Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von pontefix » 05.01.2012, 10:45

Wfieger hat geschrieben: Hätten's halt einfach ein Plastikkapperl drübergestülpt...
Wird nicht reichen. ;) Schau dir meine offene Betty an wie breit die Streut ohne Linsenmodul:

Bild
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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von pontefix » 05.01.2012, 11:02

@gr.nagus. die mattierung sieht auch schon sehr stark aus.

@FHS bei der Fresnellinse habe ich auch noch so dunkle schattige Ringe im Frontbereich in Erinnerung die man auf den Leuchtvergleich Fotos nicht sieht. Aber das Tesa ohne große Reichweiteneinbüßung ist echt der Hammer an der Stange... :D

Vorallem das tolle ist, je nach dem wie man das Tesa auf bringt kann man die kernigen Spots lassen oder eben weicher machen und mehr Nahausleuchtung bringen (wobei bei jeder Erhöhung der Helligkeit im Nahbereich dann die Reichweite eingebüßt wird, ist aber klar da ja dann die Lumen vorne fehlen), je nach Geschmack. Und "Nuancen" machen den feinen Unterschied. :dance: 8) :lol:

Wie gesagt auf dem Kopf ist die Ausleucht der Betty z.b. so ganz ohne Tesa perfekt und nach meinem Geschmack. Da ist es sogar besser wenn man die Helligkeit im Cockpit nicht erhöht.

Der Exkurs zeigt aber schon das man selbst sich nicht für eine bestimmte Art wirklich entscheiden kann. :roll: Ist halt wie mit der Diskussion mit den eloxierten Farben... :lol: Da hab ich meinen Favorit aber mir gefallen noch mehr Farben als nur 1 Favorit. Nachtrag: bzw. ist je nach Einsatzgebiet das eine oder andere besser.

+ P.S. Auf das Glas auf kleben oder das Tesa gespannt an die Frontringe an bringen macht auch noch mal einen feinen Unterschied. Oder es ist einfach nur Einbildung. :wall:
Zuletzt geändert von pontefix am 05.01.2012, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von Wfieger » 05.01.2012, 11:30

Großer Nagus!

Das ist ja fast schon echtes Werkstuning :-)
Mein nächster Klick führt mich in den Shop, da führt jetzt kein Weg dran vorbei.
Danke für den Tip!
lg,
Wolfgang

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von FHS » 05.01.2012, 13:14

pontefix hat geschrieben:@FHS bei der Fresnellinse habe ich auch noch so dunkle schattige Ringe im Frontbereich in Erinnerung die man auf den Leuchtvergleich Fotos nicht sieht.
Richtig, die Fresnellinse selbst wirft durch die Abstufungen kein perfekt homogenes Licht.
pontefix hat geschrieben:Auf das Glas auf kleben oder das Tesa gespannt an die Frontringe an bringen macht auch noch mal einen feinen Unterschied. Oder es ist einfach nur Einbildung.
Nee, keine Einbildung. Deshalb musste ich die Frontscheibe der Piko ja auch mehrfach nachstrahlen, weil ich beim ersten Test zur Ermittlung der nötigen Abdeckung das Tesa der Einfachheit halber nur auf den Frontring geklebt hatte. Und dort hat das Band einen nochmals besseren Streueffekt. Eine wirklich professionelle Lösung wäre somit aus meiner Sicht eine teilweise mattierte Zusatzscheibe, die in den Frontring geclipst werden könnte und durch den weiter nach vorne verlagerten Lichtaustritt eine nochmals verbesserte Nahausleuchtung ergibt.
Gruß, Frank

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von pontefix » 05.01.2012, 16:08

FHS hat geschrieben:Eine wirklich professionelle Lösung wäre somit aus meiner Sicht eine teilweise mattierte Zusatzscheibe, die in den Frontring geclipst werden könnte und durch den weiter nach vorne verlagerten Lichtaustritt eine nochmals verbesserte Nahausleuchtung ergibt.
Ich habe auch schon überlegt einfach ein 2tes Frontglas zu nehmen und dann die Frontgläser einfach hin und her tauschen je nach Verwendung. Geht ja schneller als Linsen zu schrauben. Weil von 16° auf 22° hab ich mir keine Arbeit gemacht um zu schrauben. Einziges Problem ist dabei natürlich das man die Feuchtigkeit jeweils "raus brennen muss" wenn die Lampe einmal offen war sonst beschlägt ja das Gals von Innen mit Feuchtigkeit.
Aber ich bin gespannt. Wenn du es schaffst in die 2mm Höhe der Frontringe was zu basteln was hält wäre ich natürlich auch daran interessiert.
Momentan lass ich meine Wilma so wie auf dem oberen Bild... so viel weniger Reichweite hat man ja dadurch ja auch nicht und die Nahausleuchtung ist wirklich super. (Fast wie bei der Tesla wenn es über alle Linsen geklebt ist, nur dezenter und dafür mit mehr Druck in der Mitte)
Da ist es auch egal wie rum man die WTL hält...
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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von erlkönig » 05.01.2012, 23:07

