discharge Programm

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discharge Programm

Beitrag von Technobull » 27.12.2013, 17:24

Hallo, ich musste einen Akku neu kalibrieren, nun soll man den ja entladen und dann wieder normal laden.

Meine Frage, startet der Ladevorgang automatisch oder muß ich den selber starten. Hab das nirgends in der Anleitung gefunden.

Dank im voraus !!

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Re: discharge Programm

Beitrag von microbat » 27.12.2013, 18:20

Bei entsprechender Einstellung zeigt der Charger One an:
LiIo ready for 1-+ Charge
...was bedeutet, dass das Teil einmal entlädt und im Anschluss (und "freiwillig") einmal voll lädt.
Grüße

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Re: discharge Programm

Beitrag von Lichtinsdunkel » 30.12.2013, 19:30

Auf der Lupine-Seite gibt es übrigens ein schönes Video dazu:

http://www.lupine.de/videos/show/MX6olRo5uP4
Besucht mich mal auf www.taschenlampen-tests.de

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Re: discharge Programm - drei Fragen

Beitrag von MHaendly » 30.01.2014, 13:45

Drei Fragen zum Entladen:
1) Kann man davon ausgehen, dass die Verwendung des Entladen mit dem Charger one für den Akku unschädlich ist?
2) Wieviel Prozent Restkapazität sind denn bei einem "entladenen" Akku noch drinn? Z.B. zeigte meine Smartcore Akkus (8,4/5,6) als der Lampenkopf auf ROT gesprungen war noch 30% bzw. 20% Restkapazität an und der Charger One hat sie dann mit 8,4A bzw 5,3A wieder laden können.
3) gibt es eine Spannung unter die die Lupine Akkus nicht fallen sollten, weil es schädlcih bzw. erhöhten Verschleiß bedingt?

Danke und Gruß
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Re: discharge Programm - drei Fragen

Beitrag von Matthias » 30.01.2014, 14:06

@MHaendly

zu 1) Klares JEIN, da letztlich jeder (unnötige) Ladezyklus dem Akku schadet. Der Entladestrom liegt aber bei harmlosen 0,5 - 0,1A.
zu 2) Die Schaltschwelle beträgt 5,4V, dann ist der Akku definitionsgemäß leer und bei 0%.
zu 3) siehe 2. Ein (weiteres) Tiefentladen schädigt den Akku immer.

Meine Akkus treibe ich i.d.R. nicht bis an diese Schwelle. Lade sie eigentlich nach jeder ernsthaften Benutzung - z.B. wenn die Spannung unter 7,2V gefallen ist.

Gruß

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Re: discharge Programm

Beitrag von MHaendly » 30.01.2014, 16:39

@Matthias

vielen dank für Deine Antworten. Ich kenne die Empfehlung zwischen 7,0 und 7,5V wieder nachzuladen, mir ist jedoch nicht ganz klar gewesen ob dies aus Verschleiß oder eher aus Sicherheitsüberlegungen notwendig ist. (Zur Sicherheit habe ich immer noch einen kleinen Notfallakku dabei)
Wenn zwischen den min 5,4V und max 8,4V der Verschleiß im wesentlichen von der Anzahl der Ladezyklen abhängt, dann versuche ich eigentlich eher immer 2-4 Ausfahrten mit einer Ladung zu machen, als hier zu früh nachzuladen. Mir scheint, dass meine Akkus bei erreichen der 7,5V noch immer 50-60% Kapazität haben und mir wiederstrebt es irgendwie die Teile so oft zu laden. Mein 8,4er Akku hatte bei 6,5V immer noch 30% und ich kann damit die Anzahl meiner Ladezyklen halbieren. Ist wahrscheinlich nur akademisch, weil ob ich 5 oder Zehn Ladezyklen pro Jahr habe bei 300-500 Möglichen keinen Unterschied macht, weil sie sowieso niemals 20 Jahre halten werden...
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Re: discharge Programm

Beitrag von Matthias » 30.01.2014, 17:14

MHaendly hat geschrieben:Wenn zwischen den min 5,4V und max 8,4V der Verschleiß im wesentlichen von der Anzahl der Ladezyklen abhängt, dann versuche ich eigentlich eher immer 2-4 Ausfahrten mit einer Ladung zu machen, als hier zu früh nachzuladen.
Es ist schwer zu sagen, welcher hier der beste Weg ist.
Ich habe nach all den Jahren den Eindruck, daß die Akkus durch ein möglichst weitgehendes Entladen (mit hohen Strömen) stärker leiden, als durch durch ein gewisses Mehr an Zyklen. Allenfalls den BigBen nutze ich hin & wieder mit einer Ladung zweimal.
Für mich eine Patt-Situation.
Mein zur Entscheidung führender Punkt ist, daß ich es absolut mag, wenn jeder Akku zu jedem Einsatz randvoll ist. Ist halt mein Zweck ihrer Anschaffung.
Bis jetzt waren die Lupine-Akkus (nach sieben bis acht Jahren) zum Umtausch, eigentlich mehr moralisch als seitens ihrer Kapazität verschlissen.

Gruß

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Re: discharge Programm

Beitrag von MHaendly » 31.01.2014, 15:04

Ich gebe Dir Recht, der Unterschied ist vermutlich marginal und hat auf die praktisch realisierte Lebensdauer keinen Einfluss. Für mich ist aber gerade die Möglichkeit die Akkurestkapazität relativ genau zu bestimmen die Voraussetzung für einen zuverlässigen Mehrfachnutzung ohne Nachladen. Bei billigen China Produkten ist man quasi gezwungen vor jeder Ausfahrt aufzuladen - mit den Lupine Produkten haben wir die Wahl.
Auch kann ich verstehen, dass eine 45W Betty R artgerechte Verwendung vorausgesetzt, natürlich einen höheren Strom zieht als meine Betty oder gar Piko. Wenn ich eine Winternachtstour mache, bin ich bei der Kälte eigentlich nie länger als 2h unterwegs und bei langsamer Berg und schneller Talfahrt habe ich maximal 15Watt Durchschnittsbelastung, komme also mit jedem geladenen Akku größer 4AH hin, praktisch ist der Verbrauch meist noch viel geringer (kleiner 3Ah)
Das Leben ist zu kurz um mit zuwenig Licht unterwegs zu sein..

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