Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

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MHaendly
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Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von MHaendly » 02.10.2015, 15:38

Alle Drei Modelle haben nun Cree-XM-L2-U4 Leuchtmittel

Piko R holt aus 2 LED's bei 15W 1500lm raus ==> Pro LED 7,5W für 750lm
Wilma R mit 4 LED's bei 28W 3200lm ==> Eine LED schafft mit 7W stolze 800lm
Betty R mit 6 LED's bei 45W ganze 5000lm ==> EIne LED bei 7,5W ganze 833lm


Eine höhere Leistungsaufnahme bedeutet in meinem Verständnis auch eine höhere Wärmeentwicklung.
Daher schließe ich, dass das Wärmemanagement in Piko und Betty die Temperatur besser ableiten, ansonsten hätte man die Wilma auch auf 3300lm bei 30W einstellen können.
Was mich aber wundert ist die geringere Lichtausbeute bei der Piko, denn dort hätten doch auch 1660lm bei gleicher Effizienz wie bei der Betty entstehen können. Ort ist dort die Linsentechnologie noch nicht auf dem Stand der Betty? Zum Vergleich die Neo machte immer aus 7W maximal 700lm und im vergleich zur Leistung/Wärme müsste sie doch das beste Wärmemangement haben

Was erklärungen gibt es für diese Differenzen? Oder ist die Messgenauigkeit hier das Problem?
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microbat
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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von microbat » 02.10.2015, 20:40

Umso Größer die Gehäuseoberfläche umso mehr Wärme kann abgegeben werden und der Deckel der Piko ist aus Kunststoff, was besser dämmt als Glas - auf der Rückseite ist das BT Modul - im Verhältnis zur Lampengröße bedeckt der Schalter auch relativ viel Platz - wo soll da die Wärme hin?

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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von mandala » 02.10.2015, 23:09

Vielleicht spielt neben der Lampen-Oberfläche trotz dem standardisierten Meßverfahren auch noch die Wärmekapazität -sprich die Aufnahmefähigkeit über die Lampenmasse eine Rolle.
Da stehen 55gr, 120 gr. und 150 gr. Lampenmasse zur Verfügung, die innerhalb der ersten 30 Sekunden des Meßzyklus mit Abwärme beladen werden. Womöglich hat das auf die Leistungsfähigkeit / Effektivität der LED-Platine eine Auswirkung, d.h. die großen Lampengehäuse sind im Meßzyklus wärmetechnisch noch nicht "voll".
Interessanter für den Praxisbetrieb fände ich das Dimmverhalten bei unterschiedlichen Temperaturen ( Sommer / Winter). Gerne auch als Graphen. Ist halt, naja, ziemlich aufwändig, dafür praxisnäher.
Gruß

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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von MHaendly » 05.10.2015, 14:29

Danke - ihr nennt einige gute Punkte, an die ich nicht gedacht hatte. Gerade die Gewichtsbetrachtung (abzüglich der fixen, nicht leitenden Dinge wir schalter und BT Abdeckung) führen bei der Piko wohl doch zu dem geringsten Verhältnis von Alu/LED, obwohl sie eigentlich das beste Verhältnis LED zu Außenfläche aufweisen müsste...und für die dauerhafte Kühlung sollte dies wichtiger sein als die Masse des Gehäuses (die aber sicherlich gut zur temporären Aufnahme der Wärme ist)

Ich befürchte die Unterschiede sind einfach verschiedenen Entwicklungsständen und Messungenauigkeiten geschuldet.
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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von Christopher » 05.10.2015, 15:20

Ginge es um Produkte irgendeines Herstellers, so wären die Angaben ohnehin nur "Marketinggeblubber", da es um Produkte von Lupine geht, sind die Angaben natürlich .......
...........auch nur Marketinggeblubber, nur eben anders. Es wird hier ohnehin niemand nachmessen, falls doch, kommt im ungünstigen Fall eine erhebliche Diferenz dabei raus, wie beim Rotlicht, oder es fehlt es an wirklich exakt definierten Randbedingungen für die Messungen, was dann der günstigere Fall wäre, weil vermutlich mit geringeren Abweichungen.

Am Ende bleibt es dabei, Lupine Lampen sind technisch top, andere Hersteller kriegen das auch hin, teilweise sogar zu günstigeren Preisen, aber nicht in dem Gesamtpaket zusammen mit Verarbeitung, Design, Material, Service und dabei (weitestgehend) im Heimatland produziert.

