Akku Handling

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Thomas
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Akku Handling

Beitrag von Thomas » 14.10.2010, 13:09

Hallo zusammen,
in den letzten Tagen habe ich meine alte Nightmare wieder aktiviert, d.h. ich habe einen neuen 7.5Ah Li-Ionen Akku und den Charger One gekauft. Die erste beleuchtete Ausfahrt liegt auch schon hinter mir, war ein großes Vergnügen.
Jetzt stellt sich bei mir die Frage wie man am geschicktesten, schonendsten mit den Akkus verfährt. Nach jeder Ausfahrt neu laden, bedeutet zwar immer einen voll geladenen Akku bei der nächsten Ausfahrt zu haben, aber in den wenigsten Fällen ist der Akku bei mir dann wirklich leer. Das bedeutet man „verschenkt“ Ladezyklen.
Wie handhabt Ihr das, habt Ihr einen zweiten Akku, wenn ja mit welcher Kapazität? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Oder ist es mit den „verschenkten“ Ladezyklen doch nicht so relevant?
Vielen Dank im Voraus
Thomas

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Re: Akku Handling

Beitrag von Jöckenbömmel » 14.10.2010, 14:15

Also ich mache das mal so und mal so. Je nach dem was als nächste Tour ansteht. Wenn ich z. B. 1 Ah aus dem Akku gesaugt habe und wieder zu Hause bin, bleibt der Akku am Zelt. Ist als nächstes eine längere Tour dran, nehme ich zur Sicherheit einen Ersatzakku mit.
Mache ich den Akku über die Hälfte leer, wird er aufgeladen ... (oder vielleicht auch nicht). :wink:
Diese (Lupine!-)Li-Io-Akkus sind im Handling recht robust und nehmen bei bestimmungsgemäßem Handling so schnell nix übel. :!:

Hoffe geholfen zu haben.

JB

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Re: Akku Handling

Beitrag von microbat » 14.10.2010, 14:23

Hallo Thomas,

ich lade meine Akku´s immer nach dem Gebrauch, außer die Lampe (bzw. der Akku) wurde unter einer halben Stunde
und wenig Leistungsaufnahme genutzt.
Dabei kommt es vor, dass ich "Ladezyklen" verschenke, was mir natürlich egal ist.
Die Kombination einer Nightmare mit 7,5 Ah Akku sollte für über zwei Stunden (bei voller Last) leuchten.
Meine Camping-Touren dauern mindestens 2 Stunden, ich würde deshalb diese Kombi nach Gebrauch (fast) immer laden ...
... uuund nix ist so lästig - als allein im finstren Wald ohne Licht zu stehen ... :dark:

Grüße

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Re: Akku Handling

Beitrag von pontefix » 14.10.2010, 15:06

Hallöchen,

ich mach es so ähnlich wie meine Vorredner. Meist komme ich auf 90%-100% Ladung mit guter Planung. Kleine Frage meinerseits: wird wirklich bei einer halben Ladung ein ganzer Ladevorgang verschenkt? Ich könnte mir Vorstellen das eine halbe Ladung (eine ca. 60% bis 80% Ladung) durchaus schonender für den Akku sein kann als eine 100% Ladung. Man soll die Lithium Akkus ohnehin ja nicht ganz leer fahren ...?

Grüße
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Re: Akku Handling

Beitrag von microbat » 14.10.2010, 15:48

Hi,

praktisch (fast) alles zum Thema findet sich hier:
http://www.lupine.de/web/de/support/akk ... /li-ionen/

Jede Ladung ist (im Prinzip) ein Ladezyklus.

Grüße

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Re: Akku Handling

Beitrag von pontefix » 14.10.2010, 16:13

Hi,

die Seite kenne ich ja und ich halte mich auch an die Tipps, was mir hoffentlich die Akkus auch danken. Meine Überlegung kommt von daher: soweit ich weiß werden im Prius z.b. die Akkus ja auch nur zwischen 40% und 80% Kapazität Ladung gehalten (ent und geladen)... Wie das bei den neuen Lithium Akkus sein wird weiß ich nicht. Könnte mir vorstellen das es da ähnlich ist.

Nun ja laut den Tipps verliert ein Akku ja auch die meiste Kapazität wenn er zu 100% geladen gelagert wird. Von daher macht es doch sinn nach einer längeren Fahrt wo der Akku mindestens zu 50% leer gesaugt wurde ihn auch auf diesem Niveau zu lagern und erst 1 Tag vor der Fahrt dann wieder aufzuladen oder nicht?

