Lupine Alpha Leuchtzeiten
Verfasst: 18.02.2019, 13:38
Hallo und schöne Grüsse aus Finnland!
Bin seit heute im Forum und möchte meinen Beitrag zu den vielen tollen Erfahrungsberichten und Kommentaren leisten.
Kurz zu meinem "MTB-Lampen-Hintergrund":
Besitze seit 3 Wochen die Alpha (am Lenker) und die Blika (auf dem Helm). Vorher nie eine Lampe irgendwelcher Art am MTB gehabt, lediglich so ein Dynamodings am "normalen" Drahtesel in den 80ern. Ich kann die Lampen also mit nichts vergleichen. Wollte aber auch nach Feierabend im dunklen Wald fahren und brauchte somit vernünftige Strahler. Nach der Devise "arme Leute können sich Ramsch nicht leisten" habe ich auf deutsche Wertarbeit gesetzt und mir das "Beste" aus dem Hause Lupine besorgt. Heller sollte es ja derzeit nicht gehen, und das noch mit toller Ausleuchtung. Und die Leuchtvergleichbilder auf der Lupine-Page waren beeindruckend. Das wollte ich haben.
Erfahrungen mit der Alpha/Blika:
Da es hier im Forum bereits detaillierte Kommentare zu den verschiedenen Aspekten der Lampen gibt, sage ich einfach nur, dass das wirklich tolle Produkte sind. Alles funktioniert wie versprochen, sitzt bombenfest und ist qualitativ wohl nicht zu übertreffen.
ABER:
Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung von "richtigen" MTB-Leuchten, und seit einigen Tagen stelle ich mir die Frage, ob es bezüglich der Leuchtzeitenangaben seitens der Hersteller genau so abläuft wie bei den Verbrauchs- und Emissionsangaben der Autohersteller? Alles nur Marketinggerede?
Mir ist schon bewusst, dass die Leuchtzeiten abnehmen, je mehr Power man beansprucht. Und dass alles alles beeinflusst. Und das die Leuchtstärke automatisch heruntergeregelt wird, wenn es im Lampeninneren zu heiss wird, ist natürlich toll, denn sonst hätte man ja nach einer gewissen Zeit anstelle der Leds ja ein richtiges Feuer, nicht wahr!? Also, alles funktioniert. Aber ich habe ja gut 1000 Euro für eine Lampe ausgegeben, die mir im dunklen Wald 7200 Lumen zur Verfügung stellen sollte, und laut Gebrauchsanleitung kann ich über diese 7200 Lumen bis zu 1:20 Stunden lang verfügen. Aber unter welchen Bedingungen soll das gehen? Ich habe schon alles mögliche ausprobiert, um die volle Leistung zu halten, aber nach MAXIMAL 2:30 Minuten war Schluss mit voller Leistung.
- im Wald bei +1 Grad und zügiger Fahrweise: nach 1:30 Minuten runtergeregelt und während der einstündigen Tour bei ca. 30 W (5 LEDs) "stabilisiert" (Lampe und Akku waren im warmen Auto und ungefähr 15 Minuten im Freien vor Beginn der Tour),
- zuhause im Keller bei +13 Grad und ohne Kühlung: nach 2:30 Minuten runter auf 9 LEDs und dann in etwa 20 Sekundenabständen jeweils 1 LED weniger sogar (logischerweise) bis auf 2 grüne LEDs und nach 17:40 Minuten bei 3 Watt (1 blaues LED) "stabilisiert" (Lampe und Akku ebenfalls auf 13 Grad),
- eben draussen bei +9 Grad und ohne kühlenden Fahrtwind: nach 2:00 Minuten heruntergereglt und im 10-Sekundentakt jeweils eine LED weniger bis bei ungefähr bei 15:30 Minuten sich alles bei 2 blauen LEDs "stabilisiert hatte (der Lampenkopf hatte sich bereits an die Umgebungstemeratur gewöhnt und der Akku war in einer Thermotasche bei konstanten/gemessenen und molligwarmen +28 Grad untergebracht),
- eben draussen bei +10 Grad: nach 2:30 Minuten wieder ein LED weg und im 20-30-Sekundentakt immer ein LED weniger bis nach einem weiteren Runter und hoch sich alles nach 14:00 Minuten bei 6 LEDs einpegelte. Auch diesmal war der Akku in der Thermotasche, aber nun bei +40 Grad und der Lampenkopf wurde die ganze Zeit gekühlt (Kaltluftföhn blies aus einer mit einkalten Kühlelementen befüllten Thermobox WIRKLICH kühle LUFT, und das aus 5 cm Entfernung direkt auf den Lampenkopf und nach etwa 4:00 Minuten rundherum aus nächster Nähe).
