Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Alles zum Thema Akkus, Laden, Elektronik, Tipps und Tricks, Leuchtmittel usw.

Moderatoren: Stefan, Wolf

Antworten
robertg202
beleuchtet
beleuchtet
Beiträge: 36
Registriert: 02.11.2009, 14:21

Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von robertg202 » 14.12.2011, 00:14

Hallo

Ich glaube mich erinnern zu können, dass das Wiesel gewisse limits hat...
Kann das V3 auch einen 5,6 ah Akku laden?

Benutzeravatar
microbat
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 2002
Registriert: 01.12.2005, 21:25
Wohnort: Franken

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von microbat » 14.12.2011, 01:02

klar lädt der Wiesel V3 einen 5,6 Ah Akku - es dauert bei 1,2 A etwas länger und langfrisitig gesehen wird der Akku "eher" unbrauchbar...

Benutzeravatar
dynamo
beleuchtet
beleuchtet
Beiträge: 219
Registriert: 29.10.2006, 08:49
(Lampen-)Ausstattung: Wilma CL (15 Watt)
Wilma 19 Watt mit upgrade
Piko mit 500 lumen
Piko mit 1200 lumen
Akkus:
2x 7.5 Ah Wickelakku/Rahmenakku
1x 4.5 Ah Rahmenakku
2x 2.5 Ah (Piko)
Charger:
Microcharger
Wohnort: Hilden

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von dynamo » 17.12.2011, 10:08

Wieso wird der eher unbrauchbar ? Macht das wiesel irgendwas anders als Charger One oder Microcharger ?

Benutzeravatar
hoppepit
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 855
Registriert: 01.12.2005, 12:41
(Lampen-)Ausstattung: Edison
Wilma CL 15W XP-G/XM-L
Wilma SE 28W Nr. 1/35 XM-L2 U4
Piko TL mini 8W
Rotlicht 2W (intl.)

ehemalige Laternen:
Piko U3 13W
Tesla TL 700
Nightmare 25W
Wohnort: Heimbach-Weis (NR)

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von hoppepit » 17.12.2011, 10:32

dynamo hat geschrieben:Macht das wiesel irgendwas anders als Charger One oder Microcharger ?
Meines Wissens bekommen die kleinen Ladegeräte den Akku nicht "randvoll", der Charger One pumpt mehr rein.
Gruß, Peter
Threema: KPH5UBWT

Benutzeravatar
microbat
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 2002
Registriert: 01.12.2005, 21:25
Wohnort: Franken

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von microbat » 17.12.2011, 18:45

Li-Io Akkus müssen innerhalb bestimmter Parameter geladen werden - ansonsten nimmt der Akku schaden.
Prinzipiell laden alle Lupine Lader - alle Lupine Akkus innerhalb dieser Parameter.


Selbstverständlich können auch Lader und / oder Akkus anderer Hersteller laden bzw. geladen werden, aber dabei sollte der
Benutzer einfach genau wissen was er macht...


Vereinfacht ausgedrückt lädt der Lader den Akku mit maximalen Ladestrom (Wiesel 1,2 A / Micro Charger 1,7 oder 2,0 /
Charger One 2,5 A) bis zu ca. 80 % voll. Damit der Akku zu 100 % voll wird muss der Ladestrom (vom Lader automatisch)
angepasst werden.
Vereinfacht ausgedrückt ist es für diese ca. 20 % egal welcher Lupine Lader genommen wird - weil der Ladestrom ohnehin
stark verringert wird. Diese letzten 20 % benötigen auch die verhältnismäßig längste Ladezeit.
Bei den 80 % kann mit hohem Ladestrom die Ladezeit verkürzt werden.

Hohe Ladeströme halten den "neueren" Akku (bzw. die chemischen Prozesse im Akku) "in Bewegung" und können (genau dosiert)
dazu beitragen, das der Innenwiederstand des Akkus - trotz der "natürlichen" Alterung - geringer gehalten wird und dadurch der
Akku etwas länger eine brauchbare Nutzung ermöglicht. Bei "älteren" Akkus kann es wiederum sinnvoll sein den Ladestrom von
vornherein zu begrenzen, damit etwas mehr rein geht.

