Ich weiß ja nicht was microbat geritten hat, aber ich sehe hier absolut kein "
Schlechtmachen" von Lupine-Lampen.
Und ich weiß auch nicht ob ich angesprochen war, aber mache mir trotzdem mal die Mühe den Thread "differenziert" aufzurollen.
Also, da gibt der Thread-Ersteller seinen subjektiven Eindruck wieder, ihm wäre die Piko zu spottig und auf Fernlicht ausgerichtet mit dem Effekt eines Leuchttunnels und damit einhergehender klaustrophobischer Gefühle. Nun haben microbat und andere Bedenken, dass "normale" Benutzer in diesem Forum den Eindruck gewinnen Lupine produziere "grottige" Lampen (ohne dass diese Beschreibung wörtlich so fällt). Ich hingegen denke, dass "normal" interessierte, "unbedarfte" Forumsleser sich sicher auch die diversen Leuchtvergleiche hier im Forum anschauen und ihre Meinung nicht nur auf Grund eines Threads gewinnen werden. Und dort werden sie dann wahrscheinlich feststellen wie subjektiv (ich nutze hier, so wie insgesamt, den Begriff "subjektiv" ausdrücklich im neutralen Sinne) die Meinung des Thread-Erstellers ist. Desweiteren gibt es natürlich auch Effekte, die sich erst dem Auge (und dass auch noch subjektiv) wirklich erschließen wie Kontrast, Lichtfarbe und stroboskopische Auswirkungen.
Zum Thema Subjektivität, oder vielleicht umfassender ausgedrückt als spezifische Anforderung des jeweiligen Nutzers, folgende Anmerkungen.
Tut mir leid microbat, aber deine Anforderungen:
microbat hat geschrieben:... ich frage mich beim lesen der obigen Zeilen,
wozu das gut sein soll die zwei Meter vorm Rad "optimal" (im Sinne von "noch-nöcher") zu beleuchten.
Auf meinen 30 km + X Touren erreiche ich im Gelände (Singletrail mit Hindernissen) die eher langsame Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 km/h (Bergab max. 45 km/h)
Was dabei direkt vorm Rad (bis mind. 3 Meter) im Weg liegt interessiert mich nicht mehr, denn die unscheinbaren Wiedrigkeiten des Weges muss
ich bereits im Nahsichtbereich von 3 bis 8 Meter vorm Rad erfasst haben. Größere "Hindernisse" erfasse ich sehr viel weiter (10 + X Meter).
Die an der Stange montierte Betty mit 26° erleuchtet dabei alles direkt ab Stange in alle Richtungen und das Licht bietet mir ausreichend Orientierung,
in welcher Lage und wo ich mich befinde. Gemeinsam mit der Piko (22°) am Helm als "adaptives" Kurvenlicht kommt dabei KEIN Gefühl von "Tunnelblick"
oder Desorientierung durch vermeindliche "Stroboskobeffekte" zustande...
decken sich nicht unbedingt mit denen anderer, wie z.B. Wfieger:
Wfieger hat geschrieben:... aber zu Fuß am Berg, in unübersichtlichem Gelände oder gar in einer Höhle würde man sich doch einiges mehr an Ausleuchtung erwarten...
oder meiner. Ich z.B. fahre Radwege auf denen ab und an Scherben liegen von denen, die auf dem Heimweg unter Alkoholeinfluss und stroboskopischer Nachwirkungen ihres Disco-Besuchs die Flaschen aus der Hand "fallen". Und wenn ich dann (mit nur einer Lupine , und die am Lenker, unterwegs bin - und glaub mir microbat, der "normale" Benutzer hat nur
eine Lupine) noch gerade so mit Schrittgeschwindigkeit durch die Scherben fahre, was denkst du brauch ich dann -
Nahausleuchtung. Tja, manchmal sieht man relevante Details erst wenn man nah dran ist, oder?
Wenn microbat und andere hier der subjektiven Meinung sind, dass Lupine ihre Bedürnisse ausreichend erfüllt, so ist das ja wunderschön für euch. Ihr könnt das hier selbstverständlich auch gerne betonen und unterstreichen so oft ihr wollt. Aber ein wenig mehr Toleranz und Sachlichkeit gegenüber Andersdenkenden fände ich schon fair.
Dass diese Lampen die besten auf dem Markt sind ist wohl unbestritten, aber vergessen wir doch bitte nicht den hehren Anspruch den Lupine selber hat:
Die kleinsten und dabei hellsten sowie praxisgerechtesten Lampen weltweit anzubieten.
Lange Zeit ging die Entwicklung hauptsächlich über Helligkeit. Wenn wir uns die aktuellen Bettys anschauen, ist dieser Bedarf wohl allmählich gedeckt. Also wo geht die Reise hin? Weniger Stromverbrauch kommt wohl als erstes, aber womit kann sich ein Wettbewerber auch noch von der Konkurrenz absetzen - Leuchtbild bzw. Ausleuchtung sehe ich da als ein Kriterium. Mag ja sein, dass hier Kritik zur Ausleuchtung (Nahbereich, Spottigkeit, Kontrast, Stroboskop-Effekt, ...) als Jammern auf hohem Niveau empfunden wird, aber meine Intention für alles Experimentieren mit diesen von Haus aus sehr guten Lampen ist neben der Erfüllung meiner spezifischen Anforderungen, der einfache Ansatz "das Bessere ist der Feind des Guten" und die Möglichkeit in diesem Forum (welcher andere Hersteller bietet sowas schon?) Impulse für zukünftige Entwicklungen zu geben. Was bitteschön ist daran verwerflich?
Und zum Thema Sachlichkeit möchte ich noch Bezug auf folgendes nehmen:
DILBERT hat geschrieben:... Mehr Sinn hätte für mich die Entwicklung von Akkus mit längerer Laufleistung.
Welcher Hersteller von High-End Akku-Lampen entwickelt denn bitteschön die Akkus selber? Wolf oder Calle können mich ja gerne korrigieren, und ich bin mir sicher sie versuchen mit ihrer Stromsteuerung die Akkukapazität bestmöglichst auszunutzen, aber auf die Entwicklung der grundsätzlichen Laufleistung der eingekauften Akkuzellen haben sie wohl keinen Einfluss, genauso wenig wie auf die grundsätzliche Lichtausbeute der eingekauften Leuchtmittel (Halogen, Xenon, LED, ?).
Sorry für diesen langatmigen Beitrag, aber wenn ich solch "undifferenzierte" und z.T. unsachlichen Beiträge lese, stellen sich mir dir Nackenhaare auf.
Wünschen wir uns also weiterhin einen offenen, kritischen und konstruktiven Gedankenaustausch - der Sinn dieses Forums kann doch hoffentlich nicht nur darin bestehen Erfahrungen auszutauschen und über Eloxalfarben zu diskutieren, oder?