Piko TL Ex-Geschützt?

[Schubdüse]

Noch eine Frage an die Lupine Truppe.

Ist Piko TL Ex-Geschützt?

Ich frage insbesondere wegen der Ladebuchse.....

[Heinstein]

Hallo zusammen,

mich interessiert auch die Frage, ob die Lampen EX-geschützt sind, vor allem bei der Piko TL/X!
Ich glaube ich habe dazu mal hier was gelesen, habs aber nicht mehr gefunden...
Wenn die Piko explosionsgeschützt wäre, wäre dass ein Grund mehr endlich mal eine zu kaufen Dann könnte ich sie auch im THW verwenden!

Wäre nett wenn sich hierzu jemand von Lupine (gern auch jemand anderes ) äußern würde!
Wenn nicht - wie groß sind die Chancen dass eine EX-geschützte Lampe von Lupine irgendwann produziert wird? Ich weiß, dass Lupine sich vor allem an die Menschen mit Zelt richtet, aber jetzt kommen ja auch die TL, die auch andere Anwendungsgebiete abdecken!

Gruß Heinstein

[Wolf]

Das mit EX klappt nicht, zu klein, zu viel Akku, zu viel Elektronik, da müssten wir die ganze Lampe doppelt so gross machen . Sorry, no way. Beste Grüsse Wolf

[Heinstein]

ok, Danke Wolf, dann weiß ich bescheid - schade.
Ich kauf mir glaube ich trotzdem eine Piko. Der Reiz ist einfach zu groß

[plattfuss]

Hallo,
Das Thema beschäftigt mich auch gerade - wenn auch nicht für den THW sondern als Freiwilliger der Feuerwehr.
Ich habe zu dem Thema eine ganze Weile recherchiert. So habe ich gefunden, dass bei Feuerwehr.de in einem Artikel aus 2009 (Die UVV-Mythbusters) folgendes steht:
"...
Helmlampen sind verboten, weil sie nicht zugelassen sind.
Ein beliebter Mythbuster: die "Nicht-zugelassen-Keule". Es gibt natürlich keine Taschenlampen-Zulassungs-
Verordnung, oder ähnliches. Die Fahrzeug-DIN schreiben lediglich die Ex-geprüften Beleuchtungsgeräte bzw.
die Mindestzahl an Beleuchtungsgeräten auf den Fahrzeugen vor. Was darüber hinaus noch auf den
Fahrzeugen oder an der PSA mitgeführt wird, wird dort nicht beschrieben. Deshalb dürfen selbstverständlich
Knickkopf- oder Helmlampen mitgeführt werden.

Helmlampen sind verboten, weil sie keinen Ex-Schutz haben.
EX-Schutz (nach ATEX) für Lampen wird überbewertet. In den meisten Fällen bringt die EX-Lampe dem
Anwender nämlich keinerlei Vorteile. Dies hat wohl auch der Feuerwehr-Normausschuß der DIN mittlerweile
akzeptiert, deshalb sind die EX-Beleuchtungsgeräte weitgehend aus den Fahrzeugnormen gestrichen
worden.

Wer in EX-Atmosphäre arbeiten möchte benötigt hierzu ein schlüssiges Gesamtkonzept. Hierzu gehören
Atemschutz (wg. der sonstigen Eigenschaften des explosionsfähigen Gemischs, EX-Funkgeräte für die AGT
(vgl. FwDV 7), Meßtechnik zur Detektion einer EX-Atmosphäre, elektrostatisch ableitfähige Kleidung,
ausgeräumte Hosentaschen (!), usw.
Dies halten natürlich die wenigsten Feuerwehren vor, und das Märchen von der EX-Lampe darfst du getrost
vergessen.
..." (Zitat Ende)

Also ist das Thema nicht ganz so digital wie es auf den ersten Blick scheint - denke ich. Ich suche noch weiter und wenn ich verbindliche Aussagen/Vorschriften finde werde ich diese posten. Denn die Piko ist wirklich cool - und das MEHR an Licht ein deutlicher Sicherheitsgewinn, finde ich.