Mein Notebook Akku ist mittlerweile 4 Jahre alt. Kapazität hat er erst am Schluß richtig eingebüßt (nach 3 Jahren hatte er nur noch ca 80% Kapazität und nun nach 4 Jahren nur noch ca. 50% seiner ursprünglichen Kapazität). Er läuft aber immer noch obwohl das Ende schon abzusehen ist. Bei diesem Akku hab ich aber nie die Zyklen so penibel eingehalten wie bei den Lampen. Hier hab ich auch mal bei 50%, 60% oder gar 80% Kapazität schon an den Stromanschluß gesteckt. Betrieben wurde er auch meist an der Dose, sprich der Akku war immer ca. zu 100% aufgeladen... Und trotzdem hat er über 3 Jahre und mehr ohne Probleme durchgehalten.

Ohnehin verlieren doch die Lithium Akkus an Kapazität über die Jahre egal wie man sie lagert. Mit anderen Worten würde eine Ladung ab und zu von 40% Restkapazität wohl auch nicht mehr so viel aus machen als wenn man ihn z.b. Komplett leer fahren würde und ihn anschließend direkt zu 100% laden damit er sich nicht tief entlädt.
So kann man den anderen ohne Probleme mit 40% Kapazität lagern wo er weniger an Kapazität verliert als wenn er zu 100% geladen ist und 1 Tag vor der Fahrt dann halt voll Laden.
Ich denke der Kapazitätsverlust gleicht sich sicherlich aus ... Eine Ladung zehrt zwar an der Kapazität aber eine 100% Lagerung zährt ja auch wiederum mehr an der Kapazität als eine Lagerung bei 40% Restkapazität ...

So viel zu meinen Überlegungen ... bin mir aber nicht sicher ob man das so praktizieren könnte .... vielleicht habt ihr ja da mehr Erfahrungen.

Nachtrag: Fallbeispiel Akku hat nur noch ca. 50% Kapazität übrig nach 1 Nightride. Was ist besser?

1. Vor der nächsten Fahrt voll laden auf 100% wenn es eine kleine Tour ist damit man den Akku wieder bei ca. 50% lagern kann.
2. Doch lieber ganz leer fahren und nach der Fahrt voll laden auf 100% und ihn bis zur nächsten fahrt lagern.

Wenn es eine große Fahrt wird hat es sich ja ohnehin erledigt da man ihn ja sowieso dann ganz leer fährt ... Bisher hab ich immer Beispiel 2 gewählt.

Grüße
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Re: Akku Handling

Beitrag von pontefix » 14.10.2010, 16:33

Vereinfacht gesagt sehe ich im Prinzip den Nutzungszeitraum auch als Lagerzeit an.

A: Ist es besser den Akku immer leer zu fahren und danach bei 100% Ladung bis zum nächsten Einsatz zu lagern?
B: Oder ist es besser den Akku z.b. nur zu 60%-70% leer zu fahren und ihn bis 1 Tag vor dem nächsten Einsatz zu lagern und erst dann voll zu laden.

- Wenn man nach A geht dann lagert man im Einsatzzeitraum eigentlich immer einen 100% gefüllten akku (mit 10% Kapazitätsverlust pro Jahr)
- Wenn man nach B geht lagert man immer einen mit 30%-40% gefüllten Akku (mit nur 3-5% Kapazitätsverlust pro Jahr)

Ich beziehe mich auf diese Aussage:
Auch bei Nichtgebrauch verliert der LiIon-Akku kontinuierlich etwas Kapazität - und zwar je nach Zellen bis 10% pro Jahr bei Lagerung des vollen Akkus und ca. 3-5% pro Jahr bei Lagerung eines noch zu 40% geladenen Akkus.
Die Frage ist wie viel zehrt ein Ladezyklus an der Kapazität?