Das Gesamtpaket verkauft sich zu den aktuellen Preisen bestens und daher gibt es keinen Grund von dem Konzept abzuweichen, zumal das auch bis auf weiteres ermöglicht das Niveau zu halten, womit garantiert ist, dass sich hier normale Kunden und Fans gleichermaßen jedes Jahr aufs Neue auf die Neuigkeiten freuen ...

Christopher

P.S.: Wann kommt eigentlich die erste straßentaugliche, nicht etwa StVZO konforme Lampe? Die Zulassung wäre mir weiterhin wurscht, nicht aber der Umstand, dass die Hälft des Lichts unnütz den Himmel beleuchtet oder Entgegenkommende blendet.

gr.nagus
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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von gr.nagus » 05.10.2015, 15:34

MHaendly hat geschrieben:.... führen bei der Piko wohl doch zu dem geringsten Verhältnis von Alu/LED, obwohl sie eigentlich das beste Verhältnis LED zu Außenfläche aufweisen müsste...und für die dauerhafte Kühlung sollte dies wichtiger sein als die Masse des Gehäuses (die aber sicherlich gut zur temporären Aufnahme der Wärme ist)

Ich befürchte die Unterschiede sind einfach verschiedenen Entwicklungsständen und Messungenauigkeiten geschuldet.
Der entscheidende Unterschied ist nicht die Masse des Gehäuses, sondern das Verhältnis zwischen Oberfläche und abzuführender Wärmeleistung. Natürlich muss auch genug "Fleisch" da sein, um die Wärme von den Chips weg zu transportieren, das nützt aber alles nix wenn man die Wärme wegen zu kleiner Oberfläche ich an die Luft abgeben kann. Daher haben Kühlkörper immer Rippen, Pins o.a. um die Oberfläche zu vergrößern. Bei der Piko ist nun mal nicht viel Platz dafür.
Das Verhältnis zwischen Wärmeleistung und Oberfläche ist bei der Piko nun mal am schlechtesten. Daher kann man sich selbst im Winter auf der voll aufgedrehten Piko ein Ei braten. :dance:

Gruß
gr.nagus

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Re: Lichtausbeute bei Piko/Wilma/Betty

Beitrag von mandala » 05.10.2015, 20:08

MHaendly hat geschrieben:.... führen bei der Piko wohl doch zu dem geringsten Verhältnis von Alu/LED, obwohl sie eigentlich das beste Verhältnis LED zu Außenfläche aufweisen müsste...und für die dauerhafte Kühlung sollte dies wichtiger sein als die Masse des Gehäuses (die aber sicherlich gut zur temporären Aufnahme der Wärme ist)

Ich befürchte die Unterschiede sind einfach verschiedenen Entwicklungsständen und Messungenauigkeiten geschuldet.
Mit meiner Mutmaßung meinte ich auch den kurzen Betriebspunkt der Messung (ohne Fahrtwindkühlung). Also 30 Sekunden nach dem Einschalten. Meßungenauigkeiten sollen laut der Beschreibung des Prozederes durch eine hohe Anzahl von Messungen reduziert werden.
gr.nagus hat geschrieben:Der entscheidende Unterschied ist nicht die Masse des Gehäuses, sondern das Verhältnis zwischen Oberfläche und abzuführender Wärmeleistung. Natürlich muss auch genug "Fleisch" da sein, um die Wärme von den Chips weg zu transportieren, das nützt aber alles nix wenn man die Wärme wegen zu kleiner Oberfläche ich an die Luft abgeben kann. Daher haben Kühlkörper immer Rippen, Pins o.a. um die Oberfläche zu vergrößern. Bei der Piko ist nun mal nicht viel Platz dafür.
Das Verhältnis zwischen Wärmeleistung und Oberfläche ist bei der Piko nun mal am schlechtesten. Daher kann man sich selbst im Winter auf der voll aufgedrehten Piko ein Ei braten. :dance:

Gruß
gr.nagus
Das wird wirklich die relevante "Kennzahl" sein, wenn es um das reale Leucht- und Dimmverhalten beim Zelten geht. Die gemessene Lumenzahl darf gerne als Laborstandard durchgehen. Wieviel von den 5.000 Lumen einer Betty in einer lauschigen Sommernacht bei mittlerem Tempo noch gekühlt, abgegeben werden können...?
Würde mich auch mal interessieren, ob die Kühlleistung der Lampen im Zeltbetrieb nennenswert steigen würde, wenn die Kühlrippen zwecks besserer Durchströmung längs und nicht quer angebracht wären (Kostenaspekte Fräs- vs. Drehteil mal außen vor).
Gruß

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