Viele Grüsse

[Heinstein]

Hallo Timm,

ich bin mir im Moment nicht ganz sicher, ich muss nochmal nachfragen, aber wenn ich das richtig weiß ist es egal ob wir im THW Lampen mit oder ohne EX-Schutz verwenden. Wir dürfen sie nur nicht an Einsatzstellen verwenden an denen eventuell explosive Gase austreten könnten. Ich wollte auch nicht, dass es wegen meiner Lampe zu einer Explosion kommt!
Wir haben zwar auch die Standart-Helmlampen, die sind aber Funzeln gegenüber der Piko Und die relativ neuen Stablampen zum Anklipsen an den Helm sind zwar besser, aber haben nicht so ein breites Leuchtbild... Dafür sind beide EX-geschützt.
Die Piko wäre schon optimal – man kann sie aber leider nicht überall verwenden!

Gruß Heiner

[Teelicht]

Hallo,
Das Thema beschäftigt mich auch gerade - wenn auch nicht für den THW sondern als Freiwilliger der Feuerwehr.
Ich habe zu dem Thema eine ganze Weile recherchiert. So habe ich gefunden, dass bei Feuerwehr.de in einem Artikel aus 2009 (Die UVV-Mythbusters) folgendes steht:
"...
Helmlampen sind verboten, weil sie nicht zugelassen sind.
Ein beliebter Mythbuster: die "Nicht-zugelassen-Keule". Es gibt natürlich keine Taschenlampen-Zulassungs-
Verordnung, oder ähnliches. Die Fahrzeug-DIN schreiben lediglich die Ex-geprüften Beleuchtungsgeräte bzw.
die Mindestzahl an Beleuchtungsgeräten auf den Fahrzeugen vor. Was darüber hinaus noch auf den
Fahrzeugen oder an der PSA mitgeführt wird, wird dort nicht beschrieben. Deshalb dürfen selbstverständlich
Knickkopf- oder Helmlampen mitgeführt werden.

Helmlampen sind verboten, weil sie keinen Ex-Schutz haben.
EX-Schutz (nach ATEX) für Lampen wird überbewertet. In den meisten Fällen bringt die EX-Lampe dem
Anwender nämlich keinerlei Vorteile. Dies hat wohl auch der Feuerwehr-Normausschuß der DIN mittlerweile
akzeptiert, deshalb sind die EX-Beleuchtungsgeräte weitgehend aus den Fahrzeugnormen gestrichen
worden.

Wer in EX-Atmosphäre arbeiten möchte benötigt hierzu ein schlüssiges Gesamtkonzept. Hierzu gehören
Atemschutz (wg. der sonstigen Eigenschaften des explosionsfähigen Gemischs, EX-Funkgeräte für die AGT
(vgl. FwDV 7), Meßtechnik zur Detektion einer EX-Atmosphäre, elektrostatisch ableitfähige Kleidung,
ausgeräumte Hosentaschen (!), usw.
Dies halten natürlich die wenigsten Feuerwehren vor, und das Märchen von der EX-Lampe darfst du getrost
vergessen.
..." (Zitat Ende)

Also ist das Thema nicht ganz so digital wie es auf den ersten Blick scheint - denke ich. Ich suche noch weiter und wenn ich verbindliche Aussagen/Vorschriften finde werde ich diese posten. Denn die Piko ist wirklich cool - und das MEHR an Licht ein deutlicher Sicherheitsgewinn, finde ich.

Viele Grüsse

Hallo plattfuss,
kannst Du mir mal bitte den Link einstellen, wo das auf www.feuerwehr.de steht. Kann nichts finden.

Das Problem ist halt, dass solange es Gut geht keinen interessiert. Passiert jetzt aber etwas und der Laden fliegt in die Luft aufgrund einer Nicht-EX geschützten Lampe, wird demjenigen die Frage "Warum" nichts mehr nützen.

Bei uns in der Wehr, der von sich aus eine Helmlampe tragen möchte, ist sogar verpflichtet eine EX bzw. ATEX zugelassene Lampe zu kaufen (alle Helmlampenträger haben die UK 4AA) und das wird auch kontrolliert.