Grüße
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Re: Akku Handling

Beitrag von gt-heini » 14.10.2010, 16:57

Bei normalen Gebrauch lade ich die Akkus nach jeder Zelt-Tour wieder auf. Ansonsten halte ich es wie meine Vorredner. Bei kurzen Touren bzw. Fahrten in die Dunkelheit hinein wird der Akku nicht unbedingt geladen.
Hell ist es dann, wenn eine Lupine an der Zeltstange montiert ist :D

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Re: Akku Handling

Beitrag von pontefix » 14.10.2010, 17:05

So mache ich es ja auch. Aber vielleicht kann ja mal jemand meine Überlegungen kommentieren.
Kapazität möglichst ausschöpfen: Einen (zu) grossen LiIon-Akku nach jedem kurzen Gebrauch wieder aufzuladen verkürzt die Lebensdauer. Besser ist es, den Akku erst dann zu laden, wenn er fast ganz leer ist.
Diese Regel nehme ich ja auch für wichtig. 60% bis 70% Entladung sehe ich aber nicht mehr als kurzen gebrauch an. Wenn man zwei Akkus hat kann man ja wirklich den einen Akku noch schön leer fahren. Ansonsten muß man wohl wie microbat gesagt hat aufladen damit man nicht im Dunkel steht ... so wird das sicherlich ohnehin immer ein Mixeinsatz zwischen A und B sein ...
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Re: Akku Handling

Beitrag von microbat » 14.10.2010, 17:25

Hallo,

wie ich meine Akkus lade ist beschrieben. Dabei ist zu beachten, dass ich eine Wilma und Betty mit zwei 2,5 – einen 5,0 und einen 7,5 Ah Akku verwende (die ich natürlich nicht ständig spazieren trage …).

Dabei weiß ich, wie lange ich unterwegs sein werde und setze entsprechende Akkus ein, bzw. mit einen 2,5 Ah Akku in Reserve komme ich locker nach Hause.

Da ich normalerweise für meine Touren angemessene Akkus verwende, lade ich den Akku danach komplett voll. Falls ich den Akku erst nach 8 Wochen wieder gebrauche, dann ist der eben nicht Randvoll ….

Das der Thomas an einer 24 Watt Nightmare einen 7,5 Ah Akku einsetzt, ist aus meiner Sicht, bezogen auf Leuchtdauer, Gewicht und entsprechendes aufladen, optimal.

Wie mit Akkus umgegangen werden soll, steht in der Lupine Beschreibung.
Alles andere ist mir zu „philosophisch“.

Grüße

Und ich bin et´z campen :zelt

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Re: Akku Handling

Beitrag von Thomas » 15.10.2010, 08:01

Servus zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. :clap:

Die Nutzungslänge variieret bei mir , bei meinen Touren steht nie so ganz fest wie lange ich unterwegs bin, dann brauche ich noch die Lampe um Abends beim Holz machen Licht zu haben - da schau ich auch nicht auf die Stoppuhr.
Ich werde jetzt also den Akku auch immer aufladen und ggf. noch einen kleine Reserveakku kaufen.

@microbat
Ich wollte zuerst den ganz dicken Akku kaufen - war mir bis jetzt immer noch unsicher ob meiner Entscheidung für den 7.4 Ah Akku- aber dann hab ich ja fast alles richtig gemacht. :D


Habe die Ehre
Thomas

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Re: Akku Handling

Beitrag von Eulenfreund » 16.10.2010, 19:39

Hallo zusammen,

ein Lion-Akku hält am längsten,je kleiner der Ladungshub ist. Deshalb werden die Lion-Akkus im Automotive-Bereich (also da wo der Akku über 10 Jahre seinen Dienst im täglichen Gebrauch tut) nur so zwischen 60% und 40% der maximalen Kapazität ge- bzw. entladen. D.h. großer Akku und relativ geringe nutzbare Kapazität mit dem Vorteil von tausenden von Ladezyklen. Im Consumer-Bereich (Handy-, Lupine-Akkus, ...) zählt eine große spezifische Kapazität bezogen auf's Gewicht und Volumen des Akkus, sowie Produktionskosten, mit dem Preis von weniger Ladezyklen. Hier wird der Akku also wirklich mit der maximalen Kapazität geladen und entladen.
Der Todfeind jedes Lion-Akkus ist Tiefentladung und Hitze vor Allem im geladenen Zustand!

Ich für meinen Teil nutze einen 7.5Ah und 1.8Ah Akku je nach benötigter Kapazität. Mein 7.5Ah Akku (in der dritten Saison) hat jetzt bereits mehr als 80 Ladezyklen hinter sich und fasst immer noch 7.8Ah laut Lader. Meist lade ich mindestens 5Ah ein. Wenn der so weiter altert macht er noch ein ganzes Weilchen mit und war sein Geld wert, ohne dass ich ihn speziell gelagert, konditioniert oder geschont hätte. Ich achte allerdings immer darauf, dass ich Ihn nicht in der Sonne rumliegen lasse.

Gruß
Markus

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