@Wfieger und andere

Das mit dem verschwendeten Aufwand für die Linsenentwicklung sehe ich ähnlich.

Da wird laut Wolf für die Betty XPG mit 22/23/24W zum Gegenwert eines Mittelklassewagens eine 22* Optik mit spezieller (und sehr schöner) Nahlinse entwickelt. Nur ein Jahr später wird diese Linse im Nachfolgemodell Betty 26W 22* mit XPG/XML Mischbestückung wieder sang- und klanglos beerdigt. Das Nachfolgemodell bietet eine deutlich schlechtere Nahausleuchtung bei deutlich verbesserter Mitten- und Fernausleuchtung (Spot).

Und dann kommt Pontefix daher, klebt für Pfennigbeträge einen Streifen 4711 Tesaband auf die Streuscheibe des neuen Modells und erreicht damit (dem Foto nach zu urteilen) die Qualität der alten Nahausleuchtung plus einen weiterhin breiteren und angenehmeren Spot.

Warum überlassen die Lupine-Entwickler seit Jahren dieses Feld semiprofessionellen Nutzern (Entschuldigung an alle, die hier auch in meinem Sinn experimentieren) und bringen nicht endlich die ultimative Lenkerlampe mit guter Nachausleuchtung von 0 - 2m vor und neben dem Aufstandspunkt des Vorderrads plus gediegener Fortsetzung in die Ferne?

Nah ist n i c h t identisch mit breit, auch die 26* Betty ist da keine Offenbarung und fällt eher hinter die alte 22* Betty zurück.

Wolf, hilf! Tesa kann in dieser Liga echt nicht das letzte Wort sein.

Gesucht wird eine Lenkerlampe für echte Trails, die eine Ausleuchtung bietet, wie sie momentan nur in Kombination einer 22* XPG Betty (Nahbereich passt) plus mindestens einer Wilma P4 am Helm (zum Aufpäppeln des Spots auf Flutlichtniveau) erreichbar ist. Dabei fällt dann hoffentlich auch ein Erkenntnis- und Entwicklungsgewinn für die kleineren Lampen ab.

Das alles gilt vorrangig für Lenkerlampen. Bei den Helm- und Stirnlampen sehe ich kaum Handlungsbedarf, weil das Licht hier ganz anders fällt.

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von pontefix » 06.01.2012, 12:21

Das mit dem Tesa danken wir FHS... Ich habe es ausprobiert weil mich das ganze interessiert hat welche Effekte man erzielt und was passiert wenn man das Licht anders lenkt und wie viel noch wo übrig bleibt. Ist ja auch einfach und schnell gemacht. Der Exkurs und die Effekte waren sehr interessant.

Und ich muss sagen es ist sogar schwerer die kleineren Lampen auf nahe Ausleuchtung + Ferne zu optimieren. Mit dem Tesa richtet man auch nicht ganz so viel aus., das sieht man an der Betty 16°. Die Lampen gehen daher schon alle in die richtige Richtung. Die weiter Entwicklung von 16° auf ausbalancierte 22° war auch auf dem Helm die richtige weiter Entwicklung. Also beide haben ihre Daseins Berechtigung.