[plattfuss]

Hallo Teelicht,
wenn ich nach "Die UVV-Mythbusters" suche zeigt Google mir den Text an oberster Stelle ...

Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass (blind) auf den Ex-Schutz geschaut wird - als wäre das die Garantie dafür, dass nie nix passiert. Ohne das in dem Artikel beschriebenen Gesamtkonzept ist das eigentlich Quatsch.

Wer in EX-Atmosphäre arbeiten möchte benötigt hierzu ein schlüssiges Gesamtkonzept. Hierzu gehören
Atemschutz (wg. der sonstigen Eigenschaften des explosionsfähigen Gemischs, EX-Funkgeräte für die AGT
(vgl. FwDV 7), Meßtechnik zur Detektion einer EX-Atmosphäre, elektrostatisch ableitfähige Kleidung,
ausgeräumte Hosentaschen (!), usw.

Denn ich glaube, dass die allermeisten (freiwilligen) Feuerwehren auf keinen Fall kontrollieren, ob jemand ein nicht-ex-geschütztes Handys mit sich führt! Und ich gehe davon aus das die meisten von uns so eines in der Kleidung tragen!

Ich bin gerade dabei diese Diskussion bei uns in Kiel zu führen - denn die UK 4AA ist genauso schwer wie die Piko bietet aber ein vielfaches an Licht und damit ein evtl. hohes Mass an zusätzlicher Sicherheit/Effizienz.
Mit einem relativ einfachen Halter den ich mir habe drehen lassen, kann ich die Piko TL - und auch alle anderen Lampenköpfe - an meinem Helm montieren. Dabei nutze ich den UK 4AA Halter als Basis und schraube statt des Plastik Halters ein Zeltstangensimulatorstück ein.
Damit habe ich bisher noch nie Probleme gehabt, auch wenn ich auffällig viel mehr Licht mit mir führe.
Das sieht dann so aus:

Einfach aber funktionell...

Das Ganze steht ca. 4 mm weiter ab, als die UK 4AA

Ich hoffe das reicht erst einmal als Info.

Viele Grüsse
Timm

[Teelicht]

Hallo Teelicht,
wenn ich nach "Die UVV-Mythbusters" suche zeigt Google mir den Text an oberster Stelle ...

Vielen Dank, habs gefunden

Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass (blind) auf den Ex-Schutz geschaut wird - als wäre das die Garantie dafür, dass nie nix passiert. Ohne das in dem Artikel beschriebenen Gesamtkonzept ist das eigentlich Quatsch.

Wer in EX-Atmosphäre arbeiten möchte benötigt hierzu ein schlüssiges Gesamtkonzept. Hierzu gehören
Atemschutz (wg. der sonstigen Eigenschaften des explosionsfähigen Gemischs, EX-Funkgeräte für die AGT
(vgl. FwDV 7), Meßtechnik zur Detektion einer EX-Atmosphäre, elektrostatisch ableitfähige Kleidung,
ausgeräumte Hosentaschen (!), usw.

Denn ich glaube, dass die allermeisten (freiwilligen) Feuerwehren auf keinen Fall kontrollieren, ob jemand ein nicht-ex-geschütztes Handys mit sich führt! Und ich gehe davon aus das die meisten von uns so eines in der Kleidung tragen!

Das Problem ist halt, dass die Verantwortung beim jeweiligen Kommandanten, Zugführer oder Gruppenführer liegt. Von daher finde ich es nicht nur leichtsinnig, sondern auch fahrlässig ja sogar schon dementsprechend vorsätzlich als Gruppenführer einen Trupp in eine EX-Zone zu schicken ohne diesen kontrolliert zu haben.
Ich z.B. ziehe meine Hose aus und lasse das Handy und den DME im Feuerwehrhaus.

Ich werde mal den Link meinem Kameraden schicken, der arbeitet bei einer Unfallkasse, bin mal gespannt was er sagt.
Aber ich weiss schon was er sagt.