Wie gesagt, keine Ahnung von den Leuchten und den Marketingfloskeln, die angegebene Höchstleistung bekommt man aber wohl lediglich in Sibirien bei -25 Grad Aussentemperatur, einem schön warmen Akku und einer Fahrgeschwindigkeit von 50 Sachen geboten..? Ist das bei allen Herstellern so? Und bei allen Lupine-Produkten? Sind die Leuchtzeiten allein "Hochrechnungen"? Für eine Messung mit der Blika habe ich leider keine Lust mehr. Dürfte sich ähnlich verhalten. Und eine CatEye mit 6000 Lumen und integriertem Lüfter bringst wohl auch nicht (kann gegen die Hitze nichts anstellen und ein "offenes" System an einer Fahrradlampe ist wohl auch nicht gerade die genialste Idee..?
Habe mich wohl zu sehr von den Bildern und Angaben "blenden" lassen. Hell + kleines Gehäuse = Hitze => nix mit super hell.
Aber nicht falsch verstehen: sogar in den verschiedenen (oberen) Dimmstufen ist die Alpha hell, doch ich habe ja 1000 Euro für super hell ausgegeben.
Grüsse
Bin seit heute im Forum und möchte meinen Beitrag zu den vielen tollen Erfahrungsberichten und Kommentaren leisten.
Kurz zu meinem "MTB-Lampen-Hintergrund":
Besitze seit 3 Wochen die Alpha (am Lenker) und die Blika (auf dem Helm). Vorher nie eine Lampe irgendwelcher Art am MTB gehabt, lediglich so ein Dynamodings am "normalen" Drahtesel in den 80ern. Ich kann die Lampen also mit nichts vergleichen. Wollte aber auch nach Feierabend im dunklen Wald fahren und brauchte somit vernünftige Strahler. Nach der Devise "arme Leute können sich Ramsch nicht leisten" habe ich auf deutsche Wertarbeit gesetzt und mir das "Beste" aus dem Hause Lupine besorgt. Heller sollte es ja derzeit nicht gehen, und das noch mit toller Ausleuchtung. Und die Leuchtvergleichbilder auf der Lupine-Page waren beeindruckend. Das wollte ich haben.
Erfahrungen mit der Alpha/Blika:
Da es hier im Forum bereits detaillierte Kommentare zu den verschiedenen Aspekten der Lampen gibt, sage ich einfach nur, dass das wirklich tolle Produkte sind. Alles funktioniert wie versprochen, sitzt bombenfest und ist qualitativ wohl nicht zu übertreffen.
ABER:
Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung von "richtigen" MTB-Leuchten, und seit einigen Tagen stelle ich mir die Frage, ob es bezüglich der Leuchtzeitenangaben seitens der Hersteller genau so abläuft wie bei den Verbrauchs- und Emissionsangaben der Autohersteller? Alles nur Marketinggerede?