Ich hoffe auch das Lupine die 26°er Linsen bei Wilma und Betty auch durch bessere Linsen ersetzt die den Nahbereich besser aus leuchten aber nicht so viel an Fernausleuchtung verlieren wie es derzeit der Fall ist und somit gut für die Zeltstange sind. Aber 22° breite ist schon das Maximum würde ich sagen in der Ferne. Das mein Tesa die 22° Linse im Fernen Spot breiter macht gefällt mir nicht (deshalb auch Tesa nur bis zur Hälfte angebracht) aber es ging ja nur um den Effekt der Nahausleuchtung. Breiter sollte es nicht werden denn dann hat man ja die Effekte wie bei der jetzigen 26° Linse die auf engeren Fußpfaden nicht so gut sind noch dazu mit großer Reichweiteneinbuße.
erlkönig hat geschrieben: Gesucht wird eine Lenkerlampe für echte Trails, die eine Ausleuchtung bietet, wie sie momentan nur in Kombination einer 22* XPG Betty (Nahbereich passt) plus mindestens einer Wilma P4 am Helm (zum Aufpäppeln des Spots auf Flutlichtniveau) erreichbar ist. Dabei fällt dann hoffentlich auch ein Erkenntnis- und Entwicklungsgewinn für die kleineren Lampen ab.
Und nach dem Exkurs muss ich sagen das sich die Aussage für die kleineren Lampen beißt. Spot auf Flutlichtniveau mit gleichzeitiger super breiter Ausleuchtung wie bei der Betty wird leider nicht funktionieren. Wir sind da von der Betty und den Lumen die zur Verfügung stehen schon sehr verwöhnt.
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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von microbat » 06.01.2012, 14:44

Hallo zusammen,

ich frage mich beim lesen der obigen Zeilen,
wozu das gut sein soll die zwei Meter vorm Rad "optimal" (im Sinne von "noch-nöcher") zu beleuchten.

Auf meinen 30 km + X Touren erreiche ich im Gelände (Singletrail mit Hindernissen) die eher langsame Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 km/h (Bergab max. 45 km/h)
Was dabei direkt vorm Rad (bis mind. 3 Meter) im Weg liegt interessiert mich nicht mehr, denn die unscheinbaren Wiedrigkeiten des Weges muss
ich bereits im Nahsichtbereich von 3 bis 8 Meter vorm Rad erfasst haben. Größere "Hindernisse" erfasse ich sehr viel weiter (10 + X Meter).

Die an der Stange montierte Betty mit 26° erleuchtet dabei alles direkt ab Stange in alle Richtungen und das Licht bietet mir ausreichend Orientierung,
in welcher Lage und wo ich mich befinde. Gemeinsam mit der Piko (22°) am Helm als "adaptives" Kurvenlicht kommt dabei KEIN Gefühl von "Tunnelblick"
oder Desorientierung durch vermeindliche "Stroboskobeffekte" zustande.

Bei dieser Gelegenheit :mrgreen:
>>> geht einfach mal übermüdet (ggf. alkoholisiert) in die Disco und tanzt zum Strobo-Licht mit Dampf aus der Nebelmaschine
>>> dass ist dann Desorientierung mit Tunnelblick!

Ich habe schlicht den Eindruck, dass eine Handvoll enthusiastischer Benutzer sich zur Leuchtkarakteristik austauschen und dabei Lösungen finden, welche in der Praxis nicht Relevant sind.

Ist ja auch alles super - aber der "normale" Benutzer fragt sich dabei, ob die Lampen "ordentlich" Licht machen - er möchte ja DIE optimale Lampe erwerben.

Diesen Benutzern sei erklärt:
JA - die Lampen machen "ordentlich" Licht
und die vorhandenen Linsen und daraus resultierenden Leuchtkarakteristiken sind praxisgerecht optimiert.


Grüße

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von Sven » 06.01.2012, 15:07

Volle Zustimmung microbat :clap: :clap: :clap:
Die Diskussion hier klingt mir sehr nach "Ich klebe mir nen Spoiler auf den Kofferraum, dann fährt das Auto schneller" :wall:

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von pontefix » 06.01.2012, 16:09

microbat hat geschrieben: Die an der Stange montierte Betty mit 26° erleuchtet dabei alles direkt ab Stange
Japp, das ist bei dieser Betty so... (nur diese fahre ich nicht weil sie mich an der Stange in engen Trails wegen der zu breiten Beleuchtung an der Seite vom geschehen in der Mitte ablenkt) ... und bei der Betty CL 22° (die ich persönlich an der Stange fahre). Die Betty 22° mit 26W hat aber z.b. hingegen "Schatten" ab Stange (auf dem Kopf liebe ich sie aber mehr als die Betty CL 22° und umgekehrt ... ;)

Den Eingangspost finde ich auch etwas übertrieben das die Lampen nicht praxistauglich sind, dem kann ich auch nicht zu stimmen. Die Lampen sind für ihre vorhandenen Lumen schon sehr gut ausgewogen und durchdacht und ich hatte bisher keine Probleme (außer mit den 26° kann ich mich persönlich nicht anfreunden).

