was beeinflusst die Lebensdauer von i-Ionen Akkus
Verfasst: 23.11.2014, 22:21
Ich schreibe die aktuellen Erkenntnisse zur Li-ion Akkupflege hier zusammen. Li-Ionen Akkus setzen wir seit nunmehr über 10 Jahren ein, das ist der eine Teil der Erfahrungen, der andere Teil ist, dass Li-Ionen Zellen bezüglich der Zyklenfestigkeit und Lebensdauer in den letzten Jahren immer weiter verbessert worden sind.
Auch heute ist es immer noch so, dass sich nicht alle Experten immer einig sind, was gut oder schlecht für Li-Ionen Zellen ist, ich gebe hier unsere Erfahrungen und die gesicherten Erkenntnisse der überwiegenden Mehrheit der Experten wieder:
1: Ladung, wann ist ein Ladevorgang ein vollständiger Ladezyklus und wird als solcher von den Zellen wahrgenommen ?
Hier haben sich die Erkenntnisse in er Tat geändert, noch vor Jahren ging man davon aus, jeder noch so kleine Ladevorgang wird als vollständiger Zyklus wahrgenommen. Das gilt mittlerweile als nicht mehr zutreffend, auch unsere Erfahrungen stützen dies.
Der Ladezyklus wird anteilig registriert, von 50 % auf 100 % ist ein halber Zyklus, von 80% auf 100 % ist dementsprechend nur 1/5 Ladezyklus.Aus diesem Grund herraus ist es vollständig unproblematisch, einfach aus welchem Ladezustand auch immer, einfach nachzuladen.
2: Tiefentladung
Auch hier haben sich die Erkenntnisse verdichtet.
Die vollständige Entladung reduziert die Lebensdauer deutlicher als noch vor Jahren gedacht. Belastung unter 30% Restladung reduziert die Gesamtlebensdauer, unter 10% ist es wirklich sehr unvorteilhaft.Das bedeutet, besser rechtzeitig nachladen. Der Reservetank sollte nur für tatsächliche Notfälle reserviert bleiben, keinesfalls in die Tour mit einplanen. Unter 30% sollte der Stromverbrauch aktiv reduziert werden, eine Betty R mit 45 W betrieben wird einen 6.6 Ah Akku unter 30 % Restladung im Zeitraffer altern lassen. Das gilt proportional auch für z.B: eine 12 W Piko und einen 2 Ah Akku, auch dieser leidet unter 30 % Restladung signifikant. Grosse Kälte beim Entladen fördert diese negativen Effekte zusätzlich.
Um eine weitere , sehr schädliche Tiefentldaung nach der vollständigen Entladung zu verhindern, ist es absolut unerlässlich, den Akku dann sofort zu laden. Einige Tage rumliegen lassen und vergessen, das reduziert die Lebensdauer ebenfalls sehr dramatisch.
3: Hohe Temperaturen
Alles über 30 ° C behagt dem Akku nicht, besonders eine eventuelle Lagerung im vollen Zustand in diesem Temperaturbereichen ist der Gesamtlebensdauer abträglich.
Sollte der Akku für längere Zeit nicht eingesetzt werden, ist eine ungefähre 50 % Ladung anzustreben. Die negativen Effekte steigen proportional zur Temperatur.
All diese Faktoren machen den Unterschied zwischen einem 3 jährigem inkontinenten Schwächling und einem rüstigen 8 jährigen Akku aus.
Grüsse
Wolf
Auch heute ist es immer noch so, dass sich nicht alle Experten immer einig sind, was gut oder schlecht für Li-Ionen Zellen ist, ich gebe hier unsere Erfahrungen und die gesicherten Erkenntnisse der überwiegenden Mehrheit der Experten wieder:
1: Ladung, wann ist ein Ladevorgang ein vollständiger Ladezyklus und wird als solcher von den Zellen wahrgenommen ?
Hier haben sich die Erkenntnisse in er Tat geändert, noch vor Jahren ging man davon aus, jeder noch so kleine Ladevorgang wird als vollständiger Zyklus wahrgenommen. Das gilt mittlerweile als nicht mehr zutreffend, auch unsere Erfahrungen stützen dies.
Der Ladezyklus wird anteilig registriert, von 50 % auf 100 % ist ein halber Zyklus, von 80% auf 100 % ist dementsprechend nur 1/5 Ladezyklus.Aus diesem Grund herraus ist es vollständig unproblematisch, einfach aus welchem Ladezustand auch immer, einfach nachzuladen.
2: Tiefentladung
Auch hier haben sich die Erkenntnisse verdichtet.
Die vollständige Entladung reduziert die Lebensdauer deutlicher als noch vor Jahren gedacht. Belastung unter 30% Restladung reduziert die Gesamtlebensdauer, unter 10% ist es wirklich sehr unvorteilhaft.Das bedeutet, besser rechtzeitig nachladen. Der Reservetank sollte nur für tatsächliche Notfälle reserviert bleiben, keinesfalls in die Tour mit einplanen. Unter 30% sollte der Stromverbrauch aktiv reduziert werden, eine Betty R mit 45 W betrieben wird einen 6.6 Ah Akku unter 30 % Restladung im Zeitraffer altern lassen. Das gilt proportional auch für z.B: eine 12 W Piko und einen 2 Ah Akku, auch dieser leidet unter 30 % Restladung signifikant. Grosse Kälte beim Entladen fördert diese negativen Effekte zusätzlich.
Um eine weitere , sehr schädliche Tiefentldaung nach der vollständigen Entladung zu verhindern, ist es absolut unerlässlich, den Akku dann sofort zu laden. Einige Tage rumliegen lassen und vergessen, das reduziert die Lebensdauer ebenfalls sehr dramatisch.
3: Hohe Temperaturen
Alles über 30 ° C behagt dem Akku nicht, besonders eine eventuelle Lagerung im vollen Zustand in diesem Temperaturbereichen ist der Gesamtlebensdauer abträglich.
Sollte der Akku für längere Zeit nicht eingesetzt werden, ist eine ungefähre 50 % Ladung anzustreben. Die negativen Effekte steigen proportional zur Temperatur.
All diese Faktoren machen den Unterschied zwischen einem 3 jährigem inkontinenten Schwächling und einem rüstigen 8 jährigen Akku aus.
Grüsse
Wolf