Mir ist schon bewusst, dass die Leuchtzeiten abnehmen, je mehr Power man beansprucht. Und dass alles alles beeinflusst. Und das die Leuchtstärke automatisch heruntergeregelt wird, wenn es im Lampeninneren zu heiss wird, ist natürlich toll, denn sonst hätte man ja nach einer gewissen Zeit anstelle der Leds ja ein richtiges Feuer, nicht wahr!? Also, alles funktioniert. Aber ich habe ja gut 1000 Euro für eine Lampe ausgegeben, die mir im dunklen Wald 7200 Lumen zur Verfügung stellen sollte, und laut Gebrauchsanleitung kann ich über diese 7200 Lumen bis zu 1:20 Stunden lang verfügen. Aber unter welchen Bedingungen soll das gehen? Ich habe schon alles mögliche ausprobiert, um die volle Leistung zu halten, aber nach MAXIMAL 2:30 Minuten war Schluss mit voller Leistung.
- im Wald bei +1 Grad und zügiger Fahrweise: nach 1:30 Minuten runtergeregelt und während der einstündigen Tour bei ca. 30 W (5 LEDs) "stabilisiert" (Lampe und Akku waren im warmen Auto und ungefähr 15 Minuten im Freien vor Beginn der Tour),
- zuhause im Keller bei +13 Grad und ohne Kühlung: nach 2:30 Minuten runter auf 9 LEDs und dann in etwa 20 Sekundenabständen jeweils 1 LED weniger sogar (logischerweise) bis auf 2 grüne LEDs und nach 17:40 Minuten bei 3 Watt (1 blaues LED) "stabilisiert" (Lampe und Akku ebenfalls auf 13 Grad),
- eben draussen bei +9 Grad und ohne kühlenden Fahrtwind: nach 2:00 Minuten heruntergereglt und im 10-Sekundentakt jeweils eine LED weniger bis bei ungefähr bei 15:30 Minuten sich alles bei 2 blauen LEDs "stabilisiert hatte (der Lampenkopf hatte sich bereits an die Umgebungstemeratur gewöhnt und der Akku war in einer Thermotasche bei konstanten/gemessenen und molligwarmen +28 Grad untergebracht),
- eben draussen bei +10 Grad: nach 2:30 Minuten wieder ein LED weg und im 20-30-Sekundentakt immer ein LED weniger bis nach einem weiteren Runter und hoch sich alles nach 14:00 Minuten bei 6 LEDs einpegelte. Auch diesmal war der Akku in der Thermotasche, aber nun bei +40 Grad und der Lampenkopf wurde die ganze Zeit gekühlt (Kaltluftföhn blies aus einer mit einkalten Kühlelementen befüllten Thermobox WIRKLICH kühle LUFT, und das aus 5 cm Entfernung direkt auf den Lampenkopf und nach etwa 4:00 Minuten rundherum aus nächster Nähe).
Wie gesagt, keine Ahnung von den Leuchten und den Marketingfloskeln, die angegebene Höchstleistung bekommt man aber wohl lediglich in Sibirien bei -25 Grad Aussentemperatur, einem schön warmen Akku und einer Fahrgeschwindigkeit von 50 Sachen geboten..? Ist das bei allen Herstellern so? Und bei allen Lupine-Produkten? Sind die Leuchtzeiten allein "Hochrechnungen"? Für eine Messung mit der Blika habe ich leider keine Lust mehr. Dürfte sich ähnlich verhalten. Und eine CatEye mit 6000 Lumen und integriertem Lüfter bringst wohl auch nicht (kann gegen die Hitze nichts anstellen und ein "offenes" System an einer Fahrradlampe ist wohl auch nicht gerade die genialste Idee..?
Habe mich wohl zu sehr von den Bildern und Angaben "blenden" lassen. Hell + kleines Gehäuse = Hitze => nix mit super hell.
Aber nicht falsch verstehen: sogar in den verschiedenen (oberen) Dimmstufen ist die Alpha hell, doch ich habe ja 1000 Euro für super hell ausgegeben.
Grüsse