Bezüglich 0-2 Meter ...mal was aus der Praxis :wink: (auch wenn es peinlich ist) ... mit Schatten kann ich noch leben .. schaue ja nicht so oft da hin während der Fahrt. Allein das Schauen auf das Tacho hat mich mal einen Abwurf über den Lenker gekostet... als der Weg mal einen knick gemacht hat und mein Zelt an einem Gartenbusch hängen blieb und ich über die Stange und über den Busch in den Garten flog. Wars leider kalt und ich auch schon recht unkonzentriert, blöder Zeltfehler (Dank Piko auf dem Helm konnte ich ja sehen wo ich lande :bat Da bekommt die Ausfallsicherheit mit einer Backup-Lampe eine neue Bedeutung. :lol: ), man das war richtig peinlich... :wall: so viel zum Schauen auf diesen 0-2m Bereich bei normaler Fahrt. ;)

Trotzdem wenn man steht und ab und zu hin schaut ist mir die Betty CL 22° "schöner"... :roll: :roll:
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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von microbat » 06.01.2012, 21:19

Früher hatte ich die Betty mit 16° und dann umgerüstet zu 22° - 16° waren zu eng und 22° in Ordnung.
Da ich ohnehin eine frische Betty wollte (primär wegen der Farbe...) und bei der 26 Watt Betty der
Leuchtweitenunterschied zwischen 22° und 26° zu vernachlässigen - jedoch die Leuchtbreite und
insgesamt die Lichtverteilung bei der 26° subjektiv betrachtet deutlich besser ist, wurde es eben die 26° Optik.

Da ich zur Betty eigentlich immer mit der Piko unterwegs bin, ist mir die Leuchtbreite meiner Piko eigentlich egal.
Hauptsache ich habe dort Licht wo ich hingucke und die Lampe (samt Akku) ist leicht, weil beides am Helm montiert wird.

...aber eigentlich ist es egal womit ich durch die Pampa heize - Hauptsache ich mach´ es...

Im lauf´ der Jahre konnte ich einige Lupine Lampen mit unterschiedlichsten Leuchtkarakteristiken längere Zeit in der Praxis nutzen.
Alle (wirklich alle) Lampen (O.K. bis auf die 12° Nightmare...) verdienten nicht einmal Ansatzweise mit Lichttechnisch disqualifizierenden
Bezeichnungen wie: "spottig" - "stroboskop Effekt" - "Tunnelblick" - "schwach" - usw. etc. pp... in Verbindung gebracht zu werden.

Es stellen sich mir jedes Mal die Nackenhaare auf, wenn ich derartiges lese, nur weil sich der Autor nicht differenzierter Ausdrücken kann oder mag.
Der unbedarfte Benutzer liest so was - es manifestiert sich - und er weiß nicht, dass da auf höchstem Niveau gejammert wird.
Besonders "prickelnd" wird es, wenn die Leute nichts besseres zu tun haben als weiße Wände auszuleuchten und dabei pulsierendes (LED) Licht beobachten
und bemerken das die Lampe relativ warm wird... - die Lampen sind primär für Bewegungssportarten konzipiert.

Gerne kann jeder seine Lampe mit Tesa "pimpen" und es ist auch schön wenn so etwas im Forum beschrieben wird -
nur beschreibt es halt so, dass nicht der Eindruck entsteht, das die Leuchtkarakteristik so "grottig" wäre als das das unbedingt
nötig sei.

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von Matthias » 06.01.2012, 21:44

Hallo!

Was soll an der Diskussion hier sooo schlimm sein? Ohne all die liebenswerten "Spinner" in der Menschheitsgeschichte, gäbe es heute kein Telefon und keine Flugzeuge. Ich lese hier gerne mit!

Wichtig ist allerdings: nur weil man selbst etwas physiologisch nicht auf die Messung bekommt, heisst das eben nicht, daß es nicht existiert.
Damit meine ich, weil angesprochen, den Stroboeffekt. Er ist da. Und er ist, allem Schönreden zum Trotz, Mist.

@microbat: ausser in der Disco. :lol:

Grüssle

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von DILBERT » 06.01.2012, 21:56

@microbat: langanhaltender Beifall!!!

Ich habe es schon mal geschrieben, wir reden hier über Lampen, die mehr und besser Licht bei weniger Gewicht liefern als sonst irgendeine ander Lampe. Es ist die Champions-League der Lampen, und es gibt hier Mituser, die Lampen im Wert von Kleinwagen an ihr Zelt hängen. Da frage ich mich wirklich, was denn noch mehr werden soll bei dieser Qualität? Es ist naturgemäß so, daß nicht jede beliebige Anforderung erfüllt werden kann, und deshalb ist jede technische Entwicklung auch eine Ballung verschiedenster Kompromisse, und hier bei Lupine von Kompromissen auf höchstem Niveau.
Ich habe seit Mitte/Ende der neunziger Jahre Lupines im Gebrauch, und ich bin bislang noch nie dahingekommen, zuwenig Licht zu haben. Ich bin sogar Waldtrails mit der Stuby gefahren, ohne daß es mich von Zelt gehauen hätte....
Mehr Sinn hätte für mich die Entwicklung von Akkus mit längerer Laufleistung.

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von Matthias » 06.01.2012, 22:16

Wie sieht es aus? Hatte Lupine nicht selbst einen Diffusorvorsatz für die Piko angedeutet?
DILBERT hat geschrieben:@microbat: langanhaltender Beifall!!!
....
Mehr Sinn hätte für mich die Entwicklung von Akkus mit längerer Laufleistung.
Du sagst es, doch jeder sieht (seinen) Sinn woanders. Deshalb täte ich mich schwer damit, eine Diskussion zu kritisieren, aber gleichzeitig kein Problem zu haben, die eigene Definition von Sinnhaftigkeit vorne anzustellen. Ich fände es traurig für ein Forum, wenn sich Blockwartmentalität breit macht.

Gruß

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Re: Piko II mit 30°+ Leuchtwinkel!

Beitrag von FHS » 08.01.2012, 01:20

Ich weiß ja nicht was microbat geritten hat, aber ich sehe hier absolut kein "Schlechtmachen" von Lupine-Lampen.
Und ich weiß auch nicht ob ich angesprochen war, aber mache mir trotzdem mal die Mühe den Thread "differenziert" aufzurollen.
Also, da gibt der Thread-Ersteller seinen subjektiven Eindruck wieder, ihm wäre die Piko zu spottig und auf Fernlicht ausgerichtet mit dem Effekt eines Leuchttunnels und damit einhergehender klaustrophobischer Gefühle. Nun haben microbat und andere Bedenken, dass "normale" Benutzer in diesem Forum den Eindruck gewinnen Lupine produziere "grottige" Lampen (ohne dass diese Beschreibung wörtlich so fällt). Ich hingegen denke, dass "normal" interessierte, "unbedarfte" Forumsleser sich sicher auch die diversen Leuchtvergleiche hier im Forum anschauen und ihre Meinung nicht nur auf Grund eines Threads gewinnen werden. Und dort werden sie dann wahrscheinlich feststellen wie subjektiv (ich nutze hier, so wie insgesamt, den Begriff "subjektiv" ausdrücklich im neutralen Sinne) die Meinung des Thread-Erstellers ist. Desweiteren gibt es natürlich auch Effekte, die sich erst dem Auge (und dass auch noch subjektiv) wirklich erschließen wie Kontrast, Lichtfarbe und stroboskopische Auswirkungen.

Zum Thema Subjektivität, oder vielleicht umfassender ausgedrückt als spezifische Anforderung des jeweiligen Nutzers, folgende Anmerkungen.
Tut mir leid microbat, aber deine Anforderungen:
microbat hat geschrieben:... ich frage mich beim lesen der obigen Zeilen,
wozu das gut sein soll die zwei Meter vorm Rad "optimal" (im Sinne von "noch-nöcher") zu beleuchten.
Auf meinen 30 km + X Touren erreiche ich im Gelände (Singletrail mit Hindernissen) die eher langsame Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 km/h (Bergab max. 45 km/h)
Was dabei direkt vorm Rad (bis mind. 3 Meter) im Weg liegt interessiert mich nicht mehr, denn die unscheinbaren Wiedrigkeiten des Weges muss
ich bereits im Nahsichtbereich von 3 bis 8 Meter vorm Rad erfasst haben. Größere "Hindernisse" erfasse ich sehr viel weiter (10 + X Meter).
Die an der Stange montierte Betty mit 26° erleuchtet dabei alles direkt ab Stange in alle Richtungen und das Licht bietet mir ausreichend Orientierung,
in welcher Lage und wo ich mich befinde. Gemeinsam mit der Piko (22°) am Helm als "adaptives" Kurvenlicht kommt dabei KEIN Gefühl von "Tunnelblick"
oder Desorientierung durch vermeindliche "Stroboskobeffekte" zustande...
decken sich nicht unbedingt mit denen anderer, wie z.B. Wfieger:
Wfieger hat geschrieben:... aber zu Fuß am Berg, in unübersichtlichem Gelände oder gar in einer Höhle würde man sich doch einiges mehr an Ausleuchtung erwarten...
oder meiner. Ich z.B. fahre Radwege auf denen ab und an Scherben liegen von denen, die auf dem Heimweg unter Alkoholeinfluss und stroboskopischer Nachwirkungen ihres Disco-Besuchs die Flaschen aus der Hand "fallen". Und wenn ich dann (mit nur einer Lupine , und die am Lenker, unterwegs bin - und glaub mir microbat, der "normale" Benutzer hat nur eine Lupine) noch gerade so mit Schrittgeschwindigkeit durch die Scherben fahre, was denkst du brauch ich dann - Nahausleuchtung. Tja, manchmal sieht man relevante Details erst wenn man nah dran ist, oder?

Wenn microbat und andere hier der subjektiven Meinung sind, dass Lupine ihre Bedürnisse ausreichend erfüllt, so ist das ja wunderschön für euch. Ihr könnt das hier selbstverständlich auch gerne betonen und unterstreichen so oft ihr wollt. Aber ein wenig mehr Toleranz und Sachlichkeit gegenüber Andersdenkenden fände ich schon fair.

Dass diese Lampen die besten auf dem Markt sind ist wohl unbestritten, aber vergessen wir doch bitte nicht den hehren Anspruch den Lupine selber hat: Die kleinsten und dabei hellsten sowie praxisgerechtesten Lampen weltweit anzubieten.
Lange Zeit ging die Entwicklung hauptsächlich über Helligkeit. Wenn wir uns die aktuellen Bettys anschauen, ist dieser Bedarf wohl allmählich gedeckt. Also wo geht die Reise hin? Weniger Stromverbrauch kommt wohl als erstes, aber womit kann sich ein Wettbewerber auch noch von der Konkurrenz absetzen - Leuchtbild bzw. Ausleuchtung sehe ich da als ein Kriterium. Mag ja sein, dass hier Kritik zur Ausleuchtung (Nahbereich, Spottigkeit, Kontrast, Stroboskop-Effekt, ...) als Jammern auf hohem Niveau empfunden wird, aber meine Intention für alles Experimentieren mit diesen von Haus aus sehr guten Lampen ist neben der Erfüllung meiner spezifischen Anforderungen, der einfache Ansatz "das Bessere ist der Feind des Guten" und die Möglichkeit in diesem Forum (welcher andere Hersteller bietet sowas schon?) Impulse für zukünftige Entwicklungen zu geben. Was bitteschön ist daran verwerflich?

Und zum Thema Sachlichkeit möchte ich noch Bezug auf folgendes nehmen:
DILBERT hat geschrieben:... Mehr Sinn hätte für mich die Entwicklung von Akkus mit längerer Laufleistung.
Welcher Hersteller von High-End Akku-Lampen entwickelt denn bitteschön die Akkus selber? Wolf oder Calle können mich ja gerne korrigieren, und ich bin mir sicher sie versuchen mit ihrer Stromsteuerung die Akkukapazität bestmöglichst auszunutzen, aber auf die Entwicklung der grundsätzlichen Laufleistung der eingekauften Akkuzellen haben sie wohl keinen Einfluss, genauso wenig wie auf die grundsätzliche Lichtausbeute der eingekauften Leuchtmittel (Halogen, Xenon, LED, ?).

Sorry für diesen langatmigen Beitrag, aber wenn ich solch "undifferenzierte" und z.T. unsachlichen Beiträge lese, stellen sich mir dir Nackenhaare auf.

Wünschen wir uns also weiterhin einen offenen, kritischen und konstruktiven Gedankenaustausch - der Sinn dieses Forums kann doch hoffentlich nicht nur darin bestehen Erfahrungen auszutauschen und über Eloxalfarben zu diskutieren, oder?
Gruß, Frank

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