Als „ältere“ Akkus bezeichne ich jene, die älter als 4 Jahre sind.
„Eher unbrauchbar“ soll beuten, dass z.Bsp. ein Akku 5 Jahre „brauchbar“ wäre aber bereits nach 4,5 Jahren keine akzeptable
Leuchtzeiten mehr bringt.

mandala
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 750
Registriert: 22.08.2010, 08:05

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von mandala » 18.12.2011, 00:21

microbat hat geschrieben:Li-Io Akkus müssen innerhalb bestimmter Parameter geladen werden - ansonsten nimmt der Akku schaden.
Prinzipiell laden alle Lupine Lader - alle Lupine Akkus innerhalb dieser Parameter.


.....

Hohe Ladeströme halten den "neueren" Akku (bzw. die chemischen Prozesse im Akku) "in Bewegung" und können (genau dosiert)
dazu beitragen, das der Innenwiederstand des Akkus - trotz der "natürlichen" Alterung - geringer gehalten wird und dadurch der
Akku etwas länger eine brauchbare Nutzung ermöglicht.
Bei "älteren" Akkus kann es wiederum sinnvoll sein den Ladestrom von
vornherein zu begrenzen, damit etwas mehr rein geht.

Als „ältere“ Akkus bezeichne ich jene, die älter als 4 Jahre sind.
„Eher unbrauchbar“ soll beuten, dass z.Bsp. ein Akku 5 Jahre „brauchbar“ wäre aber bereits nach 4,5 Jahren keine akzeptable
Leuchtzeiten mehr bringt.
Hi microbat,

was mich dabei interessiert: Was stellen für Lupine-Akkus typischerweise hohe Ladeströme dar ?

Selbst wenn ich den Charger One nehme, dann liegen maximal 2,5 Ampere an. Das sind für mittelgroße Akkus (die sinnvolle Mindestgröße für die Betty) gerade mal knapp 0,5 C. Hoher Ladestrom wäre meines Wissens allerdings 1 C.
Das würde für den mittleren Smartcore-Akku dann 5,6 Ampere, den große 11,2 Ampere bedeuten ? (läuft das überhaupt noch klaglos durch die verbauten Stecker und Kabel? ).
Aus Erwägungen der optimalen Nutzung der Akkus schien mir der Charger one immer mal wieder eine Betrachtung wert, dies würde sich daraus geschlossen aus meiner Sicht stark relativieren.

Bei den intensiven Nutzungen (Entladungen bis zur Reserve) überlege ich auch häufiger einen Auspruch von einem Entwickler von Elektrowägen. Der meinte, die Zyklenfestigkeit seiner Elektrowägen sei mittlerweile kein Problem, da die Akkumulatoren -anders als im Konsumentenbereich- flache Zyklenverläufe nutzen, d.h., bis rund 50% der Kapazität. Ist für die kleinen Akkus unserer Laternen vermutlich etwas überzogen. :roll:

Gruß

mandala
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 750
Registriert: 22.08.2010, 08:05

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von mandala » 18.12.2011, 00:59

O.K.,
eines habe ich vergessen: der Charger one kann auch zellenfreundliche Ladungszustände generieren,
ohne, dass der Nutzer das über seinen Verbrauch vor Einlagerung extra steuern müsste.
Doch ein Pluspunkt unabhängig von der Ladestromhöhe.

Gruß

Benutzeravatar
microbat
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 2002
Registriert: 01.12.2005, 21:25
Wohnort: Franken

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von microbat » 18.12.2011, 16:47

Hallo mandala,

bewußt nannte ich die "Parameter" (C / A / V / h / Ah / + Zahlen) nicht.
Mein Beitrag soll mit einfachen Worten etwas sehr kompliziertes Beschreiben.
Abgesehen von meinen Erfahrungen - vertraue ich da völlig dem calle.

Elektrowägen mit entsprechend dimensionierten (großen) Akkus und
flache Zyklenverläufe stelle ich mir bei Transport unproblematisch vor.
Ich hätte aber keine Lust für´s Licht einen zwei Kilo Akku spazieren zu fahren.

Der Charger One hat ein Display und bietet viele Einstellmöglichkeiten.
Akkus die am Wiesel nicht mehr oder nicht mehr vollständig geladen werden konnten,
konnte ich mit dem Charger One "wieder beleben". Die Entladefunktion mit anschließenden
laden hilft mir (einmal im Jahr) den Zustand meiner Akkus zu prüfen.

Grüße

mandala
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 750
Registriert: 22.08.2010, 08:05

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von mandala » 18.12.2011, 21:22

Hi microbat,

stimme mit Dir überein, der Charger one hat viele raffinierte Funktionen, die den täglichen Umgang
mit den wertvollen Akkus erleichtern.
Mit mehr Gewicht rumzufahren, damit nur flache Ladungszyklen benötigt werden. Habe ich auch nicht im Sinn.

Mir ging es mehr um etwas mehr technischen Hintergrund zu den Ladeströmen (nur so ein bischen für den Hausgebrauch).
Bekannt ist: rund 3,6A Strom bei einer Betty an Volleistung müssen die Akkus abkönnen. Daraus wurde in
einem anderen Beitrag mal abgeleitet, dass kleinere Akkus (< als 5,0Ah) in der Lebensdauer Einbußen erleiden werden. Dementsprechend war mir die Ladeseite vor dem Hintergrund der begrenzten Laderleistung bei 2,5A interessant.
Somit könnte ein positiver Effekt auf den Innenwiderstand, der den Charger one für Nachrüstung lohnend erscheinen lassen könnte, sich von Akku-Größe zu Akku-Größe unterscheiden.

Gruß

Benutzeravatar
microbat
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 2002
Registriert: 01.12.2005, 21:25
Wohnort: Franken

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von microbat » 19.12.2011, 16:02

Hi mandala,

ob sich die Anschaffung eines Charger One nur zur Akkupflege lohnt - keine Ahnung ;-)
Viele kaufen sich das "Rundumsorglospaket" und das Teil ist mit dabei
und andere möchten etwas mehr Information als eine grüne Diode beim laden
oder das blinken zweier Dioden wenn der Lader fertig ist.
Bei mir war es eine Mischung aus beiden, zusätzlich die erweiterten Möglichkeiten
und ich bin mit dem Charger One sehr zufrieden.

Als ich noch mit Halogen-Brennern unterwegs war, konnte der Akku nicht groß + stark + schwer genug sein.
Mittlerweile hängt nur noch die Betty am "dicken" 5,6 Ah Akku und ansonsten nehme ich lieber zwei kleine
mit auf Tour. Nach jeder Tour werden dann alle gebrauchten Akkus voll geladen und warten auf den nächsten Einsatz.
Seit kurzem habe ich Smart Core Akkus wodurch sich mein "Akku-lade-Prozedere" ändern könnte
(ein Knopfdruck und ich weis ob sich das laden lohnt...).

Die kleinen Akkus sind (bei mir) stärker beansprucht, werden öfter geladen und sind eher "verbraucht" - aber
dafür kosten zwei 2,5 Ah Akkus fast soviel wie ein 5,0 Ah (die ohne Smart Core) und letztenendes bin ich mit
den kleinen Akkus flexibler.

Grüße

mandala
erleuchtet
erleuchtet
Beiträge: 750
Registriert: 22.08.2010, 08:05

Re: Wiesel V3 lädt 5,6 ah?

Beitrag von mandala » 21.12.2011, 23:06

Jo,
die Anschaffung ließe sich wirklich nur anhand der Softfacts "begründen", da die 0,5 Ampere mehr Ladesstrom im Vergleich zum Microcharger es nicht reißen. Oder gleich im Paket. Naja, ich war mehr Quereinsteiger, d.h., mit Einstiegsdroge....
Sicherlich ist der Charger one das optimale Paket aus Leistung und kompakten Abmessungen, damit er auch auf Reisen dabei sein darf :D .
Sollten die Leistungen von Laterne und Energieriegel weiter stetig ansteigen, dann könnte hier bei Lupine vielleicht doch noch mal angesetzt werden. :wink:
Im Modellbaubereich sind Ladungen mit > 1C nicht unüblich, aufgrund der schieren Größe der Powerpacks können die -aktiv gekühlten- Ladegeräte bis zu 20 Ampere pumpen. D.h., solche Monster braucht es dann auch nicht :roll:
Lagerbedingungen und pfleglicher Umgang werden in Summe vermutlich höheren Einfluß auf eine lange Leistungsfähigkeit haben als der Effekt mit dem hohen Ladestrom.

Gruß

Antworten