. Ich fahre ich die SL-AF seitdem über einem Jahr im Modus 5 und selbst bei 45 km/h einen Hügel runter habe ich noch nicht das Gefühl gehabt den 16W Modus zu brauchen, auch nicht bei 30 über einen Feldweg. Standardmäßig nutze ich die 5W Abblendlichtstufe, bei viel Gegenverkehr oder Hintergrundlicht die 10W Stufe.
Außer es ist super nass, dann mag jedes Lumen mehr gut sein, aber dann fährt man ja auch nicht unbedingt 3h in der Dunkelheit.
Gruß, Timon

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Homte78 » 27.03.2020, 10:29

Hallo
Also wenn man die Lampe ordnungsgemäß einstellt wie es die Stvzo verlangt, wird es mit 45km/h im dunkeln schon etwas knapp noch vor einem Hinterniss stehen zu bleiben. Es macht keinen Sinn sich so eine Lampe überhaupt zu zulegen wenn man sie nicht "richtig" benutzt. Dann würde ja auch die SL A ausreichen. Die ich auch schon vorher hatte. Wenn ich zur Arbeit fahre nutze ich die Fernlicht/Abblendlichfunktion ständig. Vor allen wenn ich auf der Straße durch Waldstücke fahre. Wenn es bergab geht und ich 50km/h fahre, schalte ich immer auf 16W. Ich brauch den kick nicht mit wenig Licht durch die Gegend zu fahren wenn ich auch Festbeleuchtung haben kann. Bei uns gibt es viel Wild das gerne die Fahrbahn kreuzt. Da ist die Ausleuchtung schon eine ganz andere. Das Abblendlicht soll den Gegenverkehr schützen. Das Fernlicht mich. Bei audgedehnten Nachtfahrten muss man dann halt genügen Akkukapatzität dabei haben und nicht an der Sicherheit sparen. Geiz im Straßenverkehr find ich nicht so geil. Ähniches gilt auch abseits der Straße. Ich hatte schon einiges vor meinem Vorderrad gehabt, deswegen bin ich da etwas vorsichtiger geworden. :D

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von chris4711 » 27.03.2020, 11:15

Hi,
also wenn man schon länger 'dabei' ist (Lupine Nutzer), dann hat man halt nicht nur einen Akku und dann reicht ein weiterer 6,9er Akku aus nem Set natürlich aus. Vorausgesetzt man hat auch kein Problem damit, mal zwischendrin den Akku zu wechseln (hab ich nicht).
Ich hab mittlerweile fast ausschließlich auf kleine 3,3 bzw 3,5er Akkus umgerüstet, weil die ab u an auf den Helm kommen und das geht dann noch vom Gewicht. Aber um mich gehts hier ja nicht und daher muss ich sagen, falls man nicht diverse andere Sportarten im dunkeln macht oder an x verschiedenen Rädern die Lampe nutzt und genügend Platz hat (z.B. zweiter oder dritter Flaschenhalter frei):
Flaschenakku 8) Auf jeden Fall.
-immer mehr als ausreichend Power vorhanden
-extrem kälteresistent (man denkt es ist nur bisschen Plastik und Verbundstoff drumherum aber der Akku fühlt sich in der Flasche wirklich pudelwohl)

Timmäh!
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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Timmäh! » 27.03.2020, 12:19

Homte78 hat geschrieben:
27.03.2020, 10:29
Hallo
Also wenn man die Lampe ordnungsgemäß einstellt wie es die Stvzo verlangt, wird es mit 45km/h im dunkeln schon etwas knapp noch vor einem Hinterniss stehen zu bleiben. Es macht keinen Sinn sich so eine Lampe überhaupt zu zulegen wenn man sie nicht "richtig" benutzt.
Die aktuell gültige StVZO schreibt seit 2017 bezüglich der Ausrichtung von Fahrradlampen nur noch das vor: "Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass er andere Verkehrsteilnehmer nicht blendet" Ein Vergleich des §67 Abs.3 der alten StVZO (bis 2017, mit der unsinnigen 5 m Regel) mit der neuen findet sich unter diesem Link)
Die neue Regel ist sehr frei, und sobald die Lichtkante auch nur minimal nach unten geneigt ist, blendet die Lampe nicht. Damit kann man bei einer Montagehöhe von 1 m im Abblendlicht bei einer Neigung von 1% (=0.6°) eine (theoretische) Ausleuchtungsweite von 100m erreichen. Autoscheinwerfer werden mit der 1° Neigung eingestellt.
Homte78 hat geschrieben:
27.03.2020, 10:29
Wenn ich zur Arbeit fahre nutze ich die Fernlicht/Abblendlichfunktion ständig. Vor allen wenn ich auf der Straße durch Waldstücke fahre.
Das ist die einzige Situation, wo das Fernlicht zumindest einen fühlbaren Mehrwert im Bezug auf die Reichweite hat, weil die Bäume/Äste Licht zurückwerfen (bei obiger beschriebener Ausrichtung). Da das Fernlicht exakt die gleiche Charakteristik wie das Abblendlicht hat (und die maximale Luxzahl im Fernlicht sogar abnehmen muss, weil gleiche maximale Leistung auf zwei Reihen LEDs verteilt wird), hat man bei der oben beschriebenen Ausrichtung auch keine bessere Fernsicht, man sieht eben nur mehr Dinge die über der Hell/Dunkel Grenze sind.

Auf dem Liegerad ist das Fernlicht zugegebenermaßen wichtiger und ermöglicht bessere Fernsicht, weil man bei 40-50cm Montagehöhe einfach weniger Reichweite im Abblendlicht erreicht und so auch tatsächlich nur 35-45m drin sind.

Mehr als 50-60m gut nutzbare Sichtweite sind mit meinen Augen auf einer Straße nicht drin, egal ob Fern- oder Abblendlicht, egal ob 10, 12W oder 16W. Dazu fehlen der SL(F) einfach einige Lux im Abblendlicht in der Mitte des Lichtkegels, und das ist weniger eine Frage der Lumen/Leistung sondern eine der Lichtverteilung. Wenn man mehr braucht, muss man auf die SLX-A warten, die Dunkelsaison ist ja eh erstmal rum. Die SLX hat durch den Einsatz des Reflektors mit dem stärker fokussierten Fernlicht (320 lux bei 22 W; die SL-F hat maximal 100 lux bei 16W) einfach eine deutlich bessere Fernsicht, auch dann wenn das Abblendlicht schon auf maximale Reichweite eingestellt ist.
Zuletzt geändert von Timmäh! am 20.09.2020, 08:25, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß, Timon

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Tracki » 18.09.2020, 16:44

Zitat:
'Das ist die einzige Situation, wo das Fernlicht zumindest einen fühlbaren Mehrwert im Bezug auf die Reichweite hat, weil die Bäume/Äste Licht zurückwerfen (bei obiger beschriebener Ausrichtung). Da das Fernlicht exakt die gleiche Charakteristik wie das Abblendlicht hat (und die maximale Luxzahl im Fernlicht sogar abnehmen muss, weil gleiche maximale Leistung auf zwei Reihen LEDs verteilt wird), hat man bei der oben beschriebenen Ausrichtung auch keine bessere Fernsicht, man sieht eben nur mehr Dinge die über der Hell/Dunkel Grenze sind.'

Das stimmt aber so für die SL-AF nicht so ganz. :)

Wenn man bei der SL-AF auf Fernlicht umschaltet, dann sieht man speziell für die Fernsicht ein deutlich helleres Lichtband für eine stärkere Ausleuchtung in der waagrechten, also für das Fernlicht.
Das ist das Lichtband, welches zuvor für die Ausleuchtung direkt unterhalb der Hell/Dunkel Grenze im Abblendlicht genutzt wurde und dann für das Fernlicht angehoben und noch etwas verstärkt wird. Die Nahbereichsausleuchtung bleibt dabei ungefähr gleich.
Vorraussetzung ist natürlich, daß die Höheneinstellung der Lampe auch richtig vorgenommen wurde, sonst strahlt dieses helle Lichtband entweder zu hoch oder zu tief, und mindert so die Fernsicht.

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Timmäh! » 20.09.2020, 08:32

Tracki hat geschrieben:
18.09.2020, 16:44
Das stimmt aber so für die SL-AF nicht so ganz. :)
Das stimmt sehr wohl was ich schrieb, ich habe nämlich auch beschrieben, für welche Situation meine Aussage gilt:
Timmäh! hat geschrieben:
27.03.2020, 12:19
(bei obiger beschriebener Ausrichtung).
wobei obig hier beschrieben ist:
Timmäh! hat geschrieben:
22.03.2020, 09:20
Es gibt keinen Mehrgewinn an Fernsicht gegenüber einem Abblendlicht das fast waagerecht ausrichtet ist. Man gewinnt nur etwas mehr Breite in der Ferne.
Gruß, Timon

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Tracki » 20.09.2020, 10:15

Ja nun, ein bissel mehr Dampf ist da schon:

immerhin steigt in der 16W-Programmierung die Ausleuchtung von 1000 Lumen im Abblendlicht auf 1300 Lumen im Fernlicht.

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Re: SL AF mit 6,9 oder 13,8Ah Akku?

Beitrag von Timmäh! » 20.09.2020, 10:30

Tracki hat geschrieben:
20.09.2020, 10:15
Ja nun, ein bissel mehr Dampf ist da schon:

immerhin steigt in der 16W-Programmierung die Ausleuchtung von 1000 Lumen im Abblendlicht auf 1300 Lumen im Fernlicht.
Korrekt, aber bei maximal erzielbaren Reichweite geht es um Luxwerte. Und nachdem im Fernlicht bei 16W 12 LEDs befeuert werden, kann die maximale Luxzahl bei der gegebenen Leuchtcharakteristik nicht höher sein als der Luxwert bei 16W Abblendlicht aus 6 LEDs.
Gruß